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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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darf … Kaiser und die Ziolkowski-Werft sind nicht die einzigen Konzerne im Reich, die etwas von Energie verstehen. Ich könnte mir denken, daß es Einstein III vielleicht gelingt, die schädlichen Nebenwirkungen von Kaiserkraft auszuschalten. Ein funktionstüchtiges Triebwerk dürfte ihm bei seinen Bemühungen ein unschätzbares Hilfsmittel sein.«
    Wenig später hatte Tontor Argan Pronks Einverständniserklärung. David und der Riemenmann erhoben keinen Protest. Llewellyn hielt sehr viel von den Fähigkeiten Einsteins. Wenn der kleine Wissenschaftler tatsächlich Mittel und Wege fand, die Kaiserkraft-Gefahren in den Griff zu bekommen …
    Edison Tontor nahm den Kreuzer gleich in Besitz, indem er Einstein III und einige Armisten anwies, das Gravitron aus der LASSALLE in dem Trichterschiff zu installieren.
     
    *
     
    Es war geistige Schwerstarbeit, die PSI-Immunisierung der Queen Eirene zu beseitigen.
    Die fähigsten Telepathen und Hypnos unter den Terranauten, die gegenwärtig auf Aqua anwesend waren, wechselten sich bei der Arbeit ab. Dennoch dauerte es fast vierundzwanzig Standardstunden, bis der nicht operativ aufoktroyierte Block der Queen vollständig aufgelöst war. Endlich öffneten sich ihre Gedanken und ihre Gedächtnisspeicher den Telepathen.
    Aber noch immer gab die Queen nicht auf. Sie dachte in einer Sprache, die niemand kannte. Und sie schaffte es sogar, über einen längeren Zeitabschnitt hinweg gar nichts zu denken.
    Letzten Endes jedoch half ihr dies alles nichts. Ein fähiger Telepath konnte sich über das oberflächliche Gegenwartsdenken hinwegsetzen, konnte tiefer in das Bewußtsein eindringen – in jenen Bereich, der nicht der bewußten Kontrolle unterlag.
    David terGorden und Llewellyn waren fähige Telepathen. Es gelang ihnen schließlich, in Eirenes Erinnerungen zu lesen wie in einem weit aufgeschlagenen Buch.
    Und sie brachten all das in Erfahrung, was sie wissen wollten. Nichts davon blieb ihnen verborgen.
    Die Queen, durch Sedative daran gehindert, ihren Inquisitoren an die Gurgel zu gehen, sah ihre Niederlage letztendlich ein. Ergeben schloß sie die Augen.
    Die beiden Terranauten wandten sich von der Liege ab, auf der Eirene lag, und tauschten einen Blick stiller Zufriedenheit.
    Geschafft!
    Sie verließen den Untersuchungsraum und begaben sich in Argan Pronks Arbeitszimmer, wo der Erste und der Zweite Vertreter des Bunds der Freien Welten bereits auf sie warteten. Insbesondere Edison Tontor konnte seine Ungeduld kaum noch zügeln.
    »Und?« empfing er David und Llewellyn gleich. »Wissen Sie endlich etwas?«
    »Ja«, nickte der Riemenmann.
    »Dann reden Sie doch schon!« polterte der General-Manag unbeherrscht los.
    »Walhalla-System«, sagte David. »Tausende von Schiffen aller Klassen. Kuriere, Frachter, Kampfraumer … Wir haben die freie Auswahl.«
    Begeistert schlug sich Edison Tontor auf die Schenkel. »Tausende von Schiffen – das ist phantastisch. Aber sind Sie ganz sicher, daß Ihnen die Queen nicht etwas vorgegaukelt hat? Es gibt manipulierte, beabsichtigt falsche Bewußtseinsinhalte …«
    Der Riemenmann schüttelte den Kopf. »Bei einem psychochemischen Verhör mögen solche falschen Gedanken unbemerkt durchschlüpfen. Unsere Methode jedoch schließt solche Irrtümer aus.«
    Noch war der General-Manag nicht ganz überzeugt. »Vielleicht sollten Sie sich zusätzlich auch die Centurios vorknöpfen. Eine von ihnen müßte bestätigen können, daß Eirenes Informationen tatsächlich der Wahrheit entsprechen.«
    »Das glaube ich kaum«, sagte Llewellyn. »Eirene ist es gelungen, ihre Gesprächspartnerin rechtzeitig zu warnen. Diese Graue befindet sich gar nicht unter den Centurios, die wir hergebracht haben. Aber wie gesagt – wir brauchen keine Bestätigung. Es besteht nicht der geringste Anlaß, daran zu zweifeln, daß sich die Treiberschiffe im Walhalla-System befinden.«
    David pflichtete dem Riemenmann bei. Die Sicherheit der beiden Terranautenführer überzeugte den General-Manag dann auch. Seine Bedenken verflüchtigten sich. An ihre Stelle traten Visionen einer glorreichen Zukunft.
    »Tausende von Schiffen«, sagte er wieder, wobei ein kalter Glanz in seine dunklen Augen trat. »Damit können wir Max von Valdec hinwegfegen wie ein Sturmwind. Unsere Legionen werden in alle Sektoren ausschwärmen und Planet nach Planet …«
    Argon Pronk, der bisher schweigend zugehört hatte, schlug plötzlich mit der Faust auf den Tisch, an dem die Männer saßen.
    »Kommen Sie zu

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