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Die Terranauten 087 - Labyrinth des Schreckens

Die Terranauten 087 - Labyrinth des Schreckens

Titel: Die Terranauten 087 - Labyrinth des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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erschreckte, von diesem pflanzlichen Gebilde ausging.
    »David!« rief Narda und machte zwei taumelnde, müde Schritte nach vorn. Sofort war eines der flunderähnlichen Geschöpfe heran und stülpte einen weiten Hautlappen um ihren Körper. Nur ihr Kopf blieb frei. Ihr Gesicht wirkte abgezehrt.
    »Vorsicht«, raunte Suzanne Oh an seiner Seite. »Sie schließen uns ein. Es sind zu viele.« Sie keuchte. Sie konzentrierte ihre ganze psionische Kraft auf David. Ebenso wie Aschan Herib. Zwar verfügten sie immer noch über die Waffen der Grauen, aber selbst damit hätten sie im Notfall nicht allzuviel gegen das Meer aus Leibern ausrichten können. Außerdem schlossen sich jetzt auch wieder um die anderen vier Treiber die fesselnden Hautlappen. Neben Ariane terWilson klickte und kratzte eines der Wesen, die wie zu dick geratene Orkansegler aussahen.
    Es ist der Fremde mit der seltsamen Ausstrahlung, übersetzte etwas in Davids Hirn die bizarren Laute.
    »Suzanne, ich brauche mehr … Energie.« Sie nickte, stöhnte, taumelte. Sie waren alle drei bis zur Grenze der Belastbarkeit erschöpft.
    David rührte keinen Muskel. Narda?
    Du lebst, David, Yggdrasil sei Dank! Und du bist gerade noch im letzten Augenblick gekommen. Er konnte sie nur undeutlich verstehen, aber es reichte. Sie übermittelte ihm im Bruchteil einer Sekunde alles, was sie von Janan – dem Geschöpf neben Ariane – über das Volk wußten, das hier zwischen den gewaltigen Felsklippen lebte.
    Kadir und einige andere wollen uns in die Traumstatt hineinschicken. Janan weiß nicht genau, was uns drinnen erwartet, aber bisher ist noch niemand wieder herausgekommen.
    »David«, stöhnte Suzanne. »Irgend etwas beginnt, mich stärker zu blockieren. Vorsicht.«
    David gab sich einen Ruck und setzte sich wieder in Bewegung. Er war am Ziel. Die Traumstatt sandte das Signal aus. Und nach den Angaben Nardas waren die Dickflundern der festen Überzeugung, daß in diesem Pflanzenkonglomerat ihre Schöpfer schliefen. Die Schöpfer – die Knospen des Baumes?
    Suzanne murmelte erneut: »Vorsicht.«
    Einige Dickflundern traten ihnen auf einer Vielzahl von kurzen und dicken Beinen entgegen. Gleichzeitig näherten sich von der Seite einige derjenigen Halborkansegler, die Narda und die anderen mit den Hautlappen gefesselt hatten. David konzentrierte sich, drängte den Schmerz in seinen Gedanken zurück und versuchte, die Näherkommenden festzuhalten. Aufgeregtes Klicken war die Folge.
    »Diese Ausstrahlung«, übersetzte etwas in seinem Hirn. »Sie ähnelt denen der Schöpfer …«
    Klicken. »Schweig, Suven.«
    David räusperte sich und blieb erneut stehen. Der Ring aus gedrungenen Leibern schloß sich immer enger um sie. Aus den Augenwinkeln sah er, wie Aschan Herib unwillkürlich zur Waffe tastete. Er schüttelte warnend den Kopf.
    »Du bist Kadir, nicht wahr?«
    Klicken. Überraschung.
    »Du störst die Zeremonie«, antwortete Kadir krächzend. Seine Augenpunkte musterten David aus der Froschperspektive. Einige seiner Armauswüchse tasteten in seine Richtung und glühten purpurfarben.
    David! rief Narda. Ihre Impulse waren schon wieder schwächer. Dieses Ding lähmt mich. Ich …
    David warf einen raschen Blick zur Seite. Nardas Kinn war auf die Brust gesunken. Er nahm nur noch diffuse Impulse auf, ungesteuert, unkontrolliert. Sie war bewußtlos. Wie die anderen Treiber. Nur Ariane terWilson kämpfte noch gegen den lähmenden Einfluß der Hautumklammerung an. Ihr Gesicht war vor Anstrengung gerötet. David versuchte, mit seinen PSI-Kräften die Umklammerung zu lockern. Ohne Erfolg. Um ihn herum raschelte und klickte und krächzte es. Der psionische Strom, der von Suzanne und Aschan ausging und seine eigenen, weitgehend blockierten Fähigkeiten unterstützte, rann träger dahin. Die Erschöpfung in seinen beiden Begleitern nahm rapide zu. Nur noch Minuten, dann war er wieder auf sich allein gestellt.
    »Ich störe die Zeremonie«, gab David langsam zurück und hoffte, daß Kadir ihn verstehen konnte. Ein Teil seiner Sinne hielt die Hautlappenwerfer immer noch fest. Deren Kiefer schabten kratzend aufeinander.
    »Du hast kein Recht dazu, über meine Begleiter zu verfügen, Kadir. Du hast kein Recht dazu, sie in die Traumstatt zu schicken.«
    »Willst du mich daran hindern, Fremder?« ereiferte sich der Kontakter. »Das ist Frevel.«
    Der Impuls muß unterbrochen werden, erinnerte sich David. Sonst kommen wir nie mehr von diesem Planeten fort. Und da waren die Worte des

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