Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
Vom Netzwerk:
Maschine zogen. »Sh'a'kre Kr!«, grollte diese dabei.
    Wie die Hände gieriger Kinder griffen die zangenartigen Klauen nach den drei Menschen, sobald sie in Reichweite waren, und schoben sie in das dunkle Innere des Halses. Die gedämpften Schreie der Männer drangen noch einige Sekunden lang aus dem Leib der Maschine, ehe sie abgewürgt wurden. Erst jetzt begannen die beiden verbliebenen Wachen, auf die Maschine zu schießen, doch die Panzerung des Ungetüms absorbierte die Energiegeschosse vollständig. Unterhalb des großen zentralen Auges glühten zwei kleine Lichtpunkte auf und schmetterten den Wachen faustdicke grüne Laserstrahlen entgegen, die ihnen die Köpfe von den Hälsen brannten. Das Energiefeuer erstarb, die Körper der Wachen sackten leblos zu Boden.
    »Stehen Sie nicht so angewurzelt rum, Doktor! Öffnen Sie diese verdammten Fesseln!«, herrschte Fargo den Arzt an, der das Gemetzel wie erstarrt beobachtete.
    »Was? Oh, ja. Natürlich«, stammelte Ibana und eilte hinter den Stuhl.
    Plötzlich schoss eines der Tentakel an Fargo und Ibana vorbei, schlängelte sich durch das Loch in der Schutzwand und grapschte nach Tshaska. Fargo verrenkte sich so weit er konnte, um nach ihr zu sehen. Das silberne Tentakel wand sich wild durch den hinteren Bereich des Labors und umschlang schließlich die Beine der Yûrikki. Tshaska entfuhr ein panischer Aufschrei, als sich das Tentakel ruckartig in Bewegung setzte, sie zu Boden riss und in Richtung Ak'kre'tr zog. Ihre Hände versuchten, sich an irgendetwas festzuhalten, bekamen jedoch nichts zu fassen.
    »Beeilung, Doktor!«, drängte Fargo den Arzt. Einen Herzschlag später erklang ein leises Piepsen, das man gegen Tshaskas angsterfüllte Schreie und das metallische Knurren der Maschine kaum vernahm, und die Metallriemen fuhren blitzartig in den Rahmen des Stuhls hinein. Augenblicklich sprang Fargo auf, hastete zu Tshaska vor und langte nach ihren Händen. Ein herabschnellendes Tentakel stieß ihn jedoch von der Yûrikki zurück, entfaltete drei, Fargo bestens bekannte, schlanke Klingen und stach damit nach ihm.
    Sämtliche Augen der Maschine fixierten den Delaarianer und Ak'kre'tr grollte: »K'kr'im ek'kr t'ak! H'arrak'k k'ke'k tr!«
    Fargo ließ sich davon jedoch nicht ablenken. Er wich den Hieben und Stößen des klingenbewehrten Tentakels aus, ließ die schwarze Klinge aus seinem Unterarm hervorfahren und durchtrennte mit einem gezielten Schlag das aufdringliche Tentakel. Altbekannter stinkender weißer Brei spritzte daraufhin aus der geschlagenen Wunde. Ak'kre'tr knurrte laut auf und stieß dem Delaarianer weitere Tentakel entgegen. Fargo musste sein ganzes Geschick an den Tag legen, um von den scharfen Klingen nicht in Stücke geschnitten zu werden. Er duckte sich unter ihnen hinweg, wand sich an ihnen vorbei und zerstückelte Tentakel um Tentakel, während er Tshaska nacheilte. Die frischen Schnittwunden in seinem rechten Oberschenkel und auf seinem Rücken schmerzten dabei enorm.
    »Gann!«, rief die Yûrikki voller Panik, als sie plötzlich in die Höhe gezogen wurde.
    Fargo sprang nach vorn und umklammerte mit dem rechten Arm ihren Brustkorb, während er mit der Klinge am Linken nach dem Tentakel schlug, das sich um ihre Beine geschlungen hatte. Ak'kre'trs tiefes Grollen dröhnte abermals durch den Testhangar, als die schwarze Klinge das Tentakel durchschnitt und sich weißer Brei über die Haut der Yûrikki ergoss. Tshaska sackte auf Fargos Brustkorb hinab, doch er konnte sein Gleichgewicht halten und ihren Sturz abfangen.
    Begleitet von zornigem Knurren senkte die Maschine ihren Kopf noch tiefer zum Labor hinunter und unzählige Tentakel schossen mit entfalteten Klingen auf die beiden zu. Zu viele, als dass der Delaarianer sie alle hätte abwehren können. Er drückte Tshaska an sich, hechtete mit ihr zur Seite und rollte sich mit der Yûrikki in den Armen auf den glatten Stahlkacheln des Bodens ab. Schmerzen durchzuckten Fargos Schulterblätter. Die Schnittwunde auf seinem Rücken riss durch den Aufprall weiter auf, und der Delaarianer spürte, wie warmes Blut den Stoff seines Tanktops tränkte. Fargo ächzte und sah sich nach den Tentakeln um. Diese waren seinem Ausweichmanöver gefolgt und rasten unaufhaltsam auf ihn und die Yûrikki zu.
    Nur Zentimeter trennten die entfalteten silbernen Klingen noch von Fargo und Tshaska, als ihnen eine mächtige, bläuliche Blitzkaskade entgegendonnerte. Die Maschine grollte laut auf, zuckte mit den Tentakeln zurück

Weitere Kostenlose Bücher