Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
Vom Netzwerk:
sich mir eine Gelegenheit bietet, ergreife ich sie«, antwortete Rannes, seine Augen spiegelten die Kälte seiner Stimme wider. »Und wenn das bedeutet, einige Leben opfern zu müssen, um eine jahrtausendealte, allen Völkern überlegene Technologie zu reaktivieren, dieeinen beachtlichen Gewinn verspricht, dann tue ich das und kann trotzdem noch seelenruhig schlafen.«
    »Ich habe bereits zwei Ihrer Maschinen verschrottet. Die eine ist nur noch 'n Haufen brauner Schleim und von der anderen ist nicht mal das übrig geblieben. Das spricht nicht gerade für ihre Überlegenheit«, spottete Fargo.
    »Sie hatten Glück. Ihre ungewöhnlichen neuen Fähigkeiten haben Ihnen beide Male das Leben gerettet. Aber das wird sich kein drittes Mal wiederholen. Ihre Existenz endet hier.« Rannes sah zu Tshaska. »Und was Ihre Freundin angeht, sie wird sich sicherlich hervorragend als Nano-Tech-Drohne machen.«
    »Wenn Sie sie anrühren, sind Sie tot!«, drohte Fargo und rüttelte mit aller Kraft an den Metallriemen, doch sie lockerten sich nicht. Selbst die schwarze Klinge in seinem Unterarm konnte ihn nicht befreien, da die Fesseln an seinen Handgelenken viel zu tief saßen, als dass die Klinge sie beim Herausschnellen durchtrennt hätte.
    »Oh, das bezweifle ich«, entgegnete Rannes gelassen. »Denn Sie werden lange vor mir sterben. Wie ich bereits sagte, gibt es noch eine andere Möglichkeit, mit der ich mein Ziel trotz der unbrauchbaren S-Naniten erreichen kann.« Er verzog sein Gesicht zu einem finsteren Lächeln. »Eine, die Sie nicht überleben werden.« Er wandte sich wieder dem silbernen Keil zu. »Die Maschinen, die Sie zerstört haben, waren nur Drohnen und nichts im Vergleich zu dieser hier.« Seine Hand streichelte abermals liebevoll über das Metall. »Diese Maschine ist etwas Besonderes. Nach siebzehn Jahren unentwegter Studien und Analysen sind wir vor wenigen Tagen endlich hinter ihr Geheimnis gekommen: Diese Maschine kann beide Arten von Naniten erschaffen, wenn man sie mit ausreichend Rohmaterial füttert .«
    »Und warum haben Sie das dann noch nicht getan?«, wollte Fargo wissen. »Wieso der ganze Aufstand wegen der gestohlenen Naniten, wenn Sie jederzeit neue hätten erschaffen können?«
    Rannes schaute zu dem Delaarianer. »Aus Sicherheitsgründen«, erwiderte er. »Nach allem, was wir über diese Maschine herausgefunden haben, ist die Erschaffung der Naniten nur eine ihrer Hauptfunktionen. Sie dient noch einem anderen Zweck.«
    »Und welchem?«, fragte Tshaska.
    »Das wissen wir noch nicht«, räumte Rannes ein und richtete seinen Blick zurück auf die Maschine. »Das neuronale Zentrum dieser Maschine ist um ein vielfaches komplexer als das der Drohnen.« Er zögerte einen Augenblick. »Einige ihrer Kernkomponenten konnten wir bisher noch nicht einmal identifizieren, geschweige denn ihre Funktionsweise nachvollziehen.«
    Sie fürchten sich vor ihr, oder davor, was passieren könnte, wenn Sie sie aktivieren , überlegte Fargo. Laut sagte er: »Selbst Sie halten es für eine blöde Idee, dieses Ding zu aktivieren. Und dennoch wollen Sie es tun?«
    »Die zerstörten S-Naniten lassen mir keine andere Wahl. Das NEXUS-Projekt darf sich nicht weiter verzögern«, sagte Rannes. Der Tonfall seiner Stimme ließ Fargo vermuten, dass dem Geschäftsführer von Viver-Tech Industries ernste Konsequenzen drohten, sollte diese Verzögerung weiterhin bestehen. Allem Anschein nach war Rannes nicht der Leiter dieses Projekts, sondern vielmehr ein ersetzbarer Mitwirkender.
    »Ich dachte man braucht diese S-Naniten, um solche Maschinen zu aktivieren«, bemerkte Tshaska.
    Rannes sah zu ihr. »Nicht für diese spezielle Maschine. Sie ist nicht inaktiv, wie die meisten Naniten, die wir gefunden haben, sondern befindet sich lediglich in einer Art Ruhephase. Diese Maschine ist im Stand-by-Modus, wenn Sie so wollen. Und das vermutlich schon seit mehreren tausend Jahren. Um sie zu reaktivieren, muss man nur einen ausreichend starken Energiestoß durch ihre Panzerung jagen. Dieser wird von ihr absorbiert und zu ihren Energiespeichern umgeleitet, was wiederum ihre Systeme registrieren werden und die Ruhephase beenden sollte.« Er verzog die Mundwinkel zu einem Lächeln, das selbst eine Sonne gefrieren lassen könnte. »Undsobald die Maschine wieder einsatzbereit ist, wird Ihrem delaarischen Freund hier die Ehre zu teil, als organisches Rohmaterial für zukünftige Naniten zu dienen.«
    »Sie haben doch gesehen, was das Xetagen mit Ihren ach

Weitere Kostenlose Bücher