Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Todesbotin

Die Todesbotin

Titel: Die Todesbotin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carter Brown
Vom Netzwerk:
seufzte ich.
    »Richtig«, nickte Filippa. »Ich
wollte dir folgen, als du aus der Burg gingst, aber dann trat Old- Wotherspoon durch die Büsche, als sei er auf dem
Kriegspfad, deshalb ging ich ihm nach. Mit sicherem Abstand natürlich.« Ihre
Augen wurden nachdenklich. »Was, um alles in der Welt, hat er vor ?«
    »Keine Ahnung«, antwortete ich.
»Vielleicht hat er sogar die Wahrheit gesagt. Er macht sich einfach Sorgen um
Mapleton .«
    »Quatsch !« sagte sie energisch. »Er versuchte, jemanden zu beeinflussen, den er für einen
neutralen Zuschauer hielt. Dieses Hirngespinst, daß Désiree Allard nach
gebührender Trauerzeit heiraten will! Désiree kann Allard nicht ausstehen, und
ich bin sicher, das Gefühl beruht auf Gegenseitigkeit .«
    »Es könnte aber eine
Vernunftsehe werden«, gab ich zu bedenken. »Allard bekommt den Titel, und die
beiden haben untereinander drei Drittel des Erbes zu teilen, wie Wotherspoon
schon sagte .«
    »Auf wessen Seite stehst du
eigentlich, Larry Baker ?«
    »Im Augenblick bin ich da nicht
ganz sicher«, sagte ich, aber dann erinnerte ich mich plötzlich wieder.
»Natürlich auf Désirees Seite. Wir wollen alle, daß George ein gesegnetes hohes
Alter erreicht, denn ohne George gibt es auch keinen Film. Stimmt’s ?«
    »Stimmt .« Sie lächelte. »Freut mich, daß es dir noch eingefallen ist, Larry. Weil wir uns
nämlich jetzt auf interessantere Dinge konzentrieren wollen .«
    »Zum Beispiel welche?«
    »Diese.« Sie knöpfte ihre Bluse
auf und streifte sie ab. Die großen, korallenroten Brustwarzen darunter, sah
ich, waren schon hart und fest geworden. Dann stand sie auf, streifte den Rock
ab und ließ ihn fallen. Die Unterwäsche folgte. Schließlich stand sie vor mir —
groß, geschmeidig, gebräunt und nackt.
    »Es könnte jemand
vorbeikommen«, gab ich zu bedenken.
    »Wen kümmert’s ?« Sie zuckte die hübschen Schultern.
    »Ich habe eine lange,
anstrengende Nacht hinter mir«, klagte ich.
    Sie kicherte plötzlich, und
ihre Brüste hüpften vergnügt mit. »Davon habe ich schon gehört«, sagte sie. »Es
muß ja ein fürchterlicher Schock für dich gewesen sein, als du gemerkt hast,
daß es nicht Désiree, sondern dieses pferdenasige Luder war .«
    »Das hat mir den Rest gegeben«,
gestand ich. »Tut mir leid, Filippa, aber ich habe mich davon immer noch nicht
erholt .«
    »Weißt du was ?« Nachdenklich sah sie auf mich herab. »Mit einemmal bist du so etwas wie eine
Herausforderung für mich, Larry .« Sie kniete sich
neben mich und begann, mich zu entkleiden. Ihre erfahrenen Finger fanden
schnell, was sie gesucht hatten.
    »Es ist fast wie Gärtnern,
weißt du«, meinte sie beiläufig. »Ein bißchen Zartgefühl und liebevolle
Fürsorge, und du wirst dich wundern, wie gut alles plötzlich wächst .«
    Ich warf einen schnellen Blick
an mir hinunter und sah, daß sie recht hatte. Was
blieb mir anderes übrig, als mich wohlig zurücksinken zu lassen und der schönen
Gärtnerin zu helfen, ihre wohlverdiente Ernte einzubringen?
     
     
     

10
     
    Im Gasthaus an der Hauptstraße
führten wir uns ein verspätetes Mittagessen zu Gemüte. Ich konnte förmlich
spüren, wie sich meine Lebensgeister bei Bier und kräftigem Essen wieder
belebten. Filippa, die mir gegenübersaß, strahlte förmlich vor Gesundheit und
ungebrochener Energie.
    »Man kann auf dem Fluß Boote
mieten«, sagte sie. »Hast du das gewußt, Larry ?«
    »Nein«, sagte ich
zurückhaltend, »das wußte ich nicht .«
    »Könnte doch lustig werden«,
fuhr sie begeistert fort. »Wir lassen uns einfach stromabwärts gleiten — ich
meine, in einem Boot habe ich’s noch nie gemacht. Du?«
    »Nein, und ich habe es auch
nicht vor«, sagte ich entschlossen. »Deine Kräfte mögen vielleicht
unerschöpflich sein, Filippa, aber ich bin völlig erledigt. Wenn wir gegessen
haben, schleppe ich mich ins Schloß zurück und verschlafe den Rest des
Nachmittags .«
    »Das ist nicht fair .« Sie biß sich auf die Unterlippe. »Jeden Moment muß
Désiree jetzt ihre Klauen in dich schlagen, und dieser Nachmittag ist
vielleicht meine letzte Chance .«
    » Heute
nachmittag schlafe ich mich aus«, knurrte ich. »Auch mit bester
gärtnerischer Liebe könntest du nichts mehr zum Wachsen bringen .«
    »Okay«, seufzte sie. »Aber
dieses Allard -Luder könnte ich mit bloßen Händen
erwürgen .«
    »Weißt du was ?« sagte ich erstaunt. »Zum erstenmal im Leben bin ich so etwas wie ein Sexsymbol
geworden. Was habe ich nur an mir, daß

Weitere Kostenlose Bücher