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Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade

Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade

Titel: Die vergessenen Welten 02 - Die verschlungenen Pfade Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Goblin nieder, wirbelte geschickt herum und tötete den zweiten. Der Sprecher hatte gute Arbeit geleistet, aber bei seinem Angriff fehlte etwas – und genau dieses stellte Wulfgar über die anderen Männer. Glensater hatte zwar zwei Goblins getötet, aber er hatte nicht das Chaos in ihren Reihen ausgelöst, das notwendig war, um den Angriff weiterzuführen. Statt daß sie flohen, wie es zuvor bei Wulfgar der Fall gewesen war, drangen die übrigen Goblins von hinten auf ihn ein.
    Glensater hatte gerade den Barbarenkönig erreicht, als sich die grausame Spitze eines Speers in seinen Rücken bohrte und vorne aus seiner Brust wieder zum Vorschein kam.
    Als er das greuliche Schauspiel sah, richtete Wulfgar Aegisfang nach hinten und schlug dem speerschwingenden Goblin den Kopf ab. Glensater hörte noch, daß der Hammer hinter seinem Rücken sein Ziel fand, und konnte sogar zum Dank lächeln, bevor er tot ins Gras fiel.
    Die Zwerge verfuhren nach einer anderen Methode als ihre Verbündeten. Wieder bildeten sie eine dichte Formation und mähten gleichzeitig ganze Goblinreihen nieder. Und die Fischer, die um das Leben ihrer Frauen und Kinder kämpften, kämpften und starben ohne Angst.
    Es dauerte nicht einmal eine Stunde, bis alle Goblingruppen zerschlagen waren, und eine halbe Stunde später fiel das letzte Ungeheuer tot auf den blutbefleckten Boden.
    Drizzt wurde von einer weißen Woge fallenden Schnees die Bergwand hinuntergetragen. Während des Sturzes versuchte er vergeblich, sich festzuhalten, sobald er die vorspringende Spitze eines Findlings auf seinem Weg erblickte. Als er sich dem Fuß des Hangs näherte, fand seine Rutschpartie ein Ende. Er wurde über graue Steine und Findlinge geschleudert, als hätten die stolzen und unbesiegbaren Gipfel ihn wie einen ungeladenen Gast ausgespuckt.
    Seine Flinkheit – und eine große Portion Glück – waren seine Rettung. Als er schließlich seine Fahrt bremsen und Halt finden konnte, stellte er fest, daß seine zahlreichen Wunden nur oberflächlich waren: ein Kratzer am Knie, eine blutige Nase und ein verstauchtes Handgelenk. Rückblickend pries Drizzt die kleine Lawine als Segen, denn auf diese Weise war er schnell den Berg heruntergekommen, und er war sich nicht einmal sicher, ob ihn nicht ohne ihre Hilfe das gleiche eisige Schicksal wie Kessell ereilt hätte.
    Die Schlacht im Süden hatte gerade aufs neue begonnen. Drizzt, der die Kampfgeräusche hörte, beobachtete neugierig, daß Tausende von Goblins das Tal der Zwerge auf der anderen Seite passierten und den Eiswindpaß als ersten Abschnitt ihrer langen Heimreise hinauf marschierten. Der Dunkelelf wußte zwar nicht genau, was passiert war, aber die Feigheit der Goblins war bekannt.
    Aber darüber machte er sich nicht mehr so viele Gedanken, denn die Schlacht war nicht mehr sein wichtigstes Anliegen. Sein Blick folgte einem schmalen Pfad hinunter zu dem Haufen zerbrochener schwarzer Steine, die einst Cryshal-Tirith gewesen waren. Er beendete seinen Abstieg von Kelvins Steinhügel und steuerte auf den Trümmerhaufen zu.
    Er mußte herausfinden, ob Regis und Guenhwyvar entkommen waren.
    Sieg!
    Für Cassius, Kemp und Jensin Brent schien das ein schwacher Trost angesichts des schaurigen Anblicks, den das Schlachtfeld bot. Die drei waren die einzigen der zehn Sprecher, die den Krieg überlebt hatten.
    »Wir haben gewonnen«, erklärte Cassius bitter. Er sah ohnmächtig zu, wie immer mehr Soldaten tot umfielen, Männer, die im Kampf tödliche Wunden erlitten, aber sich dagegen gewehrt hatten, zu stürzen und zu sterben, ehe sie nicht das Ende miterlebt hatten. Mehr als die Hälfte aller Männer von Zehn-Städte war tot, und viele andere würden noch sterben, denn fast die Hälfte der Überlebenden war schwer verletzt. Vier Städte lagen in Schutt und Asche, und eine weitere war von den Besatzungstruppen ausgeplündert und zerstört worden.
    Ihren Sieg hatten sie teuer bezahlen müssen.
    Auch die Zahl der Barbaren war stark verringert worden. Überwiegend jung und unerfahren, hatten sie mit der Hartnäckigkeit ihrer Rasse gekämpft und ihren Tod als das glorreiche Ende ihrer Lebensgeschichte angenommen.
    Lediglich die Zwerge, durch viele Schlachten diszipliniert, waren verhältnismäßig unversehrt davongekommen. Mehrere waren tot und einige verwundet, aber die meisten hätten nur zu gerne den Kampf wieder aufgenommen, wenn sie nur noch Goblins zum Köpfeeinschlagen gefunden hätten! Ihr einziger Jammer war jedoch, daß von

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