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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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logistischen Probleme des neugegründeten Planetenbunds zu bewältigen, indem sie den Frachtverkehr zwischen den einzelnen Welten übernahmen. Zum zweiten unterstützten sie den Bund dabei, weitere Planeten an der Peripherie des von Menschen besiedelten Raumsektors der Konzilsgewalt zu entreißen und in den Bund zu integrieren. Als Gegenleistung gewährten die Freien Welten unter ihren Führern Edison Tontor und Argan Pronk den Terranauten völlige Bewegungsfreiheit auf ihren Planeten und gestatteten ihnen die Einrichtung von Stützpunkten.
    Die Basis auf Aqua sollte dabei eine besondere Rolle spielen. Der Planet wies einige geomorphische Eigentümlichkeiten auf, die man sonst nirgendwo im Reich antraf. Es handelte sich um eine Wasserwelt – keine Kontinente, sondern Myriaden von kleinen Inseln, die sich wie bunte Tupfer auf den ganzen Planetenball verteilten. Aber nicht das war das Besondere Aquas. Wasserwelten gab es viele in der Galaxis, und eine ganze Reihe davon war bereits vor Jahrhunderten mit Auswanderern von der Erde besiedelt worden. Das Einzigartige an Aqua waren die sechs Monde, die den Planeten in verhältnismäßig geringer Entfernung umliefen. Folge davon war ein ständiger Wechsel der Gezeiten, die sich vor allem in gewaltigen Flutwellen manifestierten. Es gab keinen Fleck auf Aqua, der nicht mehrmals während eines Sonnenumlaufs völlig vom Ozean überspült war. Für Tage oder auch für Wochen, je nachdem, welche Monde gerade ihren Einfluß ausübten. Alle Ansiedlungen mußten deshalb vor den erratischen Gewalten der Wassermassen geschützt werden. Dies geschah mit Hilfe von riesigen Protopkuppeln, die jeweils die ganze Insel oder die bebaute Fläche davon überdachten. Der Bau dieser Kuppeln, war mühsam und kostspielig, was sich jedoch nicht vermeiden ließ. Einen großen Vorteil aber besaßen die Unterwasserstädte des Planeten: Sie waren vom Raum aus kaum zu lokalisieren, geschweige denn mit Waffengewalt anzugreifen. Und dieser Umstand war natürlich für die Terranauten ein Punkt von unschätzbarer Wichtigkeit.
    David konnte sich davon überzeugen, daß die Basis auf Shakra bereits weit gediehen war. Höchste Eile war auch geboten, denn schon in wenigen Tagen würden zwei der Monde Aquas so am Himmel stehen, daß die Flut die Insel überschwemmte. Wenn die Außenarbeiten dann nicht abgeschlossen waren, würde alles bis zu diesem Zeitpunkt Geschaffene von den Wassermassen wieder zunichte gemacht werden.
    Diese Gefahr bestand jedoch allem Anschein nach nicht. Hoch wölbte sich die Kuppel über das Eiland. Vor kurzem wäre ihre Errichtung noch nicht möglich gewesen. Der Planet verfügte über keine eigenen Protop-Zuchtanstalten, und die Lagervorräte an Protopplasma waren erschöpft gewesen. Neues Biomaterial war jedoch mit dem Terranautenfrachter GARIBALDI von Tamerlan nach Aqua gebracht worden. Die Zusammenarbeit der Bundwelten untereinander und die Verbindung mit den Terranauten hatten eine ihrer ersten Bewährungsproben bestanden.
    »Ja«, sagte David, »ich bin mit dem Fortgang der Dinge sehr zufrieden.«
    Argan Pronk nickte und ließ den Schweber jetzt niedersinken. Durch das zur Zeit oben geöffnete Kuppeldach steuerte er die Maschine auf das bereits weitgehend fertiggestellte Flugfeld und schaltete das Magnettriebwerk aus.
    Als die Einstiegsluke aufklappte, drang würzige, frische Meeresluft ins Innere des Schwebers. Tief atmete David ein. Das war doch etwas ganz anderes als die abgestandene, ständig regenerierte Luft an Bord eines Raumschiffs.
    Gemeinsam mit Pronk kletterte er nach draußen.
    Überall auf Shakra herrschte wilder Arbeitseifer. Das Flugfeld wurde befestigt, um gegebenenfalls auch größere Raumer landen zu lassen. Behausungen wurden gebaut, Abwehrwaffen installiert. Heimische Aquaner und von Rorqual auf die Wasserwelt gekommene Treiber arbeiteten Hand in Hand.
    Mit Befriedigung nahm David die eifrige Bautätigkeit zur Kenntnis. Shakra würde in der nächsten Zukunft höchstwahrscheinlich die Zentralbasis der Terranauten werden. Pitcairn auf dem rätselhaften Weltraum-II-Planeten Rorqual war auf die Dauer zu unsicher, zu gefährdet, um als feste Bleibe zu dienen.
    Einige Terranauten fühlten sich auf Aqua bereits jetzt wie zu Hause. Claude Farrell trat auf David zu, um ihn zu begrüßen. Genüßlich rauchte er eine seiner unvermeidlichen Zigarren.
    Der Tabak des Glimmstengels stammte aus aquanischer Produktion.
    Vor wenigen Tagen war sogar ein fremdes Treiberschiff mit

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