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Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade

Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade

Titel: Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Stockwerk tiefer lag, entnahm Regis, daß sich im ganzen Gebäude ein ähnliches Bild der Zerstörung bot. Er war zwar erleichtert, daß Guenhwyvar den Höllenhund getötet hatte, aber er sah auch die Sinnlosigkeit dieser Heldentat. Sie konnten nirgendwohin laufen; es gab keine Möglichkeit, dem Zusammenbruch von Cryshal-Tirith zu entkommen.
    Regis rief Guenhwyvar zu sich.
    Er konnte die schwarze Katze in der Dunkelheit nicht sehen, nur ihre Augen, die aufmerksam auf ihn gerichtet waren und sich im Kreis bewegten, als pirschte sie sich an ihn heran. »Was?« schrie der Halbling verblüfft und fragte sich, ob die Anspannung und die Verletzungen, die der Hund Guenhwyvar zugefügt hatte, ihn in den Wahnsinn getrieben hatten.
    Ein großes Stück der Wand landete krachend direkt neben ihm und warf ihn zu Boden. Er sah die Augen der Katze, die sich nach oben bewegten: Guenhwyvar war in die Luft gesprungen.
    Von dem Staub mußte Regis würgen, und er nahm kaum mehr wahr, wie der Kristallturm schließlich zusammenfiel. Endlich wurde er von einer tiefen Finsternis umgeben, als sich die schwarze Katze über ihn senkte.
    Drizzt spürte, daß er stürzte.
    Das Licht war zu hell, als daß er etwas erkennen konnte. Er hörte nichts, nicht einmal den stürmischen Wind. Aber er wußte mit Sicherheit, daß er stürzte.
    Und dann verblaßte das Licht zu einem grauen Nebel, als flöge er durch eine Wolke. Alles war unwirklich wie in einem Traum. Er konnte sich nicht erinnern, wie er in diese Situation geraten war. Er konnte sich nicht einmal mehr an seinen Namen erinnern.
    Als er schließlich in tiefen Schnee fiel, wußte er, daß er nicht träumte. Er hörte den Wind heulen und spürte schneidende Kälte. Er versuchte aufzustehen, um sich einen Überblick über seine Umgebung zu verschaffen.
    Und dann vernahm er weit entfernt und tief unten die Schreie einer Schlacht, die dort tobte. Er erinnerte sich an CryshalTirith, er erinnerte sich daran, wo er gewesen war. Es konnte nur eine Antwort geben.
    Er war auf einem Gipfel von Kelvins Steinhügel.
    Die Soldaten von Bryn Shander und Osthafen, die gemeinsam unter der Führung von Cassius und Glensater kämpften, stürmten den abfallenden Hügel hinunter und schlugen wild auf die verwirrten Goblins ein. Die zwei Sprecher hatten ein bestimmtes Ziel vor Augen: Sie wollten sich ihren Weg durch die Reihen der Ungeheuer zu Bruenors Männern hauen. Einige Minuten zuvor hatten sie von der Mauer aus gesehen, daß die Barbaren die gleiche Strategie verfolgten, und sie glaubten, daß sich ihre schlechten Bedingungen erheblich verbesserten, wenn sich alle drei Armeen gegenseitige Unterstützung an den Flanken geben konnten.
    Die Goblins wichen vor dem Angriff zurück. Voller Niedergeschlagenheit und Überraschung angesichts der plötzlichen Wende der Ereignisse waren die Ungeheuer nicht in der Lage, irgendeine Form der Verteidigung zu organisieren.
    Als die Flotte auf dem Maer Dualdon nördlich von den Ruinen von Targos landete, stieß sie auf den gleichen unorganisierten und orientierungslosen Widerstand. Kemp und die anderen Führer hatten überlegt, wie sie auf dem Land mühelos Fuß fassen konnten. Ihre Hauptsorge war, daß die große Goblinstreitmacht, die Termalaine besetzt hielt, ihnen in den Rücken fallen könnte, wenn sie vom Strand aus einfiel und ihnen die einzige Fluchtmöglichkeit abschneiden würde.
    Doch ihre Sorgen waren unbegründet. Zu Beginn der Schlacht waren die Goblins in Termalaine zwar felsenfest entschlossen gewesen, ihrem Zauberer zur Hilfe zu eilen. Aber dann war Cryshal-Tirith zusammengestürzt. Die Goblins waren bereits mißtrauisch geworden, als sie in der Nacht Gerüchte gehört hatten, Kessell hätte eine große Truppe entsandt, um die Orks vom Stamm der Abgetrennten Zunge in der eroberten Stadt Bremen auszuradieren. Und als sie sahen, wie der Turm, das Symbol von Kessells Macht, zu einem Trümmerhaufen zusammenfiel, hatten sie noch einmal überlegt und die möglichen Folgen abgewogen. Sie flohen zurück nach Norden in die Sicherheit der offenen Ebene.
    Ein Schneetreiben trug zu dem dichten Nebelschleier oben auf dem Berg bei. Drizzt hielt den Blick gesenkt, aber er konnte kaum die eigenen Füße erkennen, die er entschlossen weiterbewegte. Den magischen Krummsäbel hielt er in der Hand, und der glühte in einem blassen Licht, als gefiele ihm die eisige Temperatur.
    Sein Körper erstarrte immer mehr und flehte ihn an, den Berg hinunterzusteigen. Aber er ging die hohe

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