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Die Terranauten 095 - Treffpunkt Sternenstadt

Die Terranauten 095 - Treffpunkt Sternenstadt

Titel: Die Terranauten 095 - Treffpunkt Sternenstadt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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miteinander verbinden: Schutzmaßnahmen für die Sternenstadt und das Archiv und Erlangung von umfangreichem Wissen, das uns neue Erkenntnis bringt.
    Ky: Wie?
    Renan Mer: Die Ermöglichung eines Transfers zu unserer Zentralwelt. Es scheint mir der einzige Weg zu sein. (Horchen. Informationsübertragung über die Brücken vom ersten zum zweiten Weltraum.) Die strukturelle Destabilität greift weiter um sich, Ky. Wenn wir etwas unternehmen wollen, müssen wir uns beeilen.
    Ky: Ein Transfer zu unserer Zentralwelt? (Bedenken.) Wir kennen nicht alle Fähigkeiten und Kräfte, die aus der Verbindung zwischen Konnexkristall und Wahrem Kontakter hervorgehen können. Das Risiko scheint mir untragbar hoch, Renan Mer. Du kennst unsere Lage: Wir brauchen die Verbindung zur Entstehungsheimat, zum ersten Weltraum. Und wir können bereits jetzt feststellen, daß der präkosmische Kristall dazu in der Lage ist, eben solche Verbindungen zwischen erstem und zweitem Weltraum nachhaltig zu unterbrechen. Ein Transfer zu unserer Zentralwelt könnte somit einige Entitäten direkt bedrohen. Etwas, das bisher noch nie geschehen ist.
    Renan Mer: Du vergißt einen Punkt, Ky: Du vergißt die Möglichkeit, daß das Alte Wissen unseren weiteren Entwicklungsweg möglicherweise drastisch abzukürzen in der Lage ist. Ein solcher Umstand scheint mir das zugegebenermaßen hohe Risiko wert zu sein. Ein weiterer Faktor kommt hinzu: Auf unserer Zentralwelt sind unsere Möglichkeiten zur Beeinflussung der verschiedenen Wahrscheinlichkeitsfaktoren ungleich größer, als wenn sich Kristall und Kontaktperson weiterhin im Archiv befinden.
    Ky: (Verstehen. Aber immer noch Bedenken.) Der Kontakter könnte die dort bestehenden, hyperkosmischen und multidimensionalen Verbindungen bewußt zu unterbrechen versuchen, um uns damit unter Druck zu setzen. Die daraus entstehende Situation beinhaltet eine ganze Reihe von unmittelbaren Gefahrenmomenten für uns.
    Renan Mer: Ich verstehe deine Bedenken.
    Ky: Wir haben viel Zeit. Warten wir, bis sich die Zone der entropiebeschleunigenden Kraft von selbst zurückgebildet hat. Dann sorgen wir dafür, daß das Archiv aus der Dimensionsfalte zurückkehrt, und konzentrieren uns erneut auf den Kristall.
    Renan Mer: Du erwähntest es schon, Ky: Wir kennen nicht alle Möglichkeiten, die aus einer Verbindung zwischen Kristall und Wahrem Kontakter hervorgehen mögen. Das aus dieser Handlungsalternative erfolgende Risiko des endgültigen Verlusts des Kristalls scheint mir unerträglich groß.
    Ky: (Zögern. Überlegen. Vorsichtige Zustimmung.) Ich stimme dir zu.
    Andere Entitäten gesellten sich dem Stummen Informations- und Anschauungsaustausch hinzu. Es waren Schweigende Beobachter, die mal dieser, mal jener Seite zuneigten. Aber auch sie begriffen die Hohe Bedeutung des Konnexkristalls. Es gab so wenige davon. Und die Wahrscheinlichkeit, in absehbarer Zeit auf ein zweites Exemplar zu stoßen, war unausdrückbar gering. Jetzt aber bestand die Chance, das Alte Wissen zu erlangen.
    Ky: (Ende der Bedenkzeit.) Gut, ich stimme dir zu. Ich komme wie du zu dem Schluß, daß eine Untersuchung des Kristalls tatsächlich das Risiko eines Transfers zu unserer Zentralwelt rechtfertigt.
    Renan Mer: (Freude.)
    Ky: Es existiert allerdings ein nicht unbeträchtliches Problem: die Instabilität des Sphärentunnels. Wie die augenblickliche Lage beschaffen ist, scheint die Wahrscheinlichkeit, daß es zu einem solchen Transfer kommt, nicht sonderlich, groß zu sein. Außerdem werden nicht nur Sternenstadt und Archiv in ihrem strukturellen Gefüge bedroht, sondern auch die energetische Natur des Sphärentunnels. Es ist fraglich, ob es jetzt überhaupt noch zu einem sicheren und kontrollierbaren Transfer kommen kann. (Ein weiterer Einwand.) Die Kurzanalyse des Wahren Kontakters zeigt zudem noch ein zweites Unsicherheitsmoment: Wir kennen seine Absicht, den Kristall zu absorbieren und so das Alte Wissen aufzunehmen. Das Alte Wissen ginge damit zwar nicht verloren, aber es wäre anders verschlüsselt, und zwar im Hirn dieses Individuums.
    (Kurzzeitige Verwirrung.) Der Wahre Kontakter ist ohnehin ein überaus seltsames Individuum. Zu einem ist seine Zugehörigkeit zum carnivoren Lebensstrang offensichtlich. Zum anderen aber existieren in ihm mehrere pflanzliche Komponenten, von denen einige in direktem Zusammenhang mit dem präkosmischen Leben zu stehen scheinen. Erinnere dich, Renan Mer: mit dem präkosmischen Leben, das selbst uns weit überlegen

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