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Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Die Vampirjaegerin - Till the End of Time

Titel: Die Vampirjaegerin - Till the End of Time Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Hellwich
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diese schnulzigen Vampirfilmchen in den Kinos nur müde gelächelt. Und jetzt sieh mich an!“ Er lachte ob dieser Erkenntnis.
    „Vampire töteten meine Eltern. Die Organisation der Vampirjäger stürmte herein und rettete mich, seither bin ich Jägerin. Aber eigentlich ist das vollkommen nebensächlich. Wir sollten einen Weg hier heraus finden!“, erklärte Sayura ihre surreale Erfahrungen, die schließlich zu ihrem realen Leben geworden waren, und wühlte sich dabei im Haar herum.
    Mit einem Vampir verbünden? Unglaublich, dass ihr das in den Sinn kam. Es schien jedoch nur diese Chance zu geben. Die Telepathie war die einzige Möglichkeit, mit diesem Vampir zu kommunizieren, ohne dass ihre unsichtbaren Entführer über ihre Pläne unmittelbar informiert wurden.
    Ihr langes Haar war noch ganz nass und schmutzig. Wer weiß, wie lange sie auf dem Boden gelegen hatte! Die Angst in ihr konnte sie im Zaum halten. Irgendwie wurde sie durch den Gedanken erträglich, dass der Vampir dort auch ein Gefangener war. Ausgerechnet mit einem Vampir hatte sie nun ein gemeinsames Ziel: dieser Situation lebendig zu entkommen.
    Man hatte ihr Waffen und Stiefel weggenommen, langsam begann sie zu frieren. Sie trug ihr schwarzes Kleid; ein Kleid aus Leder, mit eingenähter Verstärkung an Bauch und Rücken, um Hiebe, Stöße oder Tritte einigermaßen abzudämpfen. Linksseitig wurde es zugeschnürt. Es bedeutete stets einen Kraftakt, es anzuziehen. Die engen, langen Ärmel waren dabei am zeitaufwendigsten. Das Schnüren kostete Kraft. Die verschiedenen Holster für die Waffen anzulegen, war dagegen pure Erholung. Dennoch war es immer ein Ritual, auf das Sayura viel Wert legte. Es war der Beweis für ihr Leben, das so sehr von demjenigen anderer abwich und das sie Nacht für Nacht lebte.
    Sie wurde in ihren Gedanken unterbrochen, als neben ihr, nahe des Boden, sich in der Wand eine Luke öffnete, durch die ein schwaches Licht in den Raum einfiel. Von der anderen Seite hindurchgeschoben wurde eine kleine Schale mit einem Sandwich und einem Apfel. Dann schloss sich die Luke wieder.
    Überrascht sah sie auf die Lebensmittel. Jetzt erst wurde ihr bewusst, wie sehr sie Hunger litt.
    Sie nahm den Apfel und roch an ihm. Er roch völlig normal, fruchtig. Dennoch zweifelte sie, ob sie hineinbeißen sollte.
    „Ich an deiner Stelle würde nichts davon essen. Das Zeug ist vergiftet!“, griff der Vampir ihre Zweifel auf.
    „Woher weißt du das? Kannst du das Gift riechen?“, fragte Sayura und legte den Apfel zurück in die Schale. Dass hier etwas nicht mit rechten Dingen zuging, hatte sie vermutet. Erst bestand die Lautsprecherstimme darauf, dass der Vampir sie angriff, damit von ihrer Menschlichkeit befreite, um sie an die Fessel der Ewigkeit zu legen, und jetzt sorgten sich ihre Kidnapper plötzlich um ihr leibliches Wohl? Trotz Hunger hätte sie davon wohl auch ohne den Rat des Vampirs nichts angerührt.
    „Auch. Aber so haben sie mich gekriegt! Ich aß von so einem Apfel und bekam schmerzhafte Krämpfe. In meiner Todesangst flehte ich um mein Leben, und der Vampir kam dieser Bitte nach! Der Rest ist Geschichte. Er wanderte zu dieser Tür dort hinaus, und ich weiß nicht, was aus ihm geworden ist oder was gar aus mir wird!“, erklärte der Vampir und deutete mit einem Kopfnicken in Richtung besagter Tür.
    Bedrückt sah Sayura nun zu Boden und begann wieder in ihren Haaren zu wühlen.
    „Danke!“, flüsterte sie ihm leise zu.
    Es war ein befremdliches Gefühl, sich bei einem Vampir zu bedanken. Aber schlimmer war es, von einem Vampir gerettet zu werden!
    „Von ‚retten‘ kann hier wohl keine Rede sein. Wir sitzen immer noch hier drin!“, ging er wieder auf ihre Gedanken ein. „Was machst du da eigentlich?“, fragte er sie jetzt.
    In diesem Moment erspürte Sayura das, wonach sie gesucht hatte, und hielt schließlich die kleine Haarnadel in die Luft. „Schlecht gefilzt, ihr Kidnapperpack!“, triumphierte sie im Stillen.
    „Das hier!“, entgegnete sie dem Vampir.
    Der Vampir verstand sofort und nutzte die Fähigkeit der Telepathie. Er beugte sich nun vor und grinste wieder, diesmal sarkastisch.
    „Diese Tür da mag zwar ein Schloss haben, aber glaubst du ernsthaft, es sei so einfach, sie mit einer Haarnadel zu öffnen? Glaubst du nicht, dass alle die, die je vor uns hier drinnen waren, nicht auch schon alles versucht hätten?“
    „Das mag wohl sein, aber vielleicht hat es noch nie jemand mit der einfachsten und somit absurdesten

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