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Die tödliche Bedrohung

Die tödliche Bedrohung

Titel: Die tödliche Bedrohung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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er den Umriss ihres Gesichts mit einer Fingerspitze nachzeichnete, mit einem Daumen an ihrer Unterlippe rieb, um ihn dann an ihrer Kinnpartie entlangwandern zu lassen, an ihrem Hals abwärts bis zu der Schlagader, die in ihrer Halsgrube pochte.
    „Gleich geht die Sonne unter“, sagte er leise. „Das Licht stellt unglaubliche Dinge mit deinem Gesicht, deinen Augen an. Im Moment sind sie golden mit cognacfarbenen Pünktchen. Ich habe noch nie solche Augen gesehen. Du siehst aus wie ein wunderschönes gemaltes Bild.“ Er fuhr ihr zärtlich mit dem Daumen übers Schlüsselbein. „Aber ich kann dich berühren, kann spüren, wie du zitterst merke, wie lebendig du bist.“
    Sie hob eine Hand in der Absicht, ihn über sich zu ziehen und endlich ihre Sehnsucht zu stillen. „Ich brauche keine Worte.“
    „Klar brauchst du welche.“ Er lächelte ein bisschen, streichelte ihr Gesicht. „Kann sein, dass ich die richtigen noch nicht gefunden habe, aber brauchen tust du sie auf jeden Fall.“ Als er den Kopf neigte, um seine Lippen auf ihr Handgelenk zu pressen, entdeckte er die verblassten blauen Flecken. Und erinnerte sich.
    Finster dreinschauend setzte er sich mit gespreizten Beinen auf sie und griff nach ihren Handgelenken. Er untersuchte sie eingehend, bevor er sie wieder anschaute. „Das war ich.“
    Lieber Gott, dachte sie, es muss doch einen Weg geben, dass dieses schreckliche Zittern aufhört. „Egal. Du warst wütend. Schlaf jetzt endlich mit mir.“
    „Es gefällt mir aber nicht, dass ich dir in meiner Wut wehgetan habe oder es sogar wieder tun könnte.“ Unendlich behutsam zog er ihre Handgelenke einzeln an seine Lippen und spürte, wie sich ihr Puls beschleunigte. „Du machst es einem zu leicht zu vergessen, wie zart zu bist, Althea.“ Der Ärmel ihres Bademantels rutschte nach oben, als er seine Lippen über ihren Unterarm zu ihrem Ellbogen gleiten ließ. „Wie schlank. Wie unglaublich perfekt du bist. Ich werde es dir zeigen müssen.“
    Er legte eine Hand unter ihren Hinterkopf und hob sich ihr Gesicht entgegen. Dann war sein Mund wieder auf ihrem und küsste sie solange, bis ihr ganz schwindlig war. Er spürte, dass sie gab, aber er wusste, dass er noch eine weitere Schicht Zurückhaltung abtragen musste. Ihre Arme hatte sie um seinen Hals geschlungen, ihre Muskeln entspannten sich.
    Was machte er da mit ihr? Sie wusste nur, dass sie nicht denken, dass sie nicht widerstehen konnte. Sie war auf Begierde eingestellt gewesen, und er gab ihr Zärtlichkeit. Sein sanfter Mund verführte und entzückte sie gleichermaßen.
    Sie wollte ihm sagen, dass es nicht nötig war, sie zu verführen, doch, oh, es war so herrlich, sich den Geheimnissen zu öffnen, die er mit diesem verheerend sanften Mund und diesen langsamen entspannten Händen freilegte.
    Die letzten Sonnenstrahlen des Tages fielen ihr über die Augen, als er sie zurücksinken ließ, um seine Lippen an ihrem Hals nach unten wandern zu lassen. Sie hörte ihren Bademantel rascheln, während er ihn nach unten schob und begann, ihre nackte Schulter mit aufreizend langsamen Küssen zu bedecken und mit der Zunge eine nasse Spur darüber zu ziehen.
    Er konnte den genauen Moment bestimmen, in dem sie losließ. Als ihre Hände anfingen, seine Zärtlichkeiten ebenso zärtlich zu erwidern, wurde ihm fast schwindlig vor Freude und Glück. Er widerstand dem Drang, das Tempo zu beschleunigen, und erkundete wieder und wieder unter ihrem Bademantel ihren Körper, bis dieser dahinschmolz und unter seinen Händen weich wurde wie warmes Wachs.
    Dabei beobachtete er unablässig ihr Gesicht, erregt von jedem einzelnen Gefühl, das sich darauf spiegelte, entzückt von der Art, wie sie gespannt den Atem anhielt und, sobald er sie berührte, ausatmete. Er hätte schwören mögen, dass sie schwebte, als er den Bademantel beiseite schob.
    Dann schlug sie die Augen auf, die schwer und dunkel waren. Er wusste, dass sie nicht passiv sein würde, obwohl sie sich ergeben hatte. Ihre Hände ließen sich ebenso viel Zeit wie seine, um seinen Körper mit atemberaubender Zärtlichkeit zu ertasten, zu berühren und in Besitz zu nehmen.
    Bis er ebenso verführt war wie sie.
    Weiches, keuchendes Stöhnen. Geheimnisse, ins Ohr geflüstert. Intensive, ins Endlose hinausgezogene Zärtlichkeiten, währenddessen die Sonne der Dämmerung und die Dämmerung der Nacht Platz machte. Da war Verlangen, aber keine Hast, es zu befriedigen. Da war Lust und die Sehnsucht, sie zu

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