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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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zurück.In dem Koffer lag statt eines Musikinstruments ein bewundernswerter Hightech-Bogen!
    »Gut, oder?«, fragte Pep grinsend.
    »Du bist Bogenschütze?«, hauchte Leon erstaunt.
    »Der beste!«, behauptete Pep stolz.
    »Darf ich?«
    Pep nickte.
    Vorsichtig nahm Leon den prachtvollen Bogen heraus, der erstaunlich leicht war.
    »Auf was schießt du?«, fragte er.
    Die Antwort versetzte ihn erneut in großes Staunen: »Auf Kirschen! Zuerst auf Kürbisse. Die wurden als Ziel schnell zu groß. Dann auf kleinere Melonen, anschließend auf Äpfel. Jetzt auf Kirschen.« Und damit keine Zweifel an seinem Können aufkamen, fügte er noch hinzu: »Aus zwanzig Metern Entfernung.«
    Leon war beeindruckt. Das konnte in der Tat nur ein Auserwählter.
    »Und was kannst du?«, fragte Pep.
    Leon griff sich einen der Glaskolben aus seinem Chemielabor, der eine grün-blaue Flüssigkeit enthielt. Es war nicht etwa eine Mischung aus beiden Farben, denn erstaunlicherweise blieben sie säuberlich voneinander getrennt – und zwar senkrecht! Links grün und rechts blau. Pep dachte im ersten Moment natürlich, dass in dem Kolben eine durchsichtigeTrennwand eingebaut war. Doch als er genauer hinsah, erkannte er, dass es sich um eine einzige Flüssigkeit handelte, die auf diese sonderbare Weise zweifarbig war.
    »Nicht anfassen!«, warnte Leon und zog Peps Hand zurück.
    Pep hob beide Hände. »Schon gut, schon gut. So etwas habe ich noch nie gesehen.«
    »So etwas gibt es eigentlich auch gar nicht«, gestand Leon. »Ich weiß noch nicht, was es bedeutet.«
    Pep hob eine Augenbraue.
    »Ich bin dabei, eine neue Substanz zu entwickeln. Eine Tarnhaut«, erklärte Leon.
    Pep hob nun auch noch die andere Augenbraue.
    »Ähnlich wie ein Chamäleon seine Haut verfärbt oder sich manche Fische komplett der Umgebung anpassen, um nicht entdeckt zu werden, will ich ein Spray für die Haut entwickeln, mit dessen Hilfe man zum Beispiel vor einer grauen Betonwand so gut wie unsichtbar ist.«
    »Aber die Kleidung, die man anhat, sieht man doch!«, wandte Pep ein.
    Leon stimmte ihm zu. »Das ist eines der noch ungelösten Probleme.«
    »Aber nackt funktioniert es?«, staunte Pep.
    Leon schüttelte den Kopf. »Nein. Bisher habe ich es nur geschafft, die Haut blau und grün zu färben.Nicht viel besser, als sich mit Farbe anzumalen. Aber immerhin grün und blau im Wechsel!«
    Leon schob den linken Ärmel hoch und zeigte Pep eine etwa spielkartengroße, tiefblaue Fläche auf seinem Unterarm, die sich, während Pep draufschaute, metallisch grün verfärbte.
    »Sieht cool aus«, fand Pep. »Und wie bekommt man das wieder ab?«
    »Gar nicht«, gab Leon zu. »Wie gesagt: Es funktioniert noch nicht.«
    Pep zuckte nur mit den Schultern. »Schade. Aber das schaffst du bestimmt noch. Hast du sonst noch irgendwelche Erfindungen gemacht?«
    »O ja!«, antwortete Leon und öffnete einen Schrank, der voller Kleider war.
    »Mmh«, stutzte Pep. »Ich nehme an, das sind keine normalen Klamotten?«
    »Natürlich nicht«, bestätigte Leon. »Das alles sind Experimente, mehr oder weniger ausgereift. Diese hier ...«, er zog zwei Arbeitsjacken aus dem Schrank, »... werden wir morgen tragen und damit den Sharks einen ersten Denkzettel verpassen. Ich warte schon lange auf jemanden, mit dem ich es ausprobieren kann.«
    Pep grinste. »Auf mich kannst du zählen!« Er zog die Jacke über. »Hübsch ist was anderes ...«
    »Du musst sie morgen nur kurz tragen. Die Sharkswerden mit Sicherheit versuchen, uns die Jacken auszuziehen«, prophezeite Leon. »Und dann werden sie ihr blaues Wunder erleben. Wichtig ist, dass ich dann alles mit der Kamera aufnehme.« Er zeigte auf die eingebaute Mini-Cam in seiner Brille. »Wir werden in der Schule ein Zeichen gegen die Sharks setzen.«
    Das gefiel Pep. »Ich bin dabei. Und wenn sich die Gelegenheit bietet, jage ich den Sharks noch ein paar Pfeile in den Hintern!«
    Lachend schlugen die beiden die Hände gegeneinander.
    »Die werden sich wundern, wenn ihnen zwei Underdogs wie wir morgen die Hölle heiß machen!«, freute sich Leon.
    »Underdogs?« Pep stutzte und betrachtete Leon, der klein und schmächtig vor ihm stand. Auch Pep besaß nicht gerade eine Furcht einflößende Statur. Leon hatte schon recht: Sie beide waren wirkliche Underdogs, denen niemand zutrauen würde, dass sie die Sharks besiegen konnten.
    »Wenn schon, dann aber UnderDocks«, betonte Pep. »Mit ck wie die Docks, in denen Schiffe repariert werden. Schließlich sind wir

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