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Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition)

Titel: Die Verführung einer Fremden - Teil 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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mich aber auch niemandem an. Selbst, als Christian fest die Arme um mich legte und mich küsste, waren meine Gedanken ganz woanders.
     
     
    Nur zwei Tage später sollte ich Ben wiedersehen. Ich verließ das Fantasma Moda Gebäude, um schnell im Supermarkt gegenüber Kaugummis zu kaufen, dann auf Christian zu warten und gemeinsam den Abend zu verbringen.
     
     
    „Sarah!“
     
     
    Ich drehte mich um. Ben. Er stand nur zwei Meter von mir entfernt, eine wunderschöne rote Tulpe in den Händen haltend.
     
     
    „Was machst du hier?“ fragte ich verwirrt. Ihn zu sehen schmerzte mehr, als ich es erwartet hatte.
     
     
    „Ich stehe schon seit drei Stunden hier, wartend, dass du heraus kommst.“
     
     
    „Ben, ich habe doch gesagt, ich kann nicht...“ Er unterbrach mich.
     
     
    „Du bist die Frau meines Lebens. Ich liebe dich. So einfach lasse ich dich nicht gehen. Wenn du mir noch eine Chance gibst verspreche ich dir, dich für den Rest deines Lebens zur glücklichsten Frau der Welt zu machen. Ich will eine Zukunft mit dir. Einen Haufen Kinder. Ein nettes Haus auf dem Land. Ein ruhiges und glückliches Leben. Du bist die Einzige, die ich dafür will.“
     
     
    Ben machte mich sprachlos. Noch nie hatte er so von der Zukunft gesprochen. Auch, wenn ich mir immer eine Zukunft mit ihm erhofft hatte, hatte er nie so konkret darüber geredet. Und jetzt stand er da, völlig ernst, mich die Liebe seines Lebens nennend. Er kam einen Schritt näher, während ich noch immer wie angewurzelt da stand.
     
     
    „Kate ist weg. Ich habe ihr heute morgen gesagt, dass sie gehen muss, dass ich sie nicht liebe und ihr ihr falsches Spiel nicht abkaufe. Sie hat Julian mitgenommen, aber ich bin sicher, dass ich vor Gericht ein geteiltes Sorgerecht oder zumindest Besuchsrechte erstreiten kann.“
     
     
    Dann schwieg er einen Moment, griff dann in seine Jackentasche und holte eine kleine schwarze Box heraus, die aussah wie das Etui für einen Ring. Meine Augen wurden groß. Ben ging auf die Knie, während Passanten ihn überrascht ansahen, stehen blieben, das Geschehen neugierig beobachteten. Ich war unfähig, mich zu bewegen oder etwas zu sagen.
     
     
    „Sarah, du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt und du hast mich zu einem besseren Menschen gemacht. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Ich will, dass wir alle guten und schlechten Zeiten gemeinsam erleben und durchstehen, nur du und ich. Ich will, dass du meine Frau wirst. Tust du mir den Gefallen und heiratest mich?“
     
     
    Mir fiel im wahrsten Sinne des Wortes der Unterkiefer herunter und ich glaubte, ohnmächtig werden zu müssen. Damit hatte ich nicht im Geringsten gerechnet. Ben wollte, dass ich seine Frau wurde! Er öffnete das Etui und es enthüllte sich mir ein funkelnder , goldener Ring mit einem blauen Stein darauf, der schönste Ring, den ich jemals gesehen hatte. Ben kannte doch meinen Geschmack. Bevor ich etwas sagen konnte, hörte ich Christians Stimme.
     
     
    „Was ist denn hier los?“ fragte er entgeistert. Ich drehte mich rasch zu ihm um und er blickte mich fragend an, dann missgünstig zu Ben, der nun ebenfalls verwirrt aussah. Für einen Moment hatte ich Christian tatsächlich vergessen.
     
     
    „Christian, das ist Ben, mein Ex-Freund. Ben, das ist Christian.“ stotterte ich. Ich erwähnte nicht, dass Christian nun mein Freund war, doch das musste ich auch nicht. Christian griff nach meiner Hand und zog mich an sich heran, als müsse er sein Revier verteidigen. Ben sah mich mit großen Augen an, realisierend, dass ich jemand anderes hatte. Bevor er etwas sagen konnte beschloß ich, die Sache ein für alle Mal zu beenden.
     
     
    „Ben... es ist zu spät. Wir hatten unsere Chance. Es ist vorbei.“ Christian drückte meine Hand nun noch ein wenig stärker und im Augenwinkel konnte ich sehen, wie er triumphierend Ben ansah, der nun aussah wie ein kleines Häufchen Elend. Wortlos richtete Ben sich auf, steckte den Ring zurück in die Tasche, drehte sich um und ließ uns dort stehen.
     
     
    „Was für ein seltsamer Vogel.“ sagte Christian beruhigend, gab mir einen Kuss auf die Stirn und zog mich dann in seine Arme, während ich mit den Tränen kämpfte. Ich wollte jetzt nicht bei Christian sein. Ich wollte nur noch allein sein. Und so ließ ich den überraschten Christian stehen und machte mich schnellen Schrittes auf den Weg zur U-Bahn.
     
     
     
     
     
    Kapitel 21
     
    In den nächsten Tagen versuchte ich,

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