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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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tatsächlich hinter dem Jungen her. Sie mussten jeden Moment auftauchen.
    Ein Wink des Schicksals! Kaum hatte Leon beschlossen, den Kampf gegen die Sharks aufzunehmen, tauchte auch schon das erste Opfer auf, das seine Hilfe benötigte. Er durfte nicht wegsehen wie sonst!
    Doch da raste bereits Tjark um die Ecke. Und noch ehe Leon dem fliehenden Jungen irgendeine Warnung zurufen, ihm ein Zeichen geben oder ihn in Sicherheit bringen konnte, hatte Tjark ihn schon eingeholt und geschnappt. Gleich nach ihm erschienen Träne und die anderen Sharks.
    Leon schlich zu einem Mauervorsprung, hinter dem er sich verbarg und die Szene weiter beobachtete.Es folgte das, was er nur zu gut kannte: Die Sharks umringten den Posaunenjungen und begannen, ihn systematisch auszuplündern. Doch auch diesmal begnügten sie sich nicht wie bisher üblich mit ein oder zwei Teilen. Sie nahmen die Multifunktionsjacke, die Geldbörse, die Solarmotor-Schuhe, die vor den Gleitgel-Schuhen modern gewesen waren, und sogar die veraltete Hose, die außer ihrer Klimafunktion keinerlei technische Ausstattung besaß. Leon wusste gar nicht, dass es solche Hosen überhaupt noch gab. In Null Komma nichts stand der Junge nur in Unterhosen da, mit seinem Posaunenkoffer im Arm und Tränen in den Augen.
    Leon trat aufgeregt von einem Bein aufs andere. Er wusste, er musste helfen. Er wollte es auch. Aber verdammt noch mal, er traute sich nicht. Leon zögerte, presste die Lippen zusammen und machte dann entschlossen einen Schritt nach vorn. Wenn er jetzt kniff, würde es wieder nichts werden mit seinem Aufstand gegen die Sharks. Er musste ein Zeichen setzen. Jetzt!
    Doch schon wich er wieder einen Schritt zurück. Die Sharks waren zu viert! Was sollte er da ausrichten?
    Alle Sachen des Posaunenjungen lagen um ihn herum verstreut auf dem Boden. Träne war schon dabei, alles einzusammeln, während Tjark den armenJungen gehässig angrinste. Genau wie er am Morgen Leon angegrinst hatte. Leon durfte nicht zulassen, dass sie auch diesen Jungen splitternackt auszogen. Aber wie sollte er es verhindern? Verzweifelt blickte er sich um, scannte die Umgebung nach etwas Nützlichem ab, einer Idee, etwas, das ...
    Plötzlich hatte er es!
    Ein einfacher Müllcontainer. Doch diese Müllcontainer waren bei Weitem nicht so harmlos, wie sie aussahen. Das Geschäft mit dem Müll boomte und zwischen den verschiedenen privaten Müllfirmen tobte ein heftiger Konkurrenzkampf. Infolgedessen kennzeichnete jede Firma ihre Container nicht nur mit einer eigenen Farbe, sondern hatte diese auch alarmgesichert. Die Konkurrenz sollte die Container nicht einfach stehlen und eigene anliefern können.
    Leon rannte auf einen roten Müllcontainer zu, der nur wenige Meter entfernt von ihm stand, und zog ihn von seinem markierten Standort fort. Sofort ertönte ein ohrenbetäubender Alarm. Der Container war offenbar erst vor Kurzem entleert worden, denn er war leicht. Bevor Leon wieder hinter der Mauer verschwand stieß er ihn mitten auf die Straße, genau vor ein heransurrendes Wasserstoffmobil, das mit quietschenden Reifen gerade noch zum Stehen kam. Die Glashaube, die den Wagen verschloss, versank in der Karosserie und der Fahrer sprang heraus. Erstützte die Hände in die Hüften und warf den Sharks einen bösen Blick zu.
    Tjark und seine Bande sahen sich verwirrt um.
    Schon eilten zwei Security-Mitarbeiter der Müllfirma, durch den Alarm herbeigerufen, um die Ecke.
    Der Fahrer zeigte wortlos auf die Sharks. Die begriffen erst jetzt, dass sie in der Klemme steckten.
    »Abhauen!«, rief Tjark.
    Träne ließ alles fallen, was er in den Händen hielt, und die vier Sharks rannten, so schnell sie konnten, davon. Die zwei Security-Mitarbeiter setzten ihnen sofort nach, während der Fahrer des Wagens nur kopfschüttelnd hinterhersah, bevor er sich wieder in sein Gefährt setzte, per Knopfdruck die Glashaube schloss und davonsurrte.
    Zurück blieb der Posaunenjunge inmitten seiner verstreuten Sachen. Jetzt erst traute sich Leon aus seinem Versteck, ging langsam auf den Jungen zu und half ihm, alles wieder einzusammeln. Der Junge sah Leon zuerst skeptisch an, begriff dann aber, wie der Container auf die Straße geraten war.
    »Danke!«, sagte er. »Das war eine gute Idee!«
    Leon nickte. »Hätte aber auch schiefgehen können. Sich mit der Müll-Security anzulegen, ist bestimmt nicht viel angenehmer als mit den Sharks.«
    »Sharks?«, fragte der Junge, während er schnell in seine Hose schlüpfte.
    Leon starrte

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