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Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition)

Titel: Die verbotenen Küsse des Scheichs (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marguerite Kaye
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Gefühl kennen, nicht daran zweifeln, dass sie lieben. Diese Liebe macht die Menschen stark.“
    „Diese Liebe ist nicht mehr als ein Gerücht.“
    „Das stimmt nicht“, widersprach Cassie leidenschaftlich. „Sie ist nur ziemlich selten.“ Erstaunt stellte sie fest, dass sie trotz aller gegenteiligen Behauptungen selbst noch an die große Liebe glaubte. „Wenn man sie aber findet – so wie beispielsweise meine Schwester Celia –, dann ist sie ein großer Kraftquell. Sie hat mehr Macht als das Schwert oder der Scimitar. Wer wirklich liebt, macht sich nicht von einem anderen abhängig, sondern hat jemanden auf den er sich verlassen kann.“ Sie seufzte. „Wenn Sie das doch nur erkennen könnten!“
    „Vielleicht wäre es einfacher, Ihnen zu glauben, wenn Sie aus Erfahrung sprächen. Aber das tun Sie ja nicht, wie Sie selbst zugegeben haben.“
    Sie stieß einen kleinen Laut der Ungeduld aus. „Um zu wissen, dass etwas existiert, muss man es nicht selbst gesehen, gehört oder gefühlt haben! Ich spüre einfach, dass es echte Liebe gibt.“ Mit einer dramatischen Geste presste sie noch einmal die Hand aufs Herz.
    Ihre Wangen hatten sich gerötet, ihre Brust hob und senkte sich bei jedem Atemzug. Eine Locke ihres goldenen Haars hatte sich aus der Frisur gelöst und fiel ihr auf die Schulter. Ihre Augen blitzten. Sie war schön. Hinreißend. Unwiderstehlich, obwohl sie so absurde Dinge sagte. Jamil spürte, wie er schwach wurde. Er machte einen Schritt nach vorn, zog Cassie an sich und verschloss ihr den Mund mit einem Kuss.
    Vergeblich versuchte sie, sich seiner Umarmung zu entziehen. Ja, sie vermochte nicht einmal, den Kopf zur Seite zu drehen, obwohl sie spürte, dass dieser Kuss als Strafe gedacht war.
    Aber das änderte nichts daran, dass ihr Herz schneller zu schlagen begann. Er will mir nur zeigen, dass er der Stärkere von uns ist, sagte sie sich. Und gab doch gleich darauf der Magie dieses Kusses nach. Wie von selbst öffnete sich ihr Mund, wie von selbst schmiegte ihr Körper sich an Jamils muskulöse männlichen Gestalt. Ihre Haut begann zu glühen, und ihre Knie wurden weich.
    Dann war es vorbei. Viel zu schnell … Auf Arabisch fluchend stieß Jamil sie von sich. So zornig schaute er sie an, als hätte sie ihm diesen Kuss aufgedrängt und nicht umgekehrt. Herausfordernd erwiderte sie seinen Blick. Dabei fühlte sie sich so schwach, dass sie fürchtete, jeden Moment zu Boden zu sinken. Ihre Gefühle spielten verrückt. Sie wusste nicht, was sie nun tun sollte. Sie wusste nicht einmal, was sie für Jamil fühlte.
    „Ich werde mich nicht für etwas entschuldigen, das Sie selbst zu verantworten haben“, stieß er hervor.
    Seltsamerweise waren es diese Worte, die Hoffnung in ihr weckten und ihr Klarheit darüber brachten, wie viel Jamil ihr bedeutete. Noch immer wünschte sie von ganzem Herzen, er könne seine Vergangenheit hinter sich lassen und erkennen, dass er sich und seine Tochter unnötig quälte, wenn er vor allen zärtlichen Empfindungen zurückschreckte.
    „Wieder einmal haben Sie sich in Dinge eingemischt, die Sie nichts angehen. Sie hätten gar nicht hierher kommen dürfen. Dieser Ort …“
    „… ist schon viel zu lange vernachlässigt worden“, unterbrach sie ihn. „Lassen Sie diesen wunderschönen Hof, diese beeindruckenden Räumlichkeiten und auch den Garten wieder herrichten! Vertreiben Sie die bösen Geister, die hier ihr Unwesen treiben. Befreien Sie sich!“
    „Dieser Ort“, begann Jamil unbeeindruckt noch einmal von vorn, „geht Sie nichts an. Ich möchte nicht, dass Sie je wieder hierher kommen. Und ich verbiete Ihnen, Linah jemals hierher zu bringen.“
    „Auf die Idee wäre ich nie gekommen! Schließlich möchte ich, dass sie glücklich ist und nicht unglücklich. Sie würden ihr eine große Freude machen, wenn Sie ihr nur ein klein wenig Zuneigung schenken würden.“
    Jamil stieß einen tiefen Seufzer aus. „Geben Sie eigentlich niemals auf?“
    Sie griff nach seiner Hand und legte sie an ihre Wange. „Man muss viel Mut aufbringen, um etwas zu ändern, an das man sein Leben lang gewöhnt ist. Aber an Mut fehlt es Ihnen ja nun wirklich nicht.“
    „Sie sind auch sehr mutig“, gab er zurück und drückte einen kleinen Kuss auf ihren Handrücken. „Sie stehen zu Ihren Überzeugungen. Ich verspreche, über das nachzudenken, was Sie gesagt haben.“
    „Danke. Mehr verlange ich nicht.“
    „Zumindest nicht jetzt … Kommen Sie, wir wollen diesen Ort endlich

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