Showdown (German Edition)
Vorbemerkung des Autors
Hallo allerseits! Hier ist Matthew Reilly.
Alle, die zum ersten Mal ein Buch von mir lesen – herzlich willkommen! Alle, die zuvor schon meine Sachen gelesen haben – schön, Sie wieder zu sehen, wie geht’s Ihnen?
Bevor die Show beginnt, würde ich Ihnen gern ein paar Geheimnisse über diesen Roman hier verraten, wenn ich darf.
Zunächst einmal war Showdown, wie einige von Ihnen vielleicht schon wissen, mein allererster Roman. Seine Vorgeschichte – dass ich ihn im Selbstverlag herausbrachte, nachdem alle größeren Verlage in Sydney abgelehnt hatten – ist anderswo ziemlich gut dokumentiert, also werde ich hier nicht näher darauf eingehen. Es reicht völlig, zu erwähnen, dass lediglich 1000 Exemplare gedruckt und auf den Markt geworfen wurden (und das auch nur in Sydney).
Dann kam Ice Station.
Viele Leute haben mir seither geschrieben, dass Ice Station für sie ein einziger Parforce-Ritt gewesen ist. Solche Bekundungen erfüllen mich mit großer Zufriedenheit, denn das Buch sollte genau das sein – eine Non-Stop-Achterbahnfahrt auf dem Papier.
Nur wenige wissen jedoch, dass ich beim Schreiben von Ice Station ein Ziel vor Augen hatte, das mich voll in Anspruch nahm: Showdown zu übertreffen.
Showdown ist das Buch, das Ice Station (und später Der Tempel ) zu dem machte, was es war. Wenn es nicht so großkalibrig erscheint wie seine beiden Nachfolger, dann deshalb, weil es ein Erstling war. Es war der Prototyp, nach dem die anderen gebaut wurden; ein Prototyp für einen anderen Stil von Buch – einen superschnellen, absoluten Non-Stop-Thriller. Jeder muss irgendwo anfangen. Mein Anfang war Showdown.
Im Klartext: Die Story in Showdown ist die schnellste in allen meinen Büchern. Sie weist eine Straffheit auf, eine Kompaktheit, die weder Ice Station noch Der Tempel besitzen. Sie ist wie ein Auto, das auf die bloßen Komponenten reduziert ist – Räder, Rahmen, Motor. Keine modische Lackierung. Keine modischen Polster. Einfach nackte Non-Stop- Energie.
Und, hey, Showdown ist das einzige meiner Bücher, für das ich die Filmrechte verkauft habe, also muss da wohl etwas dran sein!
Wie Ihnen jeder Autor bezeugen wird, hat man immer nur einen Erstling, und der nimmt auf ewig einen besonderen Platz im Herzen ein. So geht es mir mit Showdown. Es war mein Erstling, und wenn ich jetzt darauf zurückblicke, sehe ich, dass er zweifelsohne den Grundstock für alles gelegt hat, was danach kam und noch kommen wird.
Ich hoffe wirklich und wahrhaftig, dass Sie so viel Spaß beim Lesen haben werden, wie ich beim Schreiben hatte.
Alles, alles Gute.
Matthew Reilly
Sydney,
1. November 2000
Do I dare
Disturb the universe?
T. S. Eliot
E INFÜHRUNG
Aus: Hoare, Shane
Sueton: Ein Bildnis Roms
(New York, Advantage Press, 1979)
KAPITEL VII:
DAS ERSTE JAHRHUNDERT N. CHR.
… letztlich ist es jedoch Suetons klassisches Werk De vita Caesorum, Kaiserbiographien von Caesar bis Domitian, das uns das beste Bild des höfischen Lebens im kaiserlichen Rom vermittelt. Was Sueton hier beschreibt – die Lust, die Grausamkeit, die Intrigen und die zahllosen insidiae, Verschwörungen, die das Leben am Hof des Kaisers beherrschten –, könnte man sehr wohl als moderne »Soap Opera« bezeichnen … [S. 98]
… bei weitem nicht der letzte dieser Kaiser war Domitian. Obgleich wohl bekannt für seine ad-hoc -Exekutionen verschwörerischer Kurtisanen, führte er das vielleicht brutalste aller Beispiele einer römischen Intrige vor – die um Quintus Aurelius.
Aurelius, ein kultivierter ehemaliger Heerführer der römischen Armee, der unter Domitian im Senat zu einer Berühmtheit aufstieg, verlor anscheinend im Jahre 87 n. Chr. die Gunst des Herrschers. Ursprünglich hatte ihn Domitian als Beistand in militärischen Angelegenheiten berufen. Aurelius war allerdings auch ein fruchtbarer Schriftsteller, der den Kaiser nicht allein in Sachen militärischer Strategien unterwies, sondern diese Anweisungen gleichfalls seinen persönlichen Aufzeichnungen beifügte. Viele seiner Werke haben datiert und unversehrt bis auf den heutigen Tag überlebt.
Quintus Aurelius’ Werk bricht jedoch abrupt im Jahr 87 n. Chr. ab.
Es gab keinerlei weitere Korrespondenz zwischen Senator und Herrscher. Aurelius’ persönliche Aufzeichnungen weisen keine weiteren Einträge mehr auf. Von diesem Jahr an wird sein Name in keinem Dokument des Senats mehr erwähnt.
Quintus Aurelius war
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