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Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle

Titel: Die Terranauten 039 - Die Schwerkraft-Falle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Roberts
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Mundwinkel zuckten leicht, ein unübersehbares Zeichen von Irritation.
    »Wer … sind Sie?« fragte er.
    Seine Stimme klang jetzt nicht scharf und befehlend wie zuvor, sondern paßte sich seinem Gesichtsausdruck an.
    Edison Tontor antwortete: »Wie ich Ihnen schon sagte – wir sind ein ganz normales verirrtes Treiberschiff. Und wir sind entsetzt und empört über den Empfang, den man uns hier bereitet!«
    Seine Worte waren im Grunde genommen nichts als leeres Gerede, dem es mehr und mehr an Überzeugungskraft fehlte. Aber er gewann trotzdem etwas damit. Zeit, die das Schiff benötigte, um die gewünschte Position zu erreichen. Und eine Verschnaufpause für die Treiber, die diese nutzen konnten, um ihren aufs äußerste beanspruchten Energiehaushalt etwas zu regenerieren.
    »Normales Treiberschiff?« echote der Graue. »Das erscheint uns absolut unglaubwürdig. Eine normale Sieben-Mann-Loge ist nicht in der Lage, einen PSI-Schirm dieser Leistungsfähigkeit zu errichten!«
    Natürlich, die Grauen waren keine Dummköpfe. Sie hatten sehr schnell erkannt, warum ihnen mit ihrem Strahlen- und Raketenbombardement kein Erfolg beschieden war.
    Der General-Manag ließ sich jetzt Zeit mit der Antwort. Jede Sekunde war wertvoll.
    Auf einem Monitor zeigte sich das Radarbild eines bestimmten Teils der Planetenoberfläche: Soox, die Metropole Oglallahs. Ein Fadenkreuz huschte über den Kontrollschirm. Sein Zentrum pendelte sich langsam, aber sicher auf die Stadt ein.
    Llewellyn 709 warf dem Chefwissenschaftler des ConTon-Konzerns einen fragenden Blick zu.
    Einstein III nickte. Er war bereit.
    »Sie können die Maske fallen lassen«, raunte der Riemenmann Edison Tontor zu.
    Auf diesen Bescheid hatte der General-Manag nur gewartet. Er drückte auf einen Knopf des Bordkommunikators, so daß sein Gesicht jetzt optisch von der Kamera erfaßt und auf Oglallah gesehen werden konnte.
    »Es ist an der Zeit, aus dem Schatten herauszutreten«, sagte er und schob dabei sein Kinn energisch nach vorne. »Ich nehme an, Sie kennen mich, Gardist!«
    Der Graue sagte sekundenlang gar nichts, schüttelte dann den Kopf. »Ich habe Sie nie gesehen.«
    »Dann sollten Sie jemanden holen, der besser informiert ist als Sie«, erwiderte Tontor.
    Das Gesicht des Gardisten verschwand vom Holoschirm, machte dem einer Frau in mittleren Jahren Platz. Diese Frau war eine Queen, wie man an der hellgrauen Farbe ihrer Uniform unschwer erkennen konnte. Ihre wasserhellen Augen blickten kalt und forschend.
    »Sie sind Edison Tontor, General-Manag des Consolidated-Tontor-Konzerns«, stellte sie sofort fest.
    »Ja«, bestätigte Tontor. »Aber nicht in dieser Eigenschaft bin ich ins Schiwa-System gekommen.«
    »Sondern?«
    »Sie sehen in mir den Ersten Vertreter des Bunds der Freien Welten«, sagte Tontor beinahe feierlich.
    Die Queen runzelte die Stirn. »Ich kenne keinen Bund der Freien Welten.«
    »Dann wird es Zeit, daß Sie ihn kennenlernen, Queen! Der Bund ist eine Vereinigung von Planeten, die sich vom Konzil losgesagt und ihr Schicksal in die eigenen Hände genommen haben.«
    »Verräter und Rebellen also!« konstatierte die Queen. »Aufständisches Gesindel, das Sie auf Ihre Seite gebracht haben, um Ihren Großenwahn zu befriedigen, richtig?«
    »Hüten Sie Ihre Zunge, Queen!«
    Ärger prägte das Gesicht des General-Manag. Seine leicht geschlitzten Augen verschossen wütende Blicke.
    »Ich nenne die Dinge lediglich beim Namen«, blieb die Graue ganz kühl. »Oder glauben Sie, es sei nicht allgemein bekannt, daß Sie schon lange auf eine Chance lauern, sich an Lordoberst von Valdec und dem Konzil zu rächen?«
    Ihre Worte waren nicht aus der Luft gegriffen. In der Tat hegte Tontor gegen Max von Valdec einen tief empfundenen, persönlichen Groll. Einer Intrige des Konzilsvorsitzenden hatte er seinen Ausschluß aus dem Konzil und die Verbannung von der Erde zu verdanken. Und er war nicht der Mann, der eine solche Schmach vergaß.
    »Wie haben Sie es geschafft, Tontor?« sprach die Queen weiter. »Mit Hilfe von Treibern?«
    »Die Organisation der Terranauten unterstützt den Bund der Freien Welten«, antwortete der General-Manag.
    »Verstehe«, nickte die Graue. »Man hätte sich denken können, daß sämtliche verbrecherischen Elemente die gegenwärtigen logistischen Schwierigkeiten im Reich ausnützen würden. Soweit also die Legende vom Geisterschiff!« Ein spöttisches Lächeln kräuselte die Lippen der Frau. »Aber kommen wir doch nun endlich zur Sache. Was

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