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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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stand, hinter der die Höhle lag, konnte er niemanden entdecken.
    »Wo sind sie hin?«, fragte Tjark.
    Leon grinste ihn nur an.
    Auch Träne, Flachnase und Matschauge standen ratlos da.
    »Vielleicht sind sie alle in der Höhle?«, vermutete Träne.
    »Quatsch!«, fuhr Tjark ihn an. »Da brennt’s. Undhier können wir auch nicht mehr lange bleiben. Das Feuer wird sich ausbreiten.«
    »Na dann!«, rief Leon ihm fröhlich zu. »Ich geh schon mal.« Und verschwand durch die Wand in die Piratenhöhle.
    Tjark sah ihm sprachlos hinterher. »Das ist nicht möglich!«, hauchte er nur.
    »Hab ich doch gesagt!«, triumphierte Träne.
    »Geht ihm nach!«, befahl Tjark den Robotern.
    Leon hatte sich richtig erinnert. An der Stelle, an der er in die Höhle schlüpfte, gab es nichts Brennbares. Jetzt musste er sich beeilen. So schnell er konnte, rannte er zur gegenüberliegenden Wand bis kurz vor die Klappe, die in den engen Lüftungsschacht führte, durch den er mit Kevin und Tanja gekommen war. Durch die Klappe konnte Leon zwar nicht mehr kriechen, weil die Flammen sie inzwischen wieder versperrten, aber wenn er nur ein, zwei Meter links von ihr durch die Wand ging, dann müsste er in dem Lüftungsschacht herauskommen. Nach Leons Berechnung belüftete dieser auch das geheime Gefängnis und den Duschraum nebenan. Er musste nur ungeheuer aufpassen, auf dem Weg dorthin hinter der Wand nicht in der Erde stecken zu bleiben. Denn es war gut möglich, dass der Lüftungsschacht nicht direkt an der Wand entlang verlief. Der Weg war gefährlich, aber Leon sah keineandere Möglichkeit, dem Feuer zu entkommen und seine Verfolger abzuhängen.
    Ohne weiter drüber nachzudenken, hielt er die Luft an, schloss die Augen und sprang durch die Wand. Wie befürchtet, steckte er in der Erde. Doch diesmal wurde er nicht panisch, sondern nutzte seinen Schwung, ruderte vorwärts wie ein Maulwurf, streckte die Arme so weit nach vorn, wie es ging, und stemmte sich mit den Füßen ab, bis er mit den Händen wieder ins Freie gelangte. Er stieß noch einmal kräftig mit den Füßen nach und flutschte in den Gang.
    Geschafft! Leon atmete durch und klopfte sich den Schmutz von der Kleidung. Er wusste, dass er die Roboter noch nicht los war. Sie konnten sicher leichter durchs Feuer gehen als Menschen und würden ihm weiter folgen. Aber das sollten sie ja auch. Um den Robotern die Richtung zu weisen, kroch er bis zur Klappe und schlug mit dem Fuß ein paarmal kräftig von innen dagegen.

    Die anderen robbten indessen hintereinander über das Labor und den Kontrollraum hinweg durch den Lüftungsschacht. Tanja führte die Vierergruppe an, weil sie mit ihrem außergewöhnlichen Orientierungssinn als Erste erahnte, wann sie den Bettenraum erreichen würden.
    »Da vorn!«, rief sie nach einiger Zeit. »Da ist auch so ein Lüftungsgitter.«
    Sie krabbelte drüber weg, um Platz für Kevin zu machen, der mit seinen geschickten Einbrecherfingern durchs Gitter griff und die Schrauben löste.
    Er sprang in den Raum hinunter, ließ sich zur Seite fallen, um die Kraft des Aufpralls zu verteilen, rollte sich ab und schaute hinauf zur Decke. Timor folgte ihm, dann Tanja, schließlich Linda, die aber nicht sprang, sondern einfach mit ihren Spezialschuhen und Handschuhen erst an der Decke, dann an der Wand herunterkroch.

    Nur Pep kauerte noch immer im Labor hinter der Truhe und beobachtete die Sharks. Alle standen mit dem Rücken zu ihm und glotzten auf den Ausgang zur Piratenhöhle, an dem sie jeden Moment die Roboter zurückerwarteten, mit Leon im Schlepptau.
    Das war seine Chance, glaubte Pep. Leise schlich er hinter der Truhe hervor und zog den auftauenden Jungen mit sich. Obwohl der nicht groß war, hatte er Mühe, ihn zu heben. Pep hätte sich den Jungen erheblich leichter vorgestellt. Hastig schaute er sich um, aber die Sharks hatten ihn noch immer nicht bemerkt. Er ging in die Hocke, legte sich den Jungen, so gut es ging, quer über die Schulter und stemmte sich aus der Kniebeuge langsam wieder hoch. Erächzte und schwitzte, kam sich vor wie ein Gewichtheber, der sich bei Weitem überschätzt hatte, aber er ... schaffte ... es. Mit wackligen Knien eierte er um die Truhe herum, zwängte sich durch den Türspalt und – blieb hängen.
    Verflixt!, fluchte Pep innerlich. Was war ...? Dann sah er, dass ein Fuß des Jungen an der Tür hängen geblieben war. Er musste zwei Schritte zurück.
    »Da!« hörte er Tränes Stimme.
    Jetzt hatten sie ihn entdeckt! Ach, du liebe

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