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Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Die Terranauten 079 - Sterben für Terra

Titel: Die Terranauten 079 - Sterben für Terra Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert Quint
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Automat, der mit verschmorter Metallbrust auf dem erstarrten Flüssigkristallbelag der Straße lag, stellte seine Sirene ab und knarrte: »So kommen wir nicht weiter. Hinlegen!«
    Eloise und Tyll reagierten fast gleichzeitig.
    Einen Sekundenbruchteil später handelten die Grauen. Ihre Laser ruckten hoch, doch bevor sie schießen konnten, aktivierten sich wie von Geisterhand die Stunner der Gleiter und streckten die Gardisten nieder.
    »Hinein«, forderte der Verkaufsautomat, der unter der Befehlsgewalt der Spreu von Bolters Hausfreund stand.
    Eloise kam hoch. Die Gleiter hatten ihre Rotationsbewegungen eingestellt, und einer von ihnen schwebte rasch näher. Die Luke glitt auf.
    Hastig stieg Eloise hinein, gefolgt von Tyll.
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, daß sich ein winziger, schimmernder Gegenstand von dem Verkaufsautomaten löste und in der Panzerprotophülle des Diskus verschwand.
    Ihr blieb keine Zeit, sich darüber zu wundern.
    Knallend schloß sich die Luke, und kaum hatten sich die Frau und der Mann in den Sitzen der Kanzeln niedergelassen, raste der Diskus mit aufheulenden Triebwerken davon.
    Schemengleich glitten die Häuser an ihnen entlang.
    Plötzlich vor ihnen eine Straßensperre.
    Gepanzerte Schweber. Mobile Raketenwerfer. Gestikulierende Graue.
    Ein aufblitzender Laserstrahl.
    Dann stiegen sie mit einem Satz in die Höhe, beschrieben einen mörderischen Zickzackkurs, und nur Sekunden später tauchte der große Platz vor der roten Protopschüssel der Konzilsverwaltung auf.
    Der Gleiter beschleunigte noch mehr und hielt genau auf das bewachte Hauptportal zu.
    Sarneyke Eloise schloß die Augen und schickte ein Stoßgebet zu den guten Geistern des Raums.
     
    *
     
    Der Explosion folgte gespenstische Stille.
    Und die Luft … Sie schien zu flimmern.
    Was ist geschehen? dachte David terGorden benommen.
    Ein Druck lag um seine. Stirn, ein unsichtbarer Reif, der seinen Willen zu lähmen schien.
    Mühsam, gegen Widerstand ankämpfend, drehte er den Kopf.
    Er sah Narda, doch das Treibermädchen wirkte seltsam verzerrt, als befände sich eine Wasserwand zwischen ihnen. Und ihre Bewegungen – unwirklich langsam zunächst, dann unvermittelt schnell wie der Flügelschlag eines Kolibris.
    Narda schrie etwas.
    Ihre Stimme klang dumpf, tief wie der tiefste Baß, den David jemals vernommen hatte.
    Vor ihm ein Schatten.
    Eine Frau mit zersplitterter MS-Maske und grotesk verrenkten Gliedern.
    Weitere Schatten.
    Sie wankten ziellos umher, hielten die Hände an die Köpfe gepreßt, und einige hatten sogar ihre Masken heruntergerissen.
    Ihre Gesichter waren weiß wie Kalk. Der Schmerz, der in ihren geweiteten Augen schwamm, entsetzte den Treiber.
    Er versuchte, PSI-Kontakt mit Narda aufzunehmen.
    Vergeblich.
    Seine psionischen Sinne waren blockiert.
    Er taumelte weiter und entdeckte Llewellyn. Der Riemenmann stapfte mit unnatürlich langsamen Schritten auf die Empore zu. Die Manags, die dort versammelt waren, schienen teilweise durch die Explosion verletzt zu sein.
    Blut.
    Reglose Gestalten.
    Agonisch verzerrte Münder.
    Chan! Wo befand sich Chan?
    David drehte sich, und wieder hatte er das absurde Gefühl, einen Widerstand überwinden zu müssen.
    Überall Graue, die blicklos hin und her torkelten.
    Dort Nayala, zur Statue erstarrt, nur ihre Lippen bewegten sich und rezitierten unhörbare Worte.
    Asen-Ger, ein Riese mit langen Kupferhaaren, im Sprung eingefroren, einen erstaunten Ausdruck im Gesicht.
    Altamont O’Hale hockte am Boden. Blut lief über seine Wange. Neben ihm Angila Fraim, ein Bein erhoben, den Oberkörper vornübergebeugt, die rechte Hand bewegungslos am Knauf des Lasers, der in ihrem Gürtelholster steckte.
    Claude Farrell, eingetaucht in eine dichte Rauchwolke, die aus dem Hintergrund der Halle herantrieb.
    Wieder versuchte David, PSI einzusetzen. Er konzentrierte sich mit aller Kraft, und dann, nach Ewigkeiten, wie er meinte, eine schwache, wispernde Antwort.
    Nayala!
    Zeitfeld … Unterschiedliche Zeitzonen … Angriff …
    Aber wo, fragte sich terGorden verzweifelt, steckten die Angreifer?
    Und wer waren sie?
    Am Rande seines Blickfeldes nahm er eine flüchtige Bewegung wahr.
    Er wollte sich umdrehen. Es war unmöglich. Er versuchte es erneut, bis seine Muskeln schmerzten.
    Wieder ein leiser, psionischer Impuls.
    … mußt PSI einset … Durchbricht Zeitfeld teil …
    Er handelte automatisch und versank in die Trance, auch wenn sie diesmal nicht tief war und nur unter ungeheuren. Anstrengungen

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