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Die Terranauten 078 - Durchbruch nach Shondyke

Die Terranauten 078 - Durchbruch nach Shondyke

Titel: Die Terranauten 078 - Durchbruch nach Shondyke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Schicksal erwischte Glaucen, nicht mich. Ich habe Ihnen viel zu erzählen, David, über Valdec …«
    In den Augen des Treibers blitzte es auf.
    »Sie alle«, fuhr der Lenker fort, »sind Bestandteil eines Plans, der von Yggdrasil erarbeitet und später von mir fortgeführt wurde. Eines Plans, der noch lange nicht erfüllt ist.«
    Sein Blick war von hypnotischer Intensität.
    »Yggdrasil wußte um den Zustand der Weltraumstraßen in dieser Milchstraße. Und sie wußte, daß die Lange Reihe erst nach einer Anzahl gewisser … Korrekturen eingesetzt werden kann. So sorgte sie dafür, daß ihr Samen in den Besitz des Treibers Astos-Jonsson gelangte, durch eine Reihe komplizierter Manipulationen …
    Das war zu dem Zeitpunkt, als ich zum ersten Mal in der Milchstraße weilte, auf der Suche nach dem Renegatenbaum Yggdrasil.«
    »Yggdrasil ist eine Renegatin? Sie hat also ihren Plan tatsächlich ausgeführt?« echote terGorden verwirrt. Er erinnerte sich sofort an die unklaren diesbezüglichen Andeutungen im Buch Myriam.
    »Eine von neun«, bestätigte Straightwire. »Doch mehr davon zu einem anderen Zeitpunkt.
    Ich bekam Kontakt mit Yggdrasil und erfuhr von ihrem Plan, auf Shondyke einen neuen Urbaum zu pflanzen und so wieder die Herrschaft über dieses galaktische RZS-Netz zu erlangen.
    Shondyke, die Zentrale der Weltraumstraßen.
    Den Grauen Garden war es gelungen, einige der degenerierten Steuerbäume zu beherrschen und so die Welt in der Feuerschale zu erreichen. Die Grauen kannten nur in Bruchstücken den eigentlichen Sinn des RZS, aber sie begriffen, welche Vorteile sich ihnen dadurch boten.
    Ich stimmte Yggdrasils Plan zu, denn er war logisch und notwendig.
    In vielen Masken begleitete ich Astos-Jonsson einige Zeit, bis er mit Scanner Cloud, Morgenstern und Perchiner Gride zusammentraf.«
    Er sah kurz den Psyter an.
    »Ein glückliches Zusammentreffen, bot es doch neue Perspektiven. Die Hüter, die Pfleger der Weltenbäume, waren im Lauf der Jahrhunderttausende immer weniger geworden und schließlich ausgestorben, und wir benötigten einen Ersatz.
    Die Clon-Queens von Shondyke.
    Astos starb dann auf Argus; Cloud, Morgenstern und Gride wurden von den Garden verhaftet und in die Kerker von Luna verschleppt. Dies geschah, während ich einen schwierigen Auftrag im galaktischen Zentrum auszuführen hatte.
    Erst später erfuhr ich von Yggdrasil über Astos’ Schicksal, und es dauerte einige Jahre, bis dieser unglückliche Zwischenfall ausgeglichen werden konnte.
    Durch Scanner Cloud, David terGorden und – Chan de Nouille.
    Die Ereignisse auf der semi-realen Erde hatten auch den Zweck, Chans Neugier anzustacheln.
    Sie sollte nach Argus fliegen, den Ableger finden und ihn nach Shondyke schaffen.
    So geschah es auch, und ohne dies zu ahnen, hatte die Große Graue damit selbst ihre Herrschaft über die Welt in der Feuerschale beendet.
    Eine neue Ära hat begonnen.
    Die Weltraumstraßen werden repariert. Ein neues Hütervolk bereitet sich auf seine Äonen währende Aufgabe vor, und selbst wir Lenker nehmen, an Zahl zu.«
    Das also, dachte Morgenstern, war des Rätsels Lösung.
    Unbehaglich ballte er die Fäuste.
    Straightwire und Yggdrasil hatten sie manipuliert. Die ganzen Jahre hindurch, in denen sie vier gemeinsam die Milchstraße bereist und als Servis gewirkt hatten – beobachtet von dem Lenker, Mittel zum Zweck …
    Er starrte Straightwire an.
    »Das erklärt noch nicht alles«, knurrte er. »Warum wollten Sie, daß aus Arda-City Neunfarben wurde? Neunfarben … Und neun Renegatenbäume. Der Zusammenhang …«
    »David terGorden«, unterbrach Straightwire ruhig, »wird den Zusammenhang erfahren. Später. Jetzt müssen Sie nach Urdbrunnen aufbrechen.«
    Morgenstern gestikulierte mit gerötetem Gesicht.
    »Warten Sie!« rief er. »So können Sie die Diskussion nicht einfach abbrechen und …«
    Er verstummte.
    Straightwire wurde durchsichtig und verschwand dann ganz.
    Auch der Steuerbaum, das Moos, das Grün … Alles verblaßte. Und wurde ersetzt durch Farbengefunkel.
    Morgenstern, Scanner Cloud und David terGorden tauchten ein in das Gewirr der Weltraumstraßen, machten nur einen Schritt, der sie Lichtjahrtausende weiterbrachte, und als sie wieder materialisierten, da bot sich ihnen ein fantastisches Bild.
    Vor ihnen lag Urdbrunnen.
     
    *
     
    Als Margit Aacht erwachte, peinigte sie wieder jener bohrende Kopfschmerz, und aus den Schatten vor ihren Augen schälten sich silhouettenhafte Gestalten.
    Eine Stimme, hohl

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