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Die Tricks der Trickser

Die Tricks der Trickser

Titel: Die Tricks der Trickser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanne Grieger-Langer
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damit auch gegen das Drama-Dreieck – sind klare Absprachen!
    Andersherum erkennen Sie an gehäuftem Manipulationsvorkommen, dass Absprachen nicht nur nicht konsequent eingehalten werden, sondern die Klarheit in diesen Absprachen fehlt (wenn Absprachen nicht sogar ganz fehlen).
    Damit gehört zur Prophylaxe

Klarheit über das, was Sie wollen, und das, was Sie sollen.
Die Einforderung weiterer Klärung und | oder Absprachen.
    Absprachen beziehen sich bestmöglich auf Zuständigkeiten, Rollen, Ziele, Grenzen und Sanktionen.
    Ein weiterer wesentlicher Faktor, Manipulationen und das Manipuliert-Werden zu vermeiden, besteht darin, Klarheit darüber zu erlangen, wo Ihre Anfälligkeiten für das Drama-Dreieck liegen.

Knickt Ihr Selbstbewusstsein schon mal grundsätzlich ein, und dann lassen Sie sich in die Opfer-Rolle einschüchtern?
Sind Sie vielleicht ein Helfertyp und immer schon mit einem Bein in der Retter-Rolle?
Regen Sie sich gern auf, um sich selbst vor der Angst vor Überforderung zu schützen, und sind damit schon mal gern im Verfolgermodus?
Erkenntnis
    Erkenntnis ist der ultimative Schlüssel zur Immunität. Wenn Sie sich Ihrer eigenen Anfälligkeiten und Verhaltensmuster bewusst sind, können Sie Drama-Angebote rechtzeitig erkennen und spaßeshalber mal nicht mitmachen. Dann fallen Sie weder auf Ihre eigenen Anfälligkeiten noch auf die anderen Rollenvertreter herein.
    Dazu müssen Sie zuerst erkennen, zu welcher | welchen Rollen Sie neigen. Achten Sie darauf, indem Sie auf Ihre Gefühle achten.

Fühlen Sie sich minderwertig und schwach (Opfer oder Drama-Opfer)?
Fühlen Sie sich aggressiv oder ungeduldig und überlegen (Verfolger)?
Fühlen Sie sich kompetent, hilfsbereit und moralisch überlegen (Retter)?
    Dann steigen Sie aus dieser | diesen Rollen aus.  
Stoppen und aussteigen
    Eine Universallösung für Manipulationen besteht darin, die persönliche Eigenverantwortung (bestmöglich die aller Beteiligten) zu stärken und gegenseitige Wertschätzung und Akzeptanz zu leben.
    Im Drama gibt es nur Minder- und Mehrpositionen: das Drama-Opfer mit seinem Tief-Status und der Retter und der Verfolger beide mit ihrem Höher-Status. Einigen Sie sich mit allen Beteiligten darauf, einen allseits akzeptierten Hoch-Status zu leben, dann muss niemand tiefer oder höher stehen, und Begegnung auf Augenhöhe ist möglich.
    Das bedeutet für Sie und alle Beteiligten:

Werden Sie sich klar, was Sie wollen und was Sie nicht wollen!
Formulieren Sie Ihre Position klar gegenüber den anderen.
Respektieren Sie die Meinung, Wünsche und Haltung aller, auch wenn sie Ihrer Haltung entgegenstehen!
Übernehmen Sie nicht die Verantwortung für die anderen, sondern nur für sich selbst!
Bei unterschiedlichen Positionen können Sie die Hintergründe aktiv und interessiert hinterfragen. Stellen Sie die Hintergründe zu Ihrer Position dar.
    Häufig ist ein Großteil des Konflikts schon gelöst, wenn man sich gegenseitig nur einmal richtig aufmerksam zuhört und versucht, die Welt mit den Augen des anderen zu sehen. Dazu gehört unmissverständlich die Konzentration auf die Sachebene. Hier kann es hilfreich sein, ein ins Karussell geratenes Gespräch erst einmal anzuhalten, eine kurze (auch räumliche) Pause einzulegen und zum Ausgangspunkt zurückzukehren: Warum sitzen wir hier miteinander? Was ist unsere Aufgabe?
Anti-Retter-Check

Soll ich helfen oder retten (handelt es sich um einen Köder oder um eine ehrbare Anfrage)?
Ist Hilfe überhaupt nötig?
Kann der andere sich nicht doch selbst helfen?
Kann ich helfen?
Bin ich ausreichend kompetent?
Verfüge ich über die ausreichenden Ressourcen an Zeit und Mitteln?
Möchte ich helfen?
Habe ich Lust dazu, bei einem solchen Problem grundsätzlich zu helfen? Möchte ich tatsächlich dieser Person helfen? Werde ich für das Helfen bezahlt, wird es einen Gegenwert geben?
Helfe ich dem Richtigen?
Stimmt das, was mir als Problem vorgelegt wird, auch tatsächlich? Oder werde ich manipuliert, um jemandem die Kohlen aus dem Feuer zu holen?
Habe ich Lust dazu oder werde ich dafür bezahlt?
    Erwarten Sie keinen Applaus, wenn Sie die Retter-Rolle hinter sich lassen. Sie waren als Retter ganz wunderbar bequem für Ihr Umfeld. Sobald Sie also beginnen, besser für sich selbst zu sorgen, und den anderen ermöglichen, ihr Leben und ihre Aufgaben selbst in die Hand zu nehmen, wird man Ihnen das negativ ankreiden. Halten Sie durch. Wer „Nein“ sagt, sagt „Ja“ zu sich selbst!
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