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Die tödliche Bedrohung

Die tödliche Bedrohung

Titel: Die tödliche Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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verlängern.
    Schwelgen. Heute Nacht schwelgten sie nur.
    Er berührte, sie erbebte. Sie kostete, er erschauerte.
    Und als er endlich in sie hineinglitt, lächelte sie ihn an und zog ihn noch enger an sich. Der Rhythmus, den sie wählten, war ruhig, voller Liebe und wie Musik. Sie stiegen zusammen langsam und stetig auf, bis sein Keuchen in ihrem widerhallte. Und schwebten zusammen wieder zur Erde zurück.
    Sie lag noch lange schweigend da, wie betäubt von dem, was gerade passiert war. Er hatte ihr etwas geschenkt, und sie hatte sein Geschenk erwidert. Es konnte nicht mehr zurückgenommen werden. Sie fragte sich, was sie nun, nachdem sie sich verliebt hatte, unternehmen könnte, um sich zu schützen.
    Zum ersten Mal. Sie hatte sich zum ersten Mal in ihrem Leben verliebt.
    Vielleicht würde es ja vorbeigehen. Ein Teil von ihr wand sich bei der Vorstellung, dass sie das, was sie gerade gefunden hatte, wieder verlieren könnte. Egal wie sehr sie sich auch daran erinnerte, dass sie sich ihr Leben genauso eingerichtet hatte, wie sie es wollte, konnte sie sich doch nicht mehr vorstellen, wie es ohne ihn sein würde.
    Aber sie hatte keine Wahl. Irgendwann würde er sie verlassen. Und sie würde überleben.
    „Du denkst wieder einmal.“ Er rollte sich auf den Rücken, schlang einen Arm um sie und zog sie eng an sich. „Ich kann fast hören, wie es in deinem Kopf arbeitet.“ Widerlich zufrieden küsste er ihr Haar, schloss die Augen. „Sag mir das Erste, was dir in den Kopf kommt.“
    „Was? Ich weiß nicht …“
    „Nein, analysiere es nicht. Das ist ein Test. Das Erste, Thea. Jetzt.“
    „Ich habe mich gefragt, wann du wohl wieder nach Hause fährst“, hörte sie sich selbst sagen. „Nach Wyoming.“
    „Aha.“ Er lächelte … süffisant. „Gut zu wissen, dass ich das Erste bin, was dir in den Kopf kommt.“
    „Sei nicht immer so eingebildet, Nightshade.“
    „Okay. Ich weiß es noch nicht genau. Erst muss ich hier noch ein paar Kleinigkeiten erledigen.“
    „Was denn?“
    „Das mit dir, zum Beispiel. Wir sind uns noch nicht einig.“
    „Colt …“
    Er grinste wieder. Vielleicht war es ja nur Wunschdenken, aber irgendwie bildete er sich ein, nicht Verärgerung, sondern Verzweiflung in ihrer Stimme mitschwingen zu hören. „Ich bin immer noch für Silvester – wahrscheinlich bin ich ja sentimental –, aber wir haben ja noch ein bisschen Zeit. Darüber hinaus habe ich das, weshalb ich hergekommen bin, noch nicht beendet.“
    Sie hob erstaunt den Kopf. „Was soll das heißen? Du hast Liz gefunden.“
    „Das reicht nicht.“ Seine Augen glühten in den Schatten. „Wir haben den Kopf der Bande noch nicht. Erst dann ist es zu Ende.“
    „Das kannst du getrost unsere Sorge sein lassen. Persönliche Rache ist hier fehl am Platz.“
    „Ich rede nicht von Rache.“ Obwohl es das natürlich war. „Ich werde das zu Ende zu bringen, Althea. Und ich würde es gern mit dir zusammen zu Ende bringen.“
    „Und wenn ich es nicht will?“
    Er wickelte sich eine Haarsträhne von ihr um den Finger. „Dann werde ich alles versuchen, um dich umzustimmen. Vielleicht hast du es noch nicht gemerkt, aber ich kann sehr hartnäckig sein.“
    „Ich habe es gemerkt“, brummte sie. Aber es gab einen Teil in ihr, der bei dem Gedanken, dass ihre Partnerschaft noch nicht zu Ende war, anfing zu glühen. „Ich nehme an, ein paar Tage kann ich dir noch geben.“
    „Gut.“ Er schob sie ein bisschen von sich weg und fuhr ihr mit einer Hand über die Hüfte. „Ein paar Nächte eingeschlossen?“
    „Möglich.“ Auf ihrem Gesicht blitzte ein übermütiges Lächeln auf. „Wenn du dafür sorgst, dass es sich für mich lohnt.“
    „Oh, das werde ich.“ Er senkte den Kopf. „Das ist ein Versprechen.“

11. KAPITEL
    Althea fuhr schreiend aus dem Schlaf hoch, wobei sie mit Händen und Füßen blind um sich schlug, um sich aus den Armen zu befreien, die sie fest gepackt hielten. Sie konnte seine Hände auf sich spüren, sie fühlte, wie sie zupackten, heiß, schmerzhaft. Aber diesmal … Gott, bitte, diesmal …
    „Althea …“ Colt schüttelte sie kräftig und zwang sich, ruhig und fest zu sprechen, obwohl sein Herz wie verrückt gegen seine Rippen hämmerte. „Althea, wach auf. Du hast geträumt.“
    Sie balancierte an den glitschigen Rändern ihres Traums entlang. Die Wirklichkeit war nur ein dünner Lichtstrahl am Ende des schwarzen Tunnels ihres Albtraums. Mit letzter Kraft bekam sie ihn zu fassen – und Colt.
    „Es

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