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Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition)

Titel: Vampire Beginners Guide: Vom falschen Mann gebissen (The Vampire Guides) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kay Noa
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1 – Ein guter Tag zum Sterben
     
    Lexa beschloss, dass sie irgendwann in der letzten Nacht gestorben war. Wer sich so elend fühlte, musste auf dem Weg ins Jenseits sein, alles andere wäre vollends unerträglich gewesen. Es ist nicht gut, wenn einen der Tag über der Kloschüssel hängend erwischt. Von dem Geschmack, der ihn dann begleitet, ganz zu schweigen.
    Blinzend spülte sie sich den Mund aus und vermied dabei tunlichst jeden Kontakt mit dem Spiegel. Was war bloß passiert? Ein mäßig ausufernder Streifzug durch Münchens ohnehin nicht übermäßig spannendes Nachtleben sollte sie doch nicht so fertig machen. Da war sie nun wirklich Schlimmeres gewohnt.
    Stöhnend tappte sie aus dem Bad zurück ins Schlafzimmer. Das Bett war zerwühlt, ihre Kleidung hatte sie sich allem Anschein nach gestern in fliegender Hast vom Körper gerissen und wie in einem schlechten Film im Zimmer verteilt. Ihr BH hing in den Wedeln ihrer Yucca-Palme und rutschte nun unter ihrem kritischen Blick mit sicherem Gespür für etwas Drama langsam aus dem Grünzeug auf ihr leeres Bett.
    Noch eine Enttäuschung.
    Sie war sich sicher, dass sie gemeinsam eingeschlafen waren. Sie und diese grandiose Mischung aus Robbie Williams und Raubkatze.
    Wenn man dann alleine aufwacht, ist das eine Niederlage. Man fühlt sich benutzt und schmutzig. Schlampig sozusagen. Mit einem Ächzen, in dem alles Elend dieser Welt Platz hatte, ließ Lexa sich aufs Bett fallen. Genau in dem Moment, als der Wecker zu satanischem Leben erwachte.
    Nein, beschloss sie, heute war wirklich ein guter Tag zum Sterben. Da fällt der Abschied leicht.
    Während der Wecker mit in langen Jahren morgendlicher Machtkämpfe erworbener Gelassenheit piepend wenigstens ihr Gewissen weckte, unterzog sich Lexa einer kurzen Bestandsaufnahme. Das war ein Ritual, das sie  damit aussöhnte, dass sie einen Beruf hatte, der sie ohne Rücksicht auf ihren Biorhythmus zu einem viel zu frühen Dienstantritt zwang.
    Ihre Hände fühlten sich taub an, ihr Magen rebellisch, ihr Hals wund und ihr Kopf… als würde er nicht durch die Tür passen. Gähnend stellte Lexa fest, dass auch ihr Gebiss über Nacht gewachsen sein musste – jedenfalls spannte ihr Kiefer.
    „ Schnauze“, wies sie den Wecker an und drückte den Knopf.
    Auch unter der Dusche fühlte sie sich nicht wirklich besser. Immerhin wurde sie wach genug, um sich wenigstens in Fetzen an den gestrigen Abend zu erinnern. Sie war mit Freunden losgezogen, auf eine Tour durch ihre bevorzugten Bars, und am Ende in einem neuen Club gelandet, der irgendwie Gothic mit Münchner Schick zu etwas verband, das die Nachtschwärmer anzog.
    Lexa war angeheitert aber nicht wirklich betrunken gewesen. Bei weitem nicht betrunken genug, um sich am Morgen so elend zu fühlen! Jedenfalls hatten sie sich geschmeichelt gefühlt, als der Türsteher sie und ihre Freundinnen willig durchgewunken hatte und dann diesen Sieg an der Bar gefeiert.
    Dort hatte sie auch ihn getroffen.
    Oder er sie.
    Das wusste sie nicht mehr so genau. Jedenfalls war er ein außerordentlich appetitanregender Anblick gewesen, einer von der Sorte, bei dem frau sich automatisch die Frisur richten und neues Makeup auflegen möchte. Düster, geheimnisvoll und doch verletzlich mit diesem hungrigen Blick in den Augen, der wilde Abenteuer verhieß. Er war wohl auch gerade erst gekommen, denn er trug noch seine schwarze Lederjacke über einem grauen Shirt, das eng genug war, um mit einem sehr wohlgeformten Körper ihr lüsternes Interesse zu wecken.
    Lexa hatte ihren Freundinnen den Rücken gekehrt und sich langsam herangepirscht, beiläufig, betont zufällig. Sie war stolz auf ihre Verführungskünste. In einem überfüllten Club ist es nicht schwer, sich von der Menge an jeden beliebigen Ort drängen zu lassen. Und mit einer zwinkernden Entschuldigung für das Anrempeln hatte sie schon oft der großen Liebe eine Chance verschafft. Wenigstens für die Dauer einer mehr oder minder leidenschaftlichen Affäre.
    Während sie aus der Dusche kletterte und behutsam ihren schmerzenden Körper abtrocknete, grübelte sie, wie es weiter gegangen war.
    Sie hatte dem Kerl in die Augen gesehen und war prompt ertrunken. Es waren hellbraune Augen gewesen, von einer Tiefe, die sie noch nie erlebt hatte und er hatte sie angeschaut und den Kopf schief gelegt. „Bitte entschuldige, dass ich unter Deinem Fuß stehe. Die Königin der Nacht ist es gewiss gewohnt, dass man ihr Platz macht, wenn sie kommt.“
    „Ich

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