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Die Vampirverschwoerung

Die Vampirverschwoerung

Titel: Die Vampirverschwoerung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sienna Mercer
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Küche zurück.
    Â»Wie läuft’s?«, fragte Lucy.
    Â»Sie sind auf dem bestem Wege, sich total ineinander zu verlieben«, sagte Olivia im Versuch, sich selbst davon zu überzeugen. »Er wird jetzt auf keinen Fall mehr umziehen wollen.«
    Plötzlich war ein ohrenbetäubendes Krachen aus dem Esszimmer zu hören. Olivia und Lucy sahen sich an und rannten durch die Tür.

    Mr Vega stand hinter Alice und umklammerte sie fest mit den Armen. Alice’ Augen sahen aus, als würden sie ihr gleich aus dem Kopf springen.
    Ob das eine besondere Vampirumarmung ist?, fragte sich Olivia.
    Mr Vega drückte zu und Alice stieß ein gequältes Geräusch aus, das schließlich zu einem Plopp wurde. Eine kleine lila Kugel kam aus Alice’ Mund geflogen und klatschte hinter Olivia an die Wand.
    Alice holte tief Luft. »Wenn ich ein Mensch wäre, hätten Sie mir gerade das Leben gerettet!«, sagte sie, drehte sich um und schlang die Arme um Mr Vegas Hals.
    Er sah Lucy und Olivia über ihre Schulter hinweg an. »Alice hat sich an einer Traube verschluckt.«
    Â»Ist alles in Ordnung?«, fragte Olivia erschrocken.
    Â»Wir hätten keine Trauben servieren sollen«, platzte Lucy heraus.
    Â»Nein, nein«, sagte Alice. Sie schob Mr Vega unbeholfen zur Seite, ihre Arme immer noch um seinen Hals gelegt. Jetzt sah sie sie über seine Schulter hinweg an. »Ich bin nicht böse.« Sie lächelte selig. »Dieser Mann ist mein Held!«
    Olivia sah ihre Schwester mit offenem Mund an. Wir haben’s geschafft!
    Â 
    Eine halbe Stunde spähten sie und Lucy um die Ecke in die Eingangshalle und spionierten erneut Alice und Mr Vega aus.
    Â»Vielen Dank, Charlie«, gurrte Alice. »Es hat mir so
gefallen bei Ihnen. Sie haben sehr starke Arme, wissen Sie.«
    Â»Es war in der Tat ein ereignisreicher Abend«, erwiderte Mr Vega.
    Â»Vielleicht können wir irgendwann mal zusammen ins Museum gehen und ich kann Ihnen das eine oder andere über Kunst beibringen«, schlug Alice vor.
    Mr Vega schenkte ihr ein schmallippiges Lächeln. Alice kam ihm ganz nah.
    Küss sie!, hätte Olivia am liebsten gerufen. Küss sie!
    Stattdessen sagte Mr Vega: »Na dann, auf Wiedersehen«, und schob Alice sanft aus der Tür.
    Lucy ließ sich erschöpft neben Olivia auf den Boden sinken.
    Mr Vega drehte sich zu ihrem Versteck um. »Ihr könnt jetzt rauskommen«, rief er.
    Oh oh, dachte Olivia. Diesen Klang in seiner Stimme erkannte sie: Es war der, den Eltern überall auf der Welt verwenden, wenn man gleich großen Ärger bekommt.
    Â»Vielen Dank, dass Sie bei unserem Kunstprojekt mitgemacht haben, Mr Vega«, sagte Olivia hoffnungsvoll, als sie und Lucy herauskamen.
    Er ging auf sie zu. »Wenn das ein Kunstprojekt gewesen wäre, hättet ihr beide eine Eins bekommen. Das heute war kreativ, unerwartet und unvergesslich. Und die Lasagne war wirklich ausgezeichnet, Lucy.«
    Â»Danke, Dad«, sagte Lucy.
    Â»Aber als Verabredung«, er seufzte, »müsste ich euch eine Sechs geben. Auch ohne den Heimlich-Handgriff.
« Er sah sie streng an. »Das war kein Kunstprojekt, stimmt’s?«
    Olivia und Lucy schüttelten beide den Kopf.
    Â»Alice ist eine liebenswerte Person und eine talentierte Künstlerin, aber ich bin durchaus in der Lage, mir meine Verabredungen selbst auszusuchen. Außerdem macht es wenig Sinn, dass ich eine Beziehung anfange, wenn wir demnächst umziehen.«
    Â»Aber genau deswegen haben wir …«, hob Lucy an, aber Olivia brachte sie mit einem Blick zum Schweigen.
    Es hat keinen Zweck, dachte Olivia traurig.
    Â»Olivia, ich fahre dich jetzt nach Hause«, sagte Mr Vega. Das Gespräch war beendet.
    Â 
    Während der Fahrt saß Olivia nur da, starrte geradeaus und dachte darüber nach, wie kläglich ihr Plan gescheitert war. Sie konnte Mr Vega neben ihr von Zeit zu Zeit seufzen hören, wenn die Straßenlaternen sein blasses Gesicht anstrahlten.
    Das ist doch alles total grottig, dachte sie und meinte es nicht im positiven Sinn wie die Vampire.

Am nächsten Tag beim Mittagessen knallte Olivia ihr Tablett auf den Tisch und ließ sich auf einen Stuhl fallen. Brendan beäugte sie misstrauisch.
    Â»Einen Augenblick«, sagte er und sah von ihr zu Lucy. »Habt ihr wieder die Rollen getauscht?«
    Â»Nein, Brendan.« Lucy verdrehte die Augen.
    Â»Er hat recht.« Sophia musterte

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