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Die Vampir-Flotte

Die Vampir-Flotte

Titel: Die Vampir-Flotte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hervor, den er mir zwischen die Finger drückte.
    »Aufschließen!«
    Ich schob den Schlüssel in das verrostete Schloß und drehte ihn zweimal herum.
    Die Tür war offen.
    Sie ließ sich nach außen auf stoßen, und wir betraten einen Hof, der ein Tummelplatz für Ratten sein konnte und auch war, denn ich sah die widerlichen fetten Tiere über die Abfallberge huschen. Als die uns sahen, flohen sie nicht, sondern starrten uns an und widmeten sich anschließend wieder ihrer Beschäftigung.
    Vor mir sah ich eine Mauer. Links und rechts grenzte Stacheldraht den Hof ein.
    Die Nähe der See roch man, ich hörte auch das Schreien der Wasservögel, eine ewige Begleitmusik hier in Key Largo.
    Wir gingen auf den großen Abfallhaufen zu, das Paradies für Schmeißfliegen und Ratten.
    Die Insekten umtanzten den Berg, sie fanden hier genügend Nahrung und auch Brutstätten für ihre Eier.
    Verdammt warum kam Bill Conolly denn nicht? Er mußte doch bemerkt haben, daß etwas nicht stimmte. Wahrscheinlich jedoch hielt ihn Conchita fest, dieses schwarzhaarige Luder.
    Ich biß die Zähne so fest zusammen, daß es knirschte. Dann hörte ich die erste Frage. »Was wolltet ihr von Conchita?«
    »Mit ihr reden.«
    »Worüber?«
    Das konnte ich dem Kerl wirklich nicht sagen. Eigentlich war sie es gewesen, die uns auf die Spur gebracht hatte. Die Polizei hatte Conchita vor einer Woche beim Taschendiebstahl erwischt, verhört und eingelocht. Bei den Verhören kam eine interessante Sache heraus.
    Conchita lachte den Polizisten ins Gesicht und sprach von einer furchtbaren Bedrohung, die sich erfüllen würde. Man hakte nach, weil man in den Staaten inzwischen aufgewacht war. Anschläge auf hohe Politiker hatten die Polizei so mißtrauisch gemacht, daß sie selbst kleinsten Spuren nachgingen und alles recherchierten. So auch hier. Das FBI wurde eingeschaltet. Und die Spezialisten kümmerten sich um Conchita Duarte. Sie versprachen ihr Straffreiheit, wenn sie mehr über die Sache erzählte, die sie gehört hatte.
    Und Conchita redete.
    Die Namen Dr. Tod und Mordliga fielen.
    Die Amerikaner interessierten sich sofort für sie.
    Der große Computer wurde eingeschaltet. Und der hatte tatsächlich die Namen gespeichert. Allerdings nur als Randinformation der Engländer, die in gewissen Dingen mit der amerikanischen Bundespolizei zusammenarbeiten wollten. Vor allem dann, wenn es um eine weltweite Bedrohung ging.
    Die Kollegen in den Staaten reagierten sofort und leiteten die Aussageprotokolle weiter.
    In London horchte man auf. Und besonders lange Ohren bekam Superintendent Powell. Er informierte sofort mich. Ich sollte dem Fall nachgehen und wurde in die Staaten geschickt. Ich konnte Bill Conolly überreden, mitzukommen. Der Reporter kannte Florida wie seine Westentasche. In früheren Zeiten hatte er hier des öfteren recherchiert und auch manchen Bericht geschrieben.
    Bill flog also mit.
    Und nicht nur er.
    Suko durfte mich begleiten. Sir Powell hatte es sogar verlangt, denn die Worte Mordliga und Dr. Tod hatten auch ihn nervös gemacht. Er wußte genau, wie gefährlich diese Clique war. Schließlich brauchte er nur an den Todesnebel zu denken, der uns ganz schön Kopfzerbrechen bereitet hatte. Überall wo Dr. Tod und seine Mordliga auftauchten, verbreiteten sie Angst und Schrecken. Jeder auch noch so kleinen Spur wollten wir konsequent nachgehen. Kosten spielten dabei keine Rolle. Der Innenminister gab James Powell Rückendeckung.
    Wir flogen ins schöne Florida. Man hatte Conchita Duarte wieder auf freien Fuß gesetzt. Sie tanzte und sang in einer Bodega. Dort hatten Bill und ich sie auch aufgestöbert, während der Chinese Suko untergetaucht war. Er wollte einige seiner Vettern besuchen, die er überall auf der Welt sitzen hatte. Vielleicht wußten die mehr, was uns weiterhelfen konnte.
    Nicht mehr als fünf Sätze hatten wir mit Conchita wechseln können, dann mußte sie weg, weil der Auftritt nahte. Ich ging zur Toilette, und dort stand der Kerl. Den Rest kennen Sie ja.
    Jetzt stand ich auf dem Hof, und der Kerl mit dem Messer lauerte noch immer auf eine Antwort.
    »Du bist doch nicht von hier«, sagte er.
    »Nein, ich bin Engländer.«
    Er lachte. »Um dich kräht kein Hahn, wenn ich dich umlege.«
    »Das würde ich nicht sagen. Soweit ich informiert bin, schaltet sich das FBI in die Ermittlungen ein, wenn man die Leiche eines Ausländers findet.«
    »Man wird dich nicht finden. Das Meer ist groß.«
    Da hatte er recht. Und meine nächste

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