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Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1

Titel: Die Tochter der Tryll Verborgen Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hocking Amanda
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einem Bücherregal und der Wand. Er zog mich dicht an sich und schützte mich mit seinem Körper.
    Wir hörten die Vittra vor der Tür. Ich hielt den Atem an, verbarg mein Gesicht an Finns Brust und betete, dass sie nicht reinkommen würden.
    Als sie endlich vorbeigegangen waren, hielt Finn mich zwar immer noch dicht an sich gedrückt, aber sein Herzschlag verlangsamte sich etwas.
    Irgendwo unter meiner Panik und Angst wurde mir bewusst, dass Finn mich fest in seinen Armen hielt. Ich schaute zu ihm auf, konnte sein Gesicht im schwachen Licht jedoch kaum erkennen.
    »I ch habe das schon gesehen«, flüsterte ich und schaute zu ihm auf. »W as im Ballsaal passiert ist. Elora hat es gemalt! Sie wusste, dass es geschehen würde!«
    »P st«, mahnte Finn mich sanft.
    »S orry.« Ich senkte die Stimme. »A ber warum hat sie es nicht verhindert?«
    »S ie wusste nicht, wann oder wie es geschehen würde«, erklärte Finn. »S ie wusste nur, dass es geschehen würde und dass sie die Schutzmaßnahmen verstärken musste.«
    »W arum bist du dann fortgegangen?«, fragte ich leise.
    »W endy…« Er schob ein paar lose Strähnen aus meinem Gesicht und seine Hand ruhte auf meiner Wange, als er mich ansah.
    »I ch war nie wirklich fort. Ich war am Fuß des Hügels und ich habe nie aufgehört, dich zu tracken. Ich wusste im selben Augenblick wie du, dass etwas passiert war, und bin sofort hierhergerast.«
    »W erden wir heil hier rauskommen?«, fragte ich.
    »I ch werde nicht zulassen, dass dir etwas passiert«, versprach Finn.
    Ich betrachtete sein Gesicht und suchte seine Augen im schwachen Licht. Am liebsten wäre ich für immer in seinen Armen geblieben.
    Die Tür ging knarrend auf und Finns Muskeln spannten sich sofort. Er drückte mich enger an die Wand und schloss mich in die Arme, um mich zu verbergen. Ich hielt den Atem an und versuchte, meinen Herzschlag verstummen zu lassen. Eine Sekunde lang hörten wir nichts, dann ging das Licht an.
    »N a so was, der verlorene Storch ist zurückgekehrt«, grinste Jen.
    »D u bekommst sie nicht«, sagte Finn fest.
    Er wich so weit von mir zurück, dass er Jen das Gesicht zuwenden konnte. Ich linste an ihm vorbei und beobachtete, wie Jen in einem Halbkreis langsam auf uns zukam. Er bewegte sich auf eine Art, die mir aus Naturfilmen seltsam vertraut war. Und dann wurde es mir klar: Jen war ein Raubtier auf der Pirsch.
    »M öglich«, räumte Jen ein. »A ber dich aus dem Weg zu räumen, würde die Sache sicher leichter machen. Wenn nicht für mich, dann für jemand anderen. Denn wir werden nicht aufgeben, bis wir sie haben.«
    »W ir werden nicht aufhören, sie zu beschützen.«
    »B ist du bereit, dafür dein Leben zu opfern?« Jen hob eine Augenbraue.
    »J a. Und wie sieht’s mit dir aus?«, konterte Finn nüchtern.
    Im Ballsaal hatte Tove betont, dass sie mich beschützen mussten, und ich hatte Tove bisher nicht für meinen größten Fan gehalten. Ging es nur darum, dass ich die Prinzessin war? Hatte Elora Vergleichbares durchgestanden, als sie nach Hause kam?
    Ich krallte die Finger in Finns Jacke und beobachtete, wie die beiden sich mit ihren Blicken duellierten. Ich verstand einfach nicht, warum so viele Vittra bereit waren, für mich zu töten. Und laut Finn so viele Tryll bereit waren, für mich zu sterben.
    »I hr müsst beide nicht sterben«, sagte ich. Ich versuchte, an Finn vorbeizukommen, aber er schob mich zurück. »I ch gehe ja mit, okay? Ich will nicht, dass noch jemand wegen mir verletzt wird!«
    »W arum hörst du nicht auf das Mädchen?«, schlug Jen vor und wackelte mit den Augenbrauen.
    »D iesmal nicht.«
    »B itte sehr.« Jen hatte offenbar genug geredet und stürzte sich auf Finn.
    Finn wurde von mir weggerissen und ich schrie seinen Namen. Beide stürzten durch das Glas auf den Balkon, und ein Splitterregen ergoss sich ins Zimmer. Ich war barfuß, rannte ihnen aber, ohne nachzudenken, nach.
    Jen schaffte es, Finn ein paar ordentliche Treffer zu versetzen, aber Finn war viel schneller und wirkte stärker. Als Finn Jen traf, taumelte der ein paar Schritte zurück.
    »D u hast trainiert.« Jen wischte sich frisches Blut vom Kinn.
    »W enn du jetzt aufgeben würdest, hättest du immer noch meine volle Hochachtung«, sagte Finn.
    »N etter Versuch.« Jen stürzte vor und trat Finn in den Bauch, aber der fiel nicht um.
    Ich griff mir einen riesigen Glassplitter vom Balkon, umkreiste die beiden und versuchte, einen Angriffspunkt zu finden. Dabei schnitt ich mir den

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