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Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit

Titel: Die vergessenen Welten 04 - Das Tal der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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nicht.
    Ein silberner Streifen fegte blitzschnell über die Schlucht hinweg und schlug in die Brust eines Wächters ein. Auch seine Mithrilrüstung bot keinen Schutz vor dieser mächtigen Magie, und ließ ihn rücklings in den Tod stürzen.
    Der andere Wächter sprang sofort zu dem Hebel, aber Catti-brie erledigte kühl ihre Aufgabe. Der zweite Pfeil traf ihn schwirrend ins Auge.
    Die Zwerge aus dem Raum strömten in die Höhle unter ihr, während andere, die sich in angrenzenden Räumen aufgehalten hatten, herbeiliefen und sich ihnen anschlossen. Catti-brie wußte, daß auch Wulfgar und Bruenor bald herauskommen — und direkt in die kampflüsterne Schar hineinlaufen würden!
    Bruenors Einschätzung von Cattie-brie war richtig gewesen. Eine Kriegerin war sie, und wie jeder Krieger war sie bereit, sich trotz geringer Aussichten zu behaupten. Sie begrub jegliche Angst, die sie um ihre Freunde haben konnte, in ihrem Herzen, und stellte sich auf, um ihnen die beste Unterstützung zu bieten. Augen und Mund in stählerner Entschlossenheit zusammengekniffen, hob sie den magischen Bogen hoch und schoß eine tödliche Ladung auf die versammelte Menge ab. In der brach das Chaos aus, und viele Dunkelzwerge rannten schutzsuchend hin und her.
    Bruenor brüllte laut hinaus. Er war blutbespritzt, seine Mithrilaxt war rot vom Töten, und unzählige Vorfahren waren noch nicht gerächt worden. Wulfgar folgte ihm unmittelbar. Verzehrt von Blutgier, sang er Loblieder auf seinen Kriegsgott und schlug seine kleineren Gegner so leicht zur Seite, als würde er Farnkraut auf einem Waldweg entfernen.
    Catti-bries Pfeilhagel ließ nicht nach, und ein Pfeil nach dem anderen fand unfehlbar sein Ziel. Der Krieger in ihr nahm völlig Besitz von ihr, und sie handelte, ohne noch bewußt zu denken. Nach jedem Schluß verlangte sie nach einem neuen Pfeil, und der magische Köcher von Anariel gehorchte ihr. Taulmaril spielte sein eigenes Lied, und als Echo auf seine Klänge lagen die verbrannten und niedergeschossenen Leichen vieler Duergar herum.
    Regis hielt sich während des Kampfes die ganze Zeit im Hintergrund auf. Er wußte, daß er seine Freunde eher stören als ihnen von Nutzen sein würde. Für sie wäre er einfach nur ein weiterer Körper, den es zu beschützen galt, während sie bereits vollauf damit beschäftigt waren, auf sich selber aufzupassen. Er sah, daß Bruenor und Wulfgar sich schon frühzeitig einen Vorteil verschafft hatten und bald den Sieg errungen haben würden, trotz der vielen Gegner, die in die Höhle gekommen und ihnen begegnet waren. Regis sah es also als seine Aufgabe an, sicherzustellen, daß die gefallenen Gegner im Raum wirklich tot waren und ihnen nicht hinterherschleichen konnten.
    Obendrein wollte er sicherstellen, daß Wertgegenstände, die die Dunkelzwerge vielleicht bei sich trugen, nicht nutzlos bei den Leichen herumlagen.
    Er hörte das dumpfe Aufschlagen eines Stiefels hinter sich. Er sprang zur Seite und rollte sich in eine Ecke, gerade als Bok durch die Tür krachte. Der Golem bemerkte ihn aber nicht. Als Regis seine Stimme wiederfand, rief er seinen Freunden eine Warnung zu.
    Aber dann betrat Sydney den Raum.
    Durch Wulfgars schwungvolle Bewegungen mit seinem Kriegshammer kamen zwei Duergar gleichzeitig zu Fall. Angefeuert durch die Schlachtrufe des zornigen Zwergs, obwohl er sie nur in Bruchstücken mitbekam: »... für den Vater meines Vaters Vater Vater Vater Vater...«, lag auf Wulfgars Gesicht ein grimmiges Lächeln, als er sich durch die ungeordneten Reihen der Duergar bewegte. Silbrig brennende Pfeile schwirrten auf der Suche nach Opfern direkt an ihm vorbei, aber er vertraute Catti-brie und hatte keine Angst, daß sich ein Pfeil verirren könnte. Er spannte die Muskeln zu einem weiteren zerstörerischen Schlag an. Selbst die glänzenden Rüstungen der Duergar boten ihnen keinen Schutz vor seiner gewaltigen Kraft.
    Aber plötzlich ergriffen ihn von hinten Arme, die stärker waren als seine.
    Die wenigen Duergar, die vor ihm standen, erkannten nicht, daß sie in Bok einen Verbündeten hatten. Voller Entsetzen flohen sie in Panik zu der Brücke und hofften inbrünstig, die Schlucht überqueren und den Zugang hinter sich zerstören zu können.
    Catti-brie schoß sie nieder.
    Regis vermied plötzliche Bewegungen, da er Sydneys Fähigkeiten bei ihrer ersten Begegnung in dem ovalen Raum kennengelernt hatte. Ihr Energieblitz hatte dort Bruenor und Wulfgar außer Gefecht gesetzt. Der Halbling schauderte bei

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