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Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn

Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn

Titel: Die Terranauten 045 - Eine Falle für Llewellyn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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der anderen – Suvez, O’Hale, Sirdina, Zandra van Heissig und Colynn – drückten Verwirrung aus.
    »Nichts, nur dein Qualm beginnt, mich zu vergiften«, scherzte der Riemenmann lahm.
    Er atmete tief und regelmäßig und fragte sich, was diese Vision wohl bedeuten mochte.
    Krabben? Er kannte keine Welt, auf der Riesenkrabben lebten und wo Steinsäulen wie Bäume wuchsen. Oder doch? Was war mit ihm? Was ging in ihm vor?
    Stimmten vielleicht seine Vermutungen? War es kein Zufall, daß allein die Nennung von Stonehenge II ein Gefühl der Vertrautheit in ihm auslöste? Was hatte Mandorla noch gesagt?
    Der Schlüssel zu seiner Vergangenheit …
    Wie Schuppen fiel es ihm von den Augen. Ohne etwas dagegen unternehmen zu können, begann er, leise zu zittern. Abrupt wandte er sich ab und trat vor die Schale, in der die Mistel der CYGNI in ihrer Nährflüssigkeit lag. Ihr goldener Schimmer, der mit dem Glanz seiner Riemen verschmolz, hatte eine beruhigende Wirkung auf ihn.
    Farrell räusperte sich. »Also? Wie gehen wir vor?«
    »Ich denke …«, sagte Angila Fraim und wurde von Llewellyn unterbrochen.
    »Still«, sagte er heftig. »Ich habe mir bereits einen Plan zurechtgelegt.«
    »Tatsächlich?« spottete Angila. Bei jeder Bewegung ihres Kopfes warf ihr hochgestecktes Kupferhaar das Flimmern der Schaltpulte und Bildschirme zurück.
    »Tatsächlich«, bestätigte Llewellyn ernst. »Muß ich euch an euer Versprechen erinnern?«
    Der Mund der Treiberin zitterte. »Das ist nicht nötig. Wir besitzen alle ein gutes Gedächtnis. Warum bist du so gereizt?«
    »Ich bin nicht gereizt«, widersprach der Riemenmann. Er unterdrückte seinen unmotivierten Zorn. »Schluß mit dem Geplänkel. Ich …«
    »Hört! Hört!« unkte jemand.
    »… werde allein das Schiff verlassen und auf Stonehenge II landen«, fuhr Llewellyn unbeirrt fort. »Wenn meine Vermutungen zutreffen, dann würde es euch nur unnötig gefährden, wenn ihr mich begleitet. Diese Thingsteine … Mit ihnen ist nicht zu spaßen. Valdecs Nachricht an die Kaiser-Vertretung auf Stonehenge ließ deutlich genug durchblicken, daß die Thingsteine bei seinen Experimenten mit Supertreibern eine wichtige Rolle spielen.
    Sie sind gefährlich. Gefährlicher als alles, dem wir bisher begegnet sind.«
    »Du bist verrückt, allein in die Höhle des Löwen zu gehen«, schnappte Angila Fraim. »Es könnte eine Falle sein … Vergiß das nicht.«
    Der Riemenmann lachte dröhnend. »Es ist mehr als eine Handvoll Graue nötig, um mich zu fangen. Man hat es oft genug versucht.«
    Angila blieb störrisch. »Steter Tropfen höhlt den Stein.«
    »Und wer zu oft den Brunnen besucht, wird irgendwann darin ertrinken«, fügte Farrell hilfreich hinzu.
    »Schön«, nickte der Riemenmann unbeeindruckt. »Während ihr weiter Sprichworte austauscht, werden wir anderen alles für die Aktion vorbereiten. Dieser Steingürtel ermöglicht es uns, Stonehenge in seinem Schutz zu erreichen, ohne eine frühe Entdeckung zu riskieren.«
    »Und dann?«
    Er blickte Angila milde an. »Dann seid ihr an der Reihe. Ich verlasse die CYGNI mit einem Ringo. Sobald ihr mich ausgeschleust habt, müßt ihr die Aufmerksamkeit der Bodenstation auf euch lenken. Simuliert einen Angriff, aber sorgt dafür, daß man euch nicht abschießt.
    Wenn ihr feststellt, daß ich in die Atmosphäre eingedrungen bin, zieht ihr euch zurück. Gebt mir fünf Tage, und nähert euch Stonehenge dann erneut, und nehmt psionisch Kontakt mit mir auf.
    Ihr seid zusammen telepathisch stark genug, um mich zu erreichen, selbst wenn ich schlafe.
    Wenn alles klappt, kehre ich dann zur CYGNI zurück.«
    Angila Fraim nagte an ihrer Unterlippe. »Und was hast du vor, wenn du gelandet bist?«
    »Ich dachte an einen Erholungsurlaub«, erwiderte der Riemenmann ironisch. »Sightseeing-Tour. Dieses fremde Raumschiff soll verdammt faszinierend sein. Von den Thingsteinen und dem Garden- oder Kaiser-Stützpunkt gar nicht zu reden. Vermutlich wird man mir zum Abschied ein Feuerwerk geben, aber ich war schon immer für effektvolle Abgänge. Noch Fragen?«
    Farrell stieß eine Rauchwolke aus und hob den linken Arm. »Nur eine. Wem von den trauernden Hinterbliebenen sollen wir besonders unser Beileid aussprechen?«
    »Keinem«, brummte der Riemenmann. »Nur sorgen Sie dafür, Claude, daß man Sie nicht zufällig in einer dunklen Ecke erschlägt.«
     
    *
     
    »Test läuft«, schnarrte die verzerrte Stimme der PSI-Expertin aus dem verborgen angebrachten

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