Die vergessene Sonne - Ride, C: Die vergessene Sonne - The Inca Cube
Schuld«, sagte Wilson. »Du bist eine großartige Anführerin und eine prachtvolle Frau.«
»Ich hoffe sehr, dass du findest, wonach du suchst, Wilson Dowling.« Sie senkte den Blick. »Ich wünschte, ich hätte das auch zu meiner Schwester gesagt.«
Bei Acllas Bemerkung wurde Wilson erneut nachdenklich.
So viele Menschen waren wegen dieses Würfels ums Leben gekommen, unschuldige und schlechte. Es fiel schwer, eine Erklärung zu finden, wenn Verbrechen im Namen Gottes begangen wurden, aber so war der Lauf der Dinge, wie es schien. Gott schien für das Beste im Menschen verantwortlich zu sein, und in vielen Fällen wurde Sein Name auch für die schlimmsten Übeltaten zum Vorwand genommen.
Nur so konnte Wilson sich erklären, was er erlebt hatte.
Nach acht langen Jahren war der Nehemia-Auftrag endlich ausgeführt.
Wilson atmete tief durch und schaute zu dem Kondor hinauf, der über ihm seine Kreise zog. Der Geist Apus, der Berggöttin, war da gewesen, als er ihn dringend brauchte. Wilson blickte über die Ruinen und hoffte, das charakteristische Schimmern zu sehen, das Helenas Anwesenheit verriet, doch vergeblich. Sobald er in der Zukunft einträfe, würde er als Erstes herausfinden, was aus ihr geworden war und ob sie die Berührung mit dem Inka-Würfel überlebt hatte.
Er drückte die Handfläche auf die Säule.
Der Boden zitterte, zunächst nur ganz leicht, dann erbebte der ganze Berg unter ihm. Wilson spannte die Muskeln an in dem Wissen, was ihn erwartete.
Dann gab es einen grellen Blitz, und er war fort.
Christopher Ride ist Geschäftsführer eines australischen IT-Unternehmens. Mit seinem ersten Buch, Die Frequenz , hat er sich seinen Jugendtraum erfüllt, einmal Schriftsteller zu werden. Noch wichtiger als Bücher ist ihm seine Familie, mit der er in Melbourne lebt. Seine Romane schreibt Christopher Ride mit Vorliebe in seinem Haus am Strand. Dort hat er vom Schreibtisch aus einen malerischen Blick aufs Meer und arbeitet derzeit an seinem nächsten Thriller.
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