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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Monitor seines Ärmels auf die Projektion in seine Brille um, sodass er die Straßenkarte mit dem Signal jetzt als transparente Holographie vor Augen hatte.
    So konnten sie genügend Abstand wahren, mussten nicht in Sichtkontakt mit den Sharks bleiben und konnten sie dennoch sicher verfolgen: tief hinein in den Stadtteil Downtown.
    Bis die Sharks plötzlich mitten auf einer Straße stehen blieben und Tjark einen Kanaldeckel hochhob.

    Leon war wirklich überrascht. Mit vielem hatte ergerechnet. Aber nicht damit, dass auch Tjark sein Quartier in der Kanalisation hatte.
    »Wir müssen hinterher«, sagte er.
    »Nur wie?«, rief Pep, als die Sharks den Kanaldeckel hinter sich schlossen.
    »Kein Problem!«, konnte Linda die beiden beruhigen. Aus einer der Taschen, die neben zwei Seilen an ihrem Gürtel befestigt waren, zog sie ein kleines, stabiles Metallteil, das man wie ein Taschenmesser auseinanderklappen konnte, und zauberte daraus einen Haken hervor. Damit hievte sie den Kanaldeckel problemlos an einem seiner Löcher in die Höhe.
    »Nicht schlecht«, lobte Leon. »Besser als das hier.« Er zeigte Linda einen Draht, den er immer wie ein Armband ums Handgelenk trug und den er stets benutzte, um in seine Schwarze Kammer zu kommen. Zum Glück hatten die Sharks ihm diesen Draht noch nie abgenommen, weil sie ihn für wertlos hielten.
    Linda wollte sich gerade auf die Straße knien, um den Haken im Deckel zu verankern, als ihr Pep auf die Schulter tippte.
    »Wir sollten lieber machen, dass wir hier wegkommen.« Er sah sich vorsichtig um. »Seht mal, wo wir gelandet sind.«
    Sie waren so sehr mit der Verfolgung der Sharksbeschäftigt gewesen, dass sie gar nicht bemerkt hatten, was es bedeutete, die Hafencity zu verlassen und Downtown zu betreten, wenn man nicht hierher gehörte.
    Um sie herum bildeten sich bereits die ersten kleinen Grüppchen finsterer Gestalten, die argwöhnisch verfolgten, was sie hier trieben.
    Unverkennbar stammten die drei nicht aus Downtown. Dazu war ihre Techno-Kleidung zu teuer, ihre Haare zu exakt geschnitten, ihre Körper zu schmächtig und ihr Verhalten zu auffällig: Keiner ging durch Downtown ohne sich ständig zu vergewissern, ob ihm auch niemand auflauerte.
    Weder Linda noch einer der beiden Jungs war je zu Fuß in Downtown gewesen. Und jetzt waren sie hier hereingeplatzt wie ein kleines Kaninchen in ein Rudel Kampfhunde.
    »Okay!«, sagte Leon entschlossen. »Jetzt wird’s spannend.«
    »Was hast du vor?«, fragte Pep ängstlich. »Du willst dich doch wohl nicht mit den Typen anlegen?«
    »Im Gegenteil«, versicherte Leon. »Wir werden uns in Rauch auflösen!«
    Pep verstand kein Wort und Linda schlug vor, die Typen abzulenken, damit Pep und Leon unbemerkt in den Kanal steigen konnten.
    Unbeirrt kramte Leon zwei kleine Döschen aus seinen Taschen. Außerdem ein Stück Alufolie, das er zu einem Schälchen formte. Anschließend kippte er nacheinander aus beiden Döschen farblose Kristalle in die Folie.
    Pep hätte sie dem Aussehen nach am ehesten für Salz gehalten.
    »Was tust du da?«, fragte Linda.
    »Geht in Deckung!«, warnte Leon, mischte die beiden Salze miteinander durch und stellte das Schälchen ein paar Meter weiter entfernt einfach auf die Straße.
    »So, Achtung!«, rief er dann und lief zurück zum Gullydeckel, wo Pep und Linda immer noch ratlos herumstanden.
    Nach kaum einer Minute sahen sie es. Aus dem Schälchen stieg plötzlich immer mehr dichter, weißer Rauch auf!
    »Wow!«, rief Pep. »Was ist das?«
    »Kaliumhydroxid und Hydroxylammoniumchlorid. Die einfachste Form einer Rauchbombe!«, erklärte Leon.
    Aber das war mittlerweile unübersehbar. Mehr und mehr wurden die drei UnderDocks in den aufsteigenden Rauch gehüllt.
    »Es stinkt!«, beschwerte sich Pep und begann zu husten.
    »Deshalb sollten wir abhauen!«, schlug Leon vor, der bereits den Kanaldeckel geöffnet hatte. »Los, kommt!«
    »Wartet!«, sagte Linda. »Es ist zu unsicher. Geht ihr. Ich verkrümle mich hier oben und halte euch den Rücken frei – für den Fall, dass euch die Typen doch folgen sollten.«
    Ein guter Vorschlag, fanden die Jungs. Über die Kommunikationsmittel ihrer Kleidung konnten sie leicht in Verbindung bleiben.
    »Also bis dann!«, verabschiedete sich Linda und verschwand durch die Rauchwolke.
    »Hoffentlich weiß sie, was sie da tut«, seufzte Pep leise.
    Aber Leon vertraute Linda. So, wie er sie bisher erlebt hatte, wusste sie immer sehr genau, was sie tat. Er stieg die eisernen

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