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Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity

Titel: Die UnderDocks - Verschwörung in der Hafencity Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: dtv
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Ausweg. Trotzdem weigerte sich Leon aufzugeben.
    »Das werden wir ja sehen!«, erwiderte er Tjark nun kampfeslustig. Und erläuterte den anderen, dass es nur einen Weg gab, den sie nehmen konnten: durch das Labor!
    »Durchs Labor?«, fragte Linda entsetzt nach. »Daraus hat doch dieser Irre Kleinholz gemacht!«
    Pep verzog die Mundwinkel. Auch er konnte sich einen Weg durchs zertrümmerte Labor kaum vorstellen. Trotzdem vertraute er Leon, ebenso wie Linda.
    »Versuchen können wir es ja«, sagte er und warf einen fragenden Blick zu Linda, Kevin und Tanja.
    »Wir sind dabei!«, antwortete Kevin.
    »Halt!«, rief Timor dazwischen. Er drehte sich mit dem Rücken zu den anderen, um auf seine noch immer gebundenen Hände hinzuweisen. »Kann mir nicht mal jemand die Fesseln abnehmen?«
    Kevin schaltete am schnellsten. Er hatte an Tjarks rechter Außentasche eine verräterische Beule entdeckt und wusste, was sich darin befand. Mit einer flinken, kaum merklichen Handbewegung hatte er Tjark ein Messer aus der Tasche gezogen, noch ehe der überhaupt protestieren konnte. Er klappte es auseinander und schnitt Timor die Fesseln durch.
    »Super!«, lobte Leon, wobei er Tjark herausfordernd angrinste.
    Kevin steckte sich das Messer ein. »Das gehört ja vermutlich ohnehin nicht dir, sondern ist nur gestohlen!«
    Einer nach dem anderen – Leon, Linda, Tanja, Pep und Kevin – gingen durch die offene Tür ins Labor, aus der es immer noch qualmte.
    »Wir müssen schnell durch!«, rief Leon. »Ich vermute, im Kontrollraum dahinter sieht es dann schonbesser aus. Passt auf, dass ihr euch nicht an den Glasscherben schneidet!«
    Tjark und seine Leute konnten auch nicht zurückbleiben. Zunächst mussten sie gemeinsam dem Feuer entkommen. Die Ausgänge hatten sie zwar frei gelöscht, aber das Feuer in der Höhle breitete sich immer weiter aus. Später würden sie sich gemeinsam mit den Wachen dann die Endringlinge vornehmen. Also folgten sie Leons Gruppe. Es wurde höchste Zeit, die Piratenhöhle zu verlassen.
    »Dort entlang!« Leon wies den Weg durchs Labor zu jener Wand, durch die er beim ersten Mal in den Kontrollraum gelangt war. Er gestand sich insgeheim zwar ein, dass er dort keine Tür gesehen hatte, weder von der einen noch von der anderen Seite, aber das war einfach zu unlogisch. Es musste einen Durchgang vom Labor zum Kontrollraum geben. Die Wissenschaftler nahmen bei ihrer Arbeit doch sicher auch nicht dauernd irgendwelche Geheimwege. Vermutlich hatte er die Tür in der Aufregung einfach nur übersehen.
    Pep und Linda prüften im Vorbeigehen, welchen Schaden die Explosion wirklich angerichtet hatte. Er war kleiner, als sie angenommen hatten. Die hintere Hälfte des Labors war noch nahezu unbeschädigt. Trotzdem würde das Feuer auch irgendwann bis dorthin gelangen.
    Leon blieb vor einem Regal an jener Wand stehen, die das Labor vom Kontrollraum trennte.
    »Gibt es hier eine Tür?«, fragte Leon Timor.
    Timor nickte. »Ich glaube, im Regal gibt es einen Mechanismus, der ...«
    Tjark schaute Timor so böse an, dass Timor mitten im Satz abbrach. Aber er musste auch gar nicht mehr sagen. Kevin war bereits zur Stelle: »Das sieht doch ein Blinder! Hier!«
    Er fasste unters Regal als wäre das Labor seit Jahren sein Zuhause, wo er sich bestens auskannte, erwischte dort einen Hebel, betätigte ihn und das gesamte Regal ließ sich als Tür nach innen öffnen. Der Weg in den Kontrollraum war frei.
    »Kevin the key !«, lachte Tanja.
    »Idiot!«, zischte Tjark.
    Tanja wurde allerdings sogleich wieder ernst.
    »Was ist denn das?«, fragte sie. Mit einer Mischung aus Ehrfurcht und Angst schaute sie sich im Kontrollraum um. Langsam wanderte ihr Blick über die vielen Monitore und Schalttafeln. Alles sah sehr beängstigend aus. Eben im Labor hatte sie schon dieses Gefühl gehabt. Sie konnte sich an nichts erinnern, aber sie wusste, hier war die Zentrale der Experimente, die man an ihnen durchgeführt hatte. »Was haben die hier mit uns gemacht?«
    »Ich weiß nicht so recht«, versuchte Timor sich zuerinnern. »In dem Labor, durch das wir eben kamen, haben sie mir eine Spritze gegeben. Und dann ...«
    »Und dann ...?«, fragte Tanja aufgeregt.
    Timor zögerte. »Dann ... ich kann mich dunkel erinnern, dass ...!«
    »Halt den Mund!«, fuhr Tjark ihn an.
    Leon fiel wieder Kevins kahle Stelle am Hinterkopf ein. Möglicherweise hatte man den Kindern im Labor einen Chip eingepflanzt.
    Timor schüttelte den Kopf. »Nein, daran kann ich mich nicht

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