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Die Terranauten 043 - Zuchtstation der Supertreiber

Die Terranauten 043 - Zuchtstation der Supertreiber

Titel: Die Terranauten 043 - Zuchtstation der Supertreiber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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unseren Köpfen, aber für die Surinen wird das nicht sonderlich überzeugend sein. Und wir brauchen die Hilfe von anderen Mittlern, um eine Loge zu bilden, mit der wir einen Kontakt zu dem Eigenbewußtsein des Computers herstellen können.«
    Damit war die Frage beantwortet, die Lotz schon lange beschäftigt hatte, nämlich die Frage danach, wie die Terranauten wieder von Sarym entkommen wollten. Jetzt blieb nur noch eins übrig: Rorqual.
    Hermano Lotz tastete erneut nach den Kontrollen für die Psychohaube, berührte eine Reihe von Sensoren.
    Lyda Mar zuckte plötzlich zusammen und sah sich rasch um. Damon Credock musterte sie mit gerunzelter Stirn.
    »Ist etwas nicht in Ordnung?«
    »Nein, ich …« Sie schluckte. »Mir ist so seltsam. Ich habe so ein komisches Gefühl …«
    Die Techniker sahen nervös auf die schnell wechselnden Anzeigen der Überwachungsinstrumente.
    »Hier ist eine Unregelmäßigkeit«, sagte einer von ihnen und wandte sich zu Dor Masali um. »Die Psychoreizung ist ohne jeden Zweifel in Ordnung. Aber es scheint fast, als gäbe es einen weiteren, von uns nicht kontrollierbaren Einfluß.«
    Der Cyborg aktivierte seine Lebenserhaltungseinheit und schwebte näher heran.
    »Gehen Sie auf Maximum!«
    »Aber … Aber das kann sie umbringen!«
    Masali richtete seine Optiken auf den Mann in dem weißen Kittel. »Wir haben jetzt das entscheidende Stadium erreicht«, erläuterte er monoton. »Führen Sie den Befehl aus!«
    Lyda zitterte und spürte, wie ihr der Schweiß aus allen Poren brach. Die kühle Brise konnte daran nichts ändern.
    »Was meint ihr? Können wir riskieren, Aqua mit einem Kaiserkraft-Schiff direkt anzufliegen? Oder sollen wir besser Rorqual ansteuern?«
    »Ich …«, brachte Vangralen plötzlich undeutlich hervor. »Ich habe die Koordinaten für das Dimensionsloch nach Rorqual vergessen …!«
    Prime lächelte. »Das macht nichts. Hängt sicher mit dem Hypno-Block zusammen. Ich kenne sie. Sie lauten …«
     
    *
     
    »Der Kontakt, den unsere früheren Inkarnationen hatten«, sagte Phönix 18, der erst vor wenigen Stunden aus der Brutkammer gekommen war, aber das Wissen all seiner Vorgänger besaß.
    »Jetzt wissen wir es. Es muß die PSI-Aura der maritimen Korallenstadt gewesen sein.«
    Prometheus 93 und Isis 24 nickten langsam, vernachlässigten darüber aber nicht Konzentration und Abschirmung.
    Sie befanden sich auf einer winzigen Insel, die von braunem, brackigem Wasser umgeben war, in dem es von bizarrem Leben wimmelte. Von Zeit zu Zeit hob eines dieser Geschöpfe seinen Kopf aus der Brühe, und sie blickten auf messerscharfe Zahnreihen, die im Licht der goldenen Sonne glitzerten. Die Illusion war intensiv, aber doch nichts weiter als eine Illusion. Prometheus 93 befand sich eigentlich in einem ganz anderen halluzinatorischen Gefängnis, aber das hatte ihn nicht daran gehindert, in die Welt von Isis und Phönix überzuwechseln. Vor seinen Augen standen wie übereinandergelegte Filme gleichzeitig vier verschiedene Szenen: die Welt, in der sie sich jetzt befanden, seine eigene, die Illusion, in der die Terranauten gefangen waren, und die Wirklichkeit von Hermano Lotz.
    »Warum sind wir heute nicht mehr in der Lage, den Kontakt zu wiederholen?« fragte Isis 24. Phönix zuckte mit den Achseln.
    »Wir haben uns verändert, rasch, ungeheuer rasch. Und vielleicht ist die Aura selbst schwächer geworden. Wir können es nicht wissen.«
    »Aber diese Terranautin war doch in der Lage, ihren Ruf von weit her zu vernehmen. Im Vergleich zu uns sind ihre Fähigkeiten unbedeutend.«
    Prometheus horchte weiter. Ein neues Bild entstand vor seinen Augen, eine Erinnerung.
    »Mar-Estos oder Llewellyn 709«, kam es leise über seine Lippen. Irgendwo kreischte ein furchterregend aussehendes Geschöpf. »Es muß ein Testobjekt gewesen sein, ein Artgenosse, der vor unserer Zeit … Nein, halt. Er lebt noch. Konzentriert euch auf die Erinnerungen der Terranauten. Dieser Llewellyn 709 gehört zu ihnen, ist ebenfalls ein Rebell.«
    »Aber wie kann jemand wie wir …?«
    Da waren Verwunderung und Abscheu. Ein Neuer Mensch, der sich mit den Primitiven eingelassen hatte? Unglaublich …
    »Achtung«, sagte Isis 24. »Die entscheidende Phase beginnt. Wir müssen uns auf einen Eingriff vorbereiten.«
    Die beiden scheinbar geklonten Treiber nickten. Sie hatten jetzt die Informationen, die auch für sie von Interesse gewesen waren. Es gab einen weiteren Machtfaktor auf Sarym, aber dieser Faktor war seit

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