Die Töpfchenhexe in Mexiko
zu entdecken. Aber sie konnten nur noch die hohen Kakteen erkennen, die auf der roten Mexikoerde wuchsen.
Viele Stunden flogen sie zurück. Als sie zu Hause ankamen, freuten sie sich auf einmal sehr. Sie konnten zwar nicht viel von der Umgebung erkennen, denn es war Nacht. Trotzdem fanden sie vom Flughafen den Weg in den Wald.
Und da, wo sich die Wege trennten, saß Eule Mirabellchen.
Suseldrus lief zu seinem Turm, und die Töpfchenhexe eilte mit Schluribumbi ihrer Hütte zu. Alle waren müde und freuten sich darauf, wieder im eigenen Bett zu schlafen.
Da kehrte Suseldrus noch einmal um und begleitete die Töpfchenhexe in ihre Hütte. Er wollte dabeisein , wenn die Töpfchenhexe ihr einhundertunderstes Töpfchen, das Töpfchen O-die- wip - tie aus Mexiko, auf das Regal zu ihren anderen einhundert Töpfchen stellte.
Die Töpfchenhexe zog die Decke herunter, die sie vor ihrer ’ Abreise über ihre einhundert Töpfchen gehängt hatte. Sie drückte Suseldrus die Decke in die Hand. Dann schob sie fünfzig Töpfchen ein bißchen nach links, und fünfzig Töpfchen schob sie ein bißchen nach rechts. Und in die Mitte stellte sie das Töpfchen O-die- wip - tie aus Mexiko, das nun ihr einhundertunderstes war.
Als Suseldrus fort war, machte die Töpfchenhexe ihr Bett. Schluribumbi legte sich an ihre Füße.
Vor dem Einschlafen murmelte die Töpfchenhexe noch: »Was meinst du, Schluribumbi — ob auch hier zu Hause für jeden vergangenen Tag ein Punkt auf das Töpfchen O-die- wip - tie fliegt? Oder ist das nur in Mexiko so ?« Aber der Kater antwortete nicht mehr. Er schlief schon und wackelte im Traum mit dem Schwanz. Er übte auch im Schlaf noch Schwanzkreisen.
Als alles still und dunkel war, tanzte in der Hütte der Töpfchenhexe ein Staubkorn. Es ließ sich auf das Töpfchen O-die- wip - tie nieder, das nun in der Hütte der Töpfchenhexe stand und ihr einhundertunderstes Töpfchen war.
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