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Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition)

Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition)

Titel: Die Treppe im See: Mystery-Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ronald Malfi
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wie Feuer unter ihren Hintern.
    Ich beobachtete ihre Umrisse, wie sie aus dem Dunkeln hinaus auf den Flur gingen. Vor mir hockte Veronica reglos und allein am Holztisch im Verhörzimmer.
    »Was wird mit ihr geschehen?«, fragte ich McMullen, der mit dem Hinausgehen wartete.
    »Weiß nicht«, gestand er. »Kommen Sie! Folgen Sie mir.«
    Draußen auf dem Gang herrschte reges Treiben. Sehr wahrscheinlich war das Department lange nicht mehr so umtriebig gewesen. Im Getümmel stieß ich gegen Adams Schulter, als er an mir vorbeiging.
    »Ich rief Beth an und sagte ihr, sie solle Jodie Bescheid sagen«, bemerkte er, ohne stehen zu bleiben. Er ging neben mir her mit zwei anderen Beamten. »Ich meinte zu ihr, du seist hier, um mir bei etwas zu helfen, und dass du sie später zurückrufen wirst.« Er hielt sich den gespreizten Daumen ans Ohr und den kleinen Finger an den Mund, ehe er in einem anderen Zimmer verschwand.
    »Kann ich irgendwo telefonieren?«, fragte ich McMullen, der seinen Mitarbeitern in den Aufenthaltsraum folgte.
    »Herrgott!« Er blieb stehen, stemmte die Hände in die Hüften und leckte wie ein Hund den Schweiß von seiner Oberlippe. Er sah wie ein Achtzehnjähriger aus. »Die Büros sind alle belegt.« Dann leuchteten seine Augen auf. »Ach, wir könnten zu Mae gehen.«
    Mae war die kleine, gedrungene Frau, die Strohman und mir an dem Tag Kaffee gebracht hatte, als ich vom Friedhof hierher gebracht wurde. Sie saß vor ihrem Computer in einer Mischung aus Abfertigungsstelle und Sekretariat. Eine Reihe Telefone standen auf einer Bank, deren Hörer alle eine mit ehemals roter Flüssigkeit aufgemalte Ziffer trugen.
    Rob schwenkte einen Arm über die Geräte, deutete an, jedes davon erweise mir nur zu gern seine Dienste. »Mit der Neun wählen Sie sich nach draußen«, bemerkte er, bevor er verschwand.
    »Hey«, grüßte ich, als Jodie zu Hause abhob. »Es wird spät, also dachte ich, ich rufe besser an. Hat Beth mit dir gesprochen?«
    »Sie meinte, du seist mit Adam auf dem Revier. Stimmt es, dass man jemanden unter Mordverdacht festgenommen hat?«
    »Keine Ahnung. Hier werden ein paar Leute verhört.«
    »Womit hilfst du Adam?«
    »Na ja, ich gelte wohl gewissermaßen als Zeuge.«
    »Geht es um den ertrunkenen Jungen?«
    Ich schloss die Augen und sagte: »Ja.«
    Am anderen Ende der Leitung herrschte längeres Schweigen. Ihre Miene wollte ich mir nicht ausmalen. Befürchtete sie, ich würde wieder rückfällig?
    »Bist du okay?«, fragte sie schließlich.
    »Ja, und du?«
    »Mir geht ‘ s gut, wenn es dir gut geht.«
    »Ich bin okay.«
    »Wann kommst du heim?«
    »Weiß nicht. Ich bin mit Adam hergefahren. Unser Wagen steht noch vorm Mockingbird, also muss ich mich nach Adam richten.«
    »Soll ich dich mit Beth abholen?«
    »Nein«, antwortete ich. »Bleib ruhig daheim. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es allzu spät wird.«
    »Okay. Ich liebe dich.«
    »Liebe dich auch.« Und legte auf.
    »So nett«, bemerkte Mae und strahlte mich an. Sie hatte Lippenstift an ihren Zähnen. Ihr silbernes Haar hatte sie zu einem Nest am Hinterkopf zusammengebunden. »Ihre Frau?«
    »Ja. Darf man hier irgendwo rauchen?«
    »Draußen auf der Treppe.«
    Am Eingang des Westlake Police Departments, frierend und nass, rauchte ich gleich mehrere Zigaretten, als harre ich meiner Hinrichtung. Windböen ließen die Bäume in der Umgebung wie das Meer rauschen. Der Himmel, ein schwarzes Netz, in dem Sterne hingen.
    Kurz vor elf kam Adam durch die Tür und blieb hinter mir stehen. Sein Schatten fiel über mich. Ich saß auf den Betonstufen, zitternd in meinem Parka, und arbeitete mich zur letzten Zigarette vor. Die Parkplatzbeleuchtung tauchte das Pflaster des Gehwegs am Gebäude in unnatürlich orangefarbenes Licht.
    »Hast du eine für mich?«
    »Du stehst doch nicht auf Menthol«, warnte ich ihn und händigte ihm dennoch die letzte aus.
    Er steckte sie an und hustete beim Inhalieren. Dann lehnte er sich ans Geländer und sagte: »Ich habe viel über jenen Sommer nachgedacht.«
    Er musste nicht weiter erklären, was er meinte.
    »Vielleicht liegt es daran, dass du hergezogen bist, oder weil sich die Ereignisse in letzter Zeit überschlagen. Ich weiß es nicht.«
    Er zog fest an der Zigarette. Seinen Kopf umgab eine Aura kalt orangefarbenen Scheins.
    »Verdammt«, fluchte Adam, nachdem er die nur halb gerauchte Kippe mit dem Stiefel zertrat. »Lass uns hier verschwinden.«
    Auf der Fahrt zurück fragte ich ihn, was als Nächstes

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