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Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym

Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym

Titel: Die Terranauten 083 - Chaos über Sarym Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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geisterhaften Schein.
    Sie hatten sich inzwischen – wieviel Zeit war vergangen? – voll ausgebildet. Einige schwebten, von unsichtbaren Kräften angetrieben, unter der Decke. Die anderen näherten sich den schlafenden Treibern.
    »Bei der Grauen Arda!« ertönte eine erleichterte Stimme. Mandorla sprang auf. In dem diffusen Licht war ihre Gestalt nur ein konturloser Schatten. »Ich dachte schon, es sei aus mit euch. Drei Stunden! Ich habe versucht, euch aufzuwecken, aber ihr reagiertet nicht.«
    Ihre Laserwaffe spuckte gleißende Impulse zu den Sporen, die sich den Bewußtlosen näherten. Die Löcher in den getroffenen Sonnensegeln schlossen sich beinahe sofort wieder. Dennoch zogen sich die Schoten zurück, wenn einer der Strahlblitze eine braune Wunde in ihren Leib brannte.
    »Ich konnte sie nicht vernichten«, stöhnte Mandorla und feuerte weiter. »Aber zurücktreiben. Sie haben sich vor einer knappen halben Stunde vom Boden gelöst. Vielleicht«, ein weiterer Feuerstoß, »vielleicht sind sie noch zu jung, um voll aktiv zu werden. Aber wenn nicht bald etwas geschieht …«
    »Oh«, brachte Nayala entschlossen hervor. »Es wird etwas geschehen. Wir müssen die Bewußtlosen aus dem unmittelbaren Gefahrenbereich herausschaffen.«
    Mandorla steckte die Waffe fort und beeilte sich, Nayala zu helfen. Die Sporen trieben einige Augenblicke wie blind umher, drifteten dann erneut auf sie zu. Sie waren aber so langsam – noch –, daß keine unmittelbare Gefahr bestand.
    »Was ist überhaupt passiert?«
    Nayala erklärte es ihr. »Ich weiß nicht genau, ob wir Llewellyn, Drag und Maya vor einem tödlichen Absturz bewahren konnten, aber ich hoffe es.« Ihre Hände zitterten, und ihr Gesicht war blaß. Die Trance hatte mehr Kräfte erfordert, als sie zuzugeben bereit war. Und sie war noch gut davongekommen. Die anderen Treiber schliefen den Schlaf der Erschöpfung.
    Zuerst die Bewußtlosen, die dem Brutbereich, in dem weitere Sporen heranreiften, am nächsten waren. Mandorla und Nayala schafften sie in den rückwärtigen Teil der Höhle, kehrten zurück und trieben die Schoten mit gezielten Laserblitzen aus ihren Waffen zurück. Nayala wagte es nicht, erneut auf die Bannwörter zurückzugreifen. Vielleicht nur noch eine einzige psionische Anstrengung – und sie war ebenso bewußtlos wie die, die nun auf ihre Hilfe angewiesen waren.
    Nach einer halben Stunde befanden sich die bewußtlosen Treiber alle rund fünfzig Meter vom Brutbereich entfernt.
    »Ich habe den verdammten Eindruck«, sagte Mandorla leise und mit blitzenden Augen, »als wäre der Flug dieser grünen Dinger inzwischen stabiler geworden. Offenbar ist die Säuglingsphase abgeschlossen.«
    Sie hatte recht. Und nicht nur das. Vier der Sporen schlossen sich zu einem Pulk zusammen und strebten ihnen zielstrebig entgegen.
    Sie feuerten erneut.
    Die Strahlbahnen fraßen braune Wunden in die Schotenleiber. Bald stank es nach verbranntem und verschmortem organischem Material. Beißender Qualm zog durch die Höhle. Doch die Schoten drifteten weiter auf sie zu. Ihre Wunden schlossen sich sofort, wenn die Stahlbahnen verblaßten. Es war unheimlich. Ihr Regenerierungsfaktor war perfekt. Sie waren durch nichts zu vernichten.
    »Langsam wird’s wirklich ungemütlich«, brachte Nayala hervor und warf einen raschen Blick auf die Bewußtlosen. Sie regten sich noch immer nicht.
    »Achtung!«
    Die erste Spore war heran. Deutlich konnte Nayala erkennen, wie sich in der unteren Hälfte der Schote Risse bildeten, aus denen ein feiner Nebel aus Staubpartikelchen rann. Ableger! fuhr es Nayala durch den Sinn. Der Strahl aus ihrer Waffe kochte über die Risse hinweg, verschweißte sie, doch sofort entstanden andere.
    »Wir müssen hier weg!« rief Mandorla. »Ein einziger Ableger genügt, und wir sind erledigt. Und das sind Millionen!«
    »Und die bewußtlosen Treiber?«
    Nayala schluckte. Ihr blieb keine andere Wahl.
    Sie ließ die Waffe sinken und öffnete die PSI-Sinne. Sofort wurden ihre Glieder schlaff. Die Erschöpfung kehrte in ihren Körper zurück und ließ sich auch durch entsprechende Bannworte nicht vertreiben.
    Eine Welle nur, dachte sie intensiv. Nur eine.
    Psionische Energie sickerte in einem dünnen Rinnsal aus ihr heraus. Mit einem Seufzen sank sie in sich zusammen und konnte nur mit Mühe die Dunkelheit der Ohnmacht von sich fernhalten.
    Sie öffnete die Augen.
    Die Nebelwand aus Ablegern war wie von einer Sturmbö gepackt und zurückgetrieben worden.
    Doch das,

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