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Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven

Titel: Die Terranauten TB 17 - Die Bio-Sklaven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Weiler
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Kunststoff und verschiedene Legierungen; Protop hatte beim Bau ganz offensichtlich keine Verwendung gefunden.
    Mehrmals versuchten sie, sich mit der DURCHHALTEN in Verbindung zu setzen, aber es kam kein Kontakt zustande, weder von funktechnischer noch psionischer Art. Tarten war zunächst der Meinung gewesen, es seien die besonderen Emissionen des Wirbels, die ihre mentalen Signale blockierten, doch nach und nach rang er sich zu der Einsicht durch, daß sie es mit Abschirmfeldern zu tun hatten, deren Projektoren sich irgendwo im Schiff befanden.
    Das machte die ganze Sache nur noch rätselhafter.
    Bei der Suche nach der Zentrale waren die wenigen – nun wieder funktionierenden – holografischen Hinweise von nur geringer Hilfe. Tarten ließ sich ganz von der immer stärker werdenden mentalen Präsenz leiten, deren Denkprozesse sich nach wie vor seinem Verständnis entzogen.
    Es dauerte knapp zehn Minuten, bis sie ihr Ziel erreichten. Gashrik bremste den Wagen so plötzlich vor dem breiten Segmentschott ab, daß Helfer vom Schoß Garlogs geschleudert wurde, über den Boden schlitterte und ein leises ›Henneris!‹ von sich gab. Gefolgt von Boris und York sprang Tarten dem Roboter hinterher und betätigte den Sensor neben der Stahlfläche. Ein Servomotor summte, und die beiden Schotthälften glitten auseinander.
    Ein opalener Glanz gleißte ihnen aus der Zentrale des fremden Raumschiffes entgegen.
    Tarten Gashrik zwinkerte einige Male, bis die Helmautomatik reagierte und den Strahlenfilter in die Sichtscheibe projizierte. Er zog den Laser aus dem Gürtelhalfter, nickte seinen beiden Kameraden zu und betrat die Galerie, die in einer Höhe von einigen Metern an der Wand durch das Rund der Kommandobrücke führte.
    Er brauchte nur einige wenige Sekundenbruchteile, um alle Einzelheiten des Bildes in sich aufzunehmen, das sich ihm hier darbot. Dutzende von Bildschirmen und dreidimensionaler Holokuben zeigten verschiedene Ansichten aus dem Innern des Sternenschiffes, und in der energetischen Nachbildung eines Triadischen Monochords war sowohl die DURCHHALTEN zu sehen – deren Photonenbrenner nun ebenfalls aktiviert waren – als auch der Ringo. Die darunter eingeblendeten Zahlen- und Buchstabenkombinationen gaben immer größer werdende Entfernungen an, und Tartens Blick fiel auch noch auf andere Symbole, die er nicht zu deuten vermochte. Auf der Bildfläche eines rechteckigen Monitors irrlichterte das Regenbogengleißen des Wirbels. Sensoren und Dioden blinzelten wie die Augen fragiler Instrumentenwesen, und das Klicken und Knistern und leise Rascheln, das aus dem Innern von Hunderten von Konsolen und anderen Kontrollmechanismen drang, klang wie das spöttische Lachen elektronischer Geschöpfe. Alle vor den Geräteblöcken installierten Sitze und Liegen waren leer.
    In der Mitte der Zentrale ragte der halbkugelförmige Sternkartentank aus dem Boden, und unter der Abdeckung aus transparentem Protop bewegte sich wie träge und zögernd eine besonders große Mistelblüte.
    Das grelle kobaltblaue Funkeln hatte seinen Ursprung oberhalb des Kartentanks. Dort schwebte eine ein knappes Dutzend Meter durchmessende Sphäre aus hellem Licht, und inmitten der Energieschlieren befand sich – eine organische Masse.
    Tarten Gashrik starrte sie groß an und ließ die Hand mit dem Laser unwillkürlich sinken. Die Masse wies große Ähnlichkeit mit einem menschlichen Hirn auf. Tiefe Furchen klafften wie Schrunde in dem hundert- oder tausendfach gefalteten Grau, und an vielen Stellen bohrten sich die Platin- und Goldnadeln von Stimulatoren, Sensoren, Analyzern und Synchronisatoren hinein. Dicke Nährschläuche, in denen phosphoreszierende Flüssigkeiten schillerten, durchzogen das Hirn, ragten aus der Lichtsphäre heraus und verschwanden in speziellen Instrumentenpulten, die den Kartentank säumten. An einigen Stellen blitzten elektrische Entladungen in dem Zellenkonglomerat.
    Die Mistel begann zu erstrahlen und bewegte sich schneller und zielstrebiger über die Kartenprojektion.
    »Das ist Er«, hauchte York Tamada, wandte sich ruckartig um und machte Anstalten, von der Galerie zu fliehen.
    Er kam nicht sehr weit.
    Das kobaltblaue Leuchten intensivierte sich plötzlich, und gleichzeitig hatte Tarten Gashrik das Gefühl, als bohre sich ihm eine Feuerlanze ins Bewußtsein. Die Klinge aus Schmerz durchteilte seine Gedanken und ließ die Fragmente von Überlegungen fortwirbeln, bis nichts weiter übrigblieb als eine gähnende Leere, die sich

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