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Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd

Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd

Titel: Die Terranauten 032 - Die Verbannten von Oxyd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Erno Fischer
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Möglicherweise befindet sich Phönix oder das, was von ihm übrigblieb, außerhalb der Galaxis. Es könnte gar nicht besser kommen. Ich werde euch bald wieder verlassen müssen.«
    »Was hast du vor?« erkundigte sich der Riemenmann mit einem seltsamen Unterton in seiner Stimme. Es war, als würde er sich mit Cantos verwandt fühlen, denn auch der Riemenmann wußte, daß er kein Mensch mehr war – so wenig wie der Genessaner. Und nach dem kurzen Intermezzo sollte wieder ein Abschied erfolgen?
    »Ich muß nach Genessos zurück, um Bericht zu erstatten.«
    Das einzige Auge von Cantos blickte ernst in die Runde. Es waren auch noch andere führende Terranauten anwesend – Treiber, die bei den Kämpfen zwischen dem Geheimbund und dem Konzil der Konzerne große Rollen gespielt und dabei manchen Sieg, aber auch manche Niederlage erlebt hatten.
    Sie hielten sich aus dem Gespräch heraus und überließen es ganz David und Llewellyn.
    Eigenartig diese wohl unsichtbaren, aber deutlich spürbaren Bande, die es zwischen diesen drei Geschöpfen der Galaxis gab.
    Mancher hatte sich ohnedies schon gefragt, ob dieser David terGorden überhaupt noch als Mensch bezeichnet werden konnte – angesichts seiner Verwandtschaft mit einer denkenden Pflanze. Und nach seinem Ausflug in die Zeit seiner Mutter fragte auch David sich das immer öfter.
    War es das, was die drei miteinander verband?
    Sie kämpften auf der Seite der Menschheit, obwohl sie selber keine normalen Menschen waren. David so wenig wie der Riemenmann und der Riemenmann so wenig wie Cantos, der Genessaner.
    »Jeder kämpft auf seine Weise«, fuhr Cantos fort. »Ich will ehrlich zu euch sein. Im Universum sind Bestrebungen im Gange, die Menschheit auszutilgen. Kaiserkraft ist nicht nur eine Gefahr für euch, sondern für alle denkenden Lebewesen. Deshalb will man diese Gefahr ein für alle Mal bannen.«
    David und Llewellyn sprangen erregt auf. Cantos beschwichtigte sie mit erhobenen Händen – so, wie er es von seinen menschlichen Freunden gelernt hatte.
    »Ruhig, denn es ist noch nicht das letzte Wort gesprochen. Deshalb muß ich ja auch nach Genessos. David terGorden, es war sehr wichtig für mich, dich zu treffen, denn ich brauchte die Bestätigung, daß die Terranauten auf der richtigen Seite stehen und Ziele verfolgen, die ich akzeptieren kann. Nur so bin ich in der Lage, eine Art Vorposten innerhalb der Gemeinschaft der Fremdrassen zu sein – ein Vorposten für die Menschheit. Ich werde alles berichten, was ich erlebt habe, und klarmachen, daß nicht alle Menschen am Übel beteiligt sind, das die Galaxis heimsucht. Allein die Arbeit der Terranauten soll den anderen Völkern zeigen, daß es die Menschheit wert ist, ihre Existenz zu behaupten. Aber ich kann euch keinen durchschlagenden Erfolg versprechen, denn die Vorurteile sind bereits sehr groß, die Vorurteile und die Angst vor euch.«
    »Was sind denn das für Rassen, die Milliarden von Menschen einfach töten würden? Es gibt sehr schlechte Beispiele für Rassenvernichtung in unserer Geschichte. Sind diese Rassen denn besser als wir?« David hatte diese Worte voller Leidenschaft ausgestoßen.
    Cantos sah ihn traurig an.
    »Würdet ihr denn anders handeln, hättet ihr die Macht? Diese Völker leben seit undenklichen Zeiten in Frieden und Eintracht. Und dann kommt ein junges Volk und spielt mit der Natur. Es scheint die Menschen nicht zu kümmern, welche Katastrophen sie damit heraufbeschwören und welche Gefahren dadurch für alle entstehen. Was sollen die Völker da draußen tun, um sich zu schützen? Warten, bis die Menschheit alle ausrottet, oder mit eiserner Hand durchgreifen, um Frieden und Leben zu schützen? Es geht nicht darum, die Menschen zu richten oder zu bestrafen. Sie müssen beseitigt werden, um die Galaxis zu schützen.«
    »Jetzt sprichst du selber so wie diese!« warf ihm David vor.
    »Langsam, mein Freund! Die Rolle des unüberlegt handelnden und sprechenden Heißsporns paßt nicht zu dir. Cantos steht auf unserer Seite. Das hat er hinlänglich bewiesen. Seine Worte waren nur Antwort auf deine Frage. Er wollte dir erklären, was das Motiv der Außerirdischen ist – wenigstens das Motiv von denjenigen, die zur Zeit gegen Uns sind. Hat er nicht versprochen, ihnen zu erklären, was hier wirklich vorgeht? Ja, darin sehe ich eine echte Chance. Eine ungeheuer schwere Aufgabe für Cantos.«
    Der Genessaner sah Llewellyn dankbar an. Dann reichte er David die Rechte.
    »Es sollte zwischen uns wirklich

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