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Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition)

Titel: Die Teythion Chroniken: Vorboten (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constanze Schwarz
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sich das neuronale Zentrum dieses Monsters befindet?«
    »Diese Maschine ist erstaunlich gut abgeschirmt, Captain. Ihre Panzerung zerstreut meine Scanversuche auf eine höchst effektive Weise. Jedoch konnte ich dank des Risses einige Analysen ihrer wahrscheinlichen inneren Struktur anfertigen«, antwortete die KI.
    »Und?«
    »Der Bereich, über dem Sie sich aufhalten, weist im Kern hohe Temperaturen, ähnlich denen in einem Schmelzofen, auf, die jedes neuronale Netzwerk gefährden würden. Es ist daher sehr wahrscheinlich das sich das neuronale Zentrum dieser Maschine im entlegenen Kopfstück befindet«, erklärte TORR.
    Fargo wandte sich um und begutachtete die sich hinabneigenden, von abgerundeten Panzerplatten überzogenen Segmente des Halses der Maschine. »Und da bist du dir sicher?«
    »Zu dreiundachtzig Prozent. Die vordere Sektion wird laut meinen dürftigen Scandaten stark gekühlt und sendet zyklische Impulse aus, die denen von Hyperraumkommunikationsbojen gleichen, welche die Echtzeitkommunikation über tausende Lichtjahre hinweg ermöglichen.«
    »Ruft dieses Ding etwa um Hilfe?«, hörte Fargo Kou'Ta fragen.
    »Unbekannt, aber es wäre möglich«, erwiderte TORR.
    »Wenn das stimmt, müssen Sie schnellstens zum Kopf gelangen, irgendwie die Panzerung durchdringen und dann diese Maschine mit den befallenen Naniten zum Blutgrund jagen!«, empfahl Ibana.
    Fargo hob trotz der ersten Situation, in der er sich befand, schmunzelnd eine Braue. Zum Blutgrund jagen ? Diese typisch delaarische Phrase aus dem Mund eines Korymiers zu hören, klang recht eigenartig.
    Dann warf Fargo einen kurzen Blick über die Schulter und versicherte sich, dass hinter ihm keine Skorpione aus dem Riss krabbelten, ehe er sich vorsichtig, aber zügig zum Halsansatz aufmachte.
    »Pass bloß auf, wenn du da hinüberkletterst«, sagte Kou'Ta besorgt, als der Delaarianer den Ansatz des Halses erreichte. »Da geht's tii'gal tief runter!«
    Fargo musterte den Weg, den er zum Kopf der Maschine nehmen musste. Das erste Segment maß etwa sieben Meter in der Breite und war noch halbwegs waagerecht ausgerichtet, doch je näher sein Blick seinem Ziel kam, desto schmaler wurden sie und neigten sich immer steiler in die Tiefe.
    Das ist 'ne bescheuerte Idee , dachte Fargo, als er am Hals der Maschine und den sich hinabschlängelnden und wieder zurückschnellenden Tentakeln vorbei zu dem mehrere Stockwerke tiefer gelegenen Skyway schaute, auf dem verängstigte Passanten panisch schreiend um ihr Leben rannten. Nach einem tiefen Atemzug sprang Fargo von der erhöhten Kante des Rumpfs auf das erste Segment. Die Sohlen seiner Stiefel schlitterten über die glatte Oberfläche der Panzerung, als bestünde sie aus Eis. Im Gegensatz zur Kopf- und Rumpfpanzerung gab es auf den Halssegmenten kein vertieftes Wabenmuster, dessen Rillen ihm etwas Halt geboten hätten. Nicht einmal die grünlich pulsierenden Linien fanden sich hier. Er musste sich vorsehen, wenn er nicht abrutschen und in die Tiefe stürzen wollte.
    Mit ausgebreiteten Armen balancierte Fargo auf den immer schmaler werdenden Segmenten, darum bemüht, in der Mitte zu bleiben und die steil abfallenden Seiten zu meiden. Angesichts der permanenten Bewegung des Halses gestaltete sich der Weg über die glatten Panzerplatten jedoch noch schwieriger, als er es ohnehin schon erwartet hatte. Wann immer Ak'kre'tr einen Schritt tat, wellten sich die Halssegmente ein kleines Stück hoch und wieder hinunter. In diesen Momenten ruderte Fargo mit den Armen, um sein Gleichgewicht zu bewahren. Doch weit gefährlicher war es für den Delaarianer, wenn die Maschine ihren Kopf zum Skyway hinabneigte und die Halssegmente ihm folgten. Abgesehen von einer minimal erhöhten Kante, auf der kaum ein Fuß Platz fand, gab es am äußeren Rand jedes Segments nichts, wogegen Fargo sich stemmen konnte, um nicht von dem Halssegment herunterzurutschen. Bloß nicht nach unten sehen , dachte er, als sich die noch vier Segmente entfernte Kopfsektion mit einem Mal erneut zum Skyway hinabneigte und der Hals ihr abermals folgte. Fargo presste seinen Rücken gegen die Panzerung des beinahe senkrecht ausgerichteten Halsstückes und balancierte auf Zehenspitzen auf deren schmaler Kante, während er darauf wartete, dass die Maschine den Kopf wieder anhob.
    »Wir bekommen Gesellschaft«, funkte Kou'Ta plötzlich. »Fünf Raven-Jäger und drei schwere Suncat-Bomber der RAID nähern sich aus Richtung zwei Komma vier.«
    »Großartig«, sagte

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