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Die Verborgenen

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Titel: Die Verborgenen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Scott Sigler
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durchgeknallten Keller schon entrümpelt? Damit könntest du sicher einen irren Flohmarkt aufziehen.«
    Bryan schüttelte den Kopf. »Nein. Ein Trophäenzimmer ist für Trophäen.«
    Ein Trophäenzimmer?
    »Du beschäftigst dich doch nicht mit Taxidermie, Bri-Bri, oder?«
    Bryan zuckte mit den Schultern, antwortete jedoch nicht.
    Pookie konnte nur darum beten, dass Bryan sich einen letzten Rest seiner geistigen Gesundheit bewahrt hatte und nicht denselben Weg wie Erickson einschlagen würde.
    »Ich habe gute Neuigkeiten«, sagte Pookie. »In der Zentrale heißt es, dass Chief Robertson den Vorwurf, du hättest Jeremy Ellis und Matt Hickman ermordet, richtigstellt.«
    Bryan nickte. »Dafür hat der Bürgermeister gesorgt. Robertson hat ihn gestern ins Krankenhaus begleitet, damit er sich mit Amy unterhalten konnte.«
    Chief Amy Zou hieß jetzt nur noch Amy?
    »Stimmt es, dass sie hier wohnen wird?«
    »Wenn es so weit ist, dass sie die Station für Brandverletzungen verlassen kann – ja«, sagte Bryan. »Amy ist ein Wrack, Pooks, körperlich und geistig. Sie spricht nicht. Sie ist überhaupt nicht richtig da, Mann. Ich weiß nicht, ob sie jemals über das hinwegkommen wird, was sie getan hat und was ihr angetan wurde. Ich besorge ihr Hilfe, die beste, die man für Geld bekommen kann. Auch die Mädchen bleiben hier – wenigstens so lange, bis sie wieder aus der Klinik kommt.«
    Bryan Clauser, der ehemalige Junggesellen-Bulle, kümmerte sich jetzt um zwei kleine Mädchen. »Hast du überhaupt eine Ahnung von Kindererziehung?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein. Aber bis vor ein paar Tagen wusste ich auch nichts darüber, wie man Monster umbringt. Du musst schon selbst entscheiden, was von beidem du für komplizierter hältst. Was ist mit Aggie James? Weiß irgendjemand schon etwas über ihn?«
    »Ja, und das sind keine so guten Neuigkeiten, Bri-Bri. Anscheinend ging es in der Klinik nach der Schießerei ziemlich chaotisch zu. Gegen sechs Uhr morgens kam ein gewisser Officer Johnson auf die Neugeborenenstation.«
    Wieder schüttelte Bryan den Kopf. Dann stieß er ein bewunderndes Lachen aus. »Unfassbar.«
    »Absolut. Das Komische an einer Dienstmarke und einer Pistole ist, dass die meisten Menschen sich nicht die Zeit nehmen, um deine Identität genauer zu überprüfen. Kaum dass er die Station betreten hatte, schnappte er sich das Baby und rannte davon. Wir suchen nach ihm, aber bis jetzt hat niemand ihn oder das Baby wiedergesehen.«
    »Jesus«, sagte Bryan. »Das Baby ist wie Rex. Wir müssen es finden.«
    Pookie nickte, doch er fragte sich, was Bryan tun würde, wenn er das Kind finden sollte. Ein Monster umzubringen ist eine Sache, ein Baby zu ermorden etwas ganz anderes.
    »Also, Bryan, wenn Seine Hoheit, der Bürgermeister, deinen Namen reingewaschen hat, warum kommst du dann nicht zurück und bist wieder mein alter Kumpel Bryan Clauser?«
    Bryan zögerte. Er warf einen Blick auf Emma. »Weil Bryan Clauser in Wahrheit nie existiert hat. Und nach allem, was passiert ist, gibt es ihn ganz gewiss nicht mehr, Pooks. Lass die Dinge ruhen.«
    Das würde Pookie tun, doch nur vorerst. Chief Zou war nicht der einzige Mensch, der angesichts der Ereignisse völlig fertig war. Dasselbe galt auch für Mike Clauser. Pookie würde das Verhältnis zwischen Vater und Sohn wieder in Ordnung bringen, ganz egal, wie viel Energie ihn das kosten würde.
    Bryan musterte den Aktenhefter, den Pookie in der Hand hielt. »Ist der für mich?«
    Pookie reichte ihn seinem Freund. »Der Hand-Werker hat letzte Nacht wieder zugeschlagen.«
    Bryan öffnete die Akte und betrachtete die Tatortfotos. »Opfer fünf und sechs«, sagte er. »Und wieder wurden ihnen die Hände abgeschnitten.«
    »Wir haben nichts, Bri-Bri. Er hinterlässt die Symbole, aber das war’s dann auch schon. Du und ich – wir beide wissen, dass die Polizei diesen Typen niemals finden wird. Entweder hilfst du uns, oder er wird immer weitermachen.«
    Bryan nickte. Er schloss den Hefter. »So sieht’s wohl aus. Pooks, es wird dunkel. Möchtest du mit mir auf die Jagd gehen?«
    Pookie hatte gewusst, dass diese Frage kommen würde, doch all seine lange eingeübten und besonders schlagfertigen Antworten hatten sich in Luft aufgelöst. Bryan war dafür geschaffen, diese Dinge zu tun. Pookie Chang nicht.
    Pookie schüttelte den Kopf und ging in Richtung Eingangstür. »Ich kann nicht. Ich und mein neuer Partner müssen einen Mord in Japantown untersuchen.«
    Bryan schien zunächst

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