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Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Titel: Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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klammerte sich mit den Klauen in den Stein, um den Arm des Monsters festzuhalten.
    * * *
    »Drizzt hat ihn!« stellte Bruenor fest, als der Boden unter ihm schwankte. Durch den Fehlschlag ihrer einfachen, wenn auch nicht schlauen Falle hatten die Goblins tatsächlich den Vorteil eines erhöhten Standpunktes preisgegeben. Die dummen Kreaturen heulten und johlten und kamen trotzdem heran und warfen dabei grobgearbeitete Speere, von denen die meisten niemals ihre Ziele erreichten.
    Die Reaktion der Zwerge war viel erfolgreicher. Catti-brie führte sie an, indem sie blitzschnell den Herzenssucher hob und einen magischen Pfeil mit silbernem Schaft abschoß, der in seinem tödlichen Flug einem Blitz glich. Er schlug ein sauberes, rauchendes Loch durch einen Goblin, tat das gleiche mit einem zweiten, der weiter hinten stand, und versenkte sich in die Brust eines dritten. Alle drei fielen zu Boden.
    Hundert Zwerge brüllten und stürmten vor und schmetterten Äxte und Kriegshämmer in das angreifende Getümmel der Goblins.
    Catti-brie feuerte wieder und dann noch einmal, und mit nur drei Schüssen hatte sie bereits acht Feinde getötet. Jetzt war es an ihr, Wulfgar einen überlegenen Blick zukommen zu lassen, und der gedemütigte Barbar blickte auch prompt zur Seite.
    Der Boden hüpfte jetzt wie wild, und Bruenor hörte das Gebrüll des verwundeten Ungeheuers unter sich.
    »Runter«, kommandierte der Zwergenkönig über den Kampflärm hinweg.
    Die kampfwütigen Zwerge brauchten dazu wenig Ermutigung, denn die ersten Goblins waren jetzt bereits nahe an der Plattform. Lebende Zwergengeschosse schmetterten in die Reihen der Goblins und schlugen mit Fäusten, Stiefeln und Waffen zu, bevor sie noch richtig aufgeschlagen waren.
    * * *
    Einer der Stützpfeiler zerbrach in zwei Teile, als der Ettin ihn unabsichtlich traf, als er versuchte, seine Keule in Position zu bringen, um Drizzt zu schlagen. Die Plattform krachte herab und nagelte das dumme Wesen fest.
    Drizzt, der in Sicherheit war, da der Riese die Plattform mit seinem Leib hoch über seiner hingekauerten Gestalt abgefangen hatte, konnte nicht glauben, daß die Goblins - und der Ettin - ihren Plan so schlecht ersonnen hatten. »Wie wolltest du jemals hier herauskommen?« fragte er, obwohl ihn der Ettin natürlich nicht verstehen konnte.
    Drizzt schüttelte, fast mitleidig, den Kopf. Dann machten sich seine Krummsäbel am Gesicht und an der Kehle des Monsters an die Arbeit. Einen Moment später sprang Guenhwyvar auf den anderen Kopf und riß ihm mit seinen Klauen tiefe Wunden.
    Nur wenige Sekunden später war ihre Arbeit erledigt, und der Waldläufer und sein katzenhafter Gefährte kamen eilends unter der abgesenkten Plattform hervor. Drizzt vermied den wilden Nahkampf, da er wußte, daß seine einzigartigen Fähigkeiten auf andere Art von besserem Nutzen sein würden, und bewegte sich seitlich an der Höhlenwand entlang.
    Er sah, daß fast ein Dutzend Tunnel in diese Haupthöhle führten und daß aus fast jeder Öffnung Goblins hereinströmten. Doch Grund zu viel größerer Besorgnis gaben die unerwarteten Verbündeten der Goblins, denn zu Drizzts Überraschung bemerkte er mehrere riesige Ettins, die bewegungslos und still hinter Stalagmiten standen und auf den geeigneten Moment warteten, sich in das Getümmel zu stürzen.
    * * *
    Catti-brie, die noch immer auf der Plattform stand und in die Goblinhorde feuerte, war die erste, die Drizzt erspähte, der einen Stalagmitenhügel auf der Unken Seite der Höhle zur Hälfte erklommen hatte und ihr und Wulfgar Zeichen gab.
    Ein Goblin löste sich aus dem Kampfgetümmel und griff die junge Frau an, aber Wulfgar trat vor sie und hieb mit seinem großen Hammer nach ihm, so daß er ein Dutzend Fuß weit über die Kante flog. So schnell, wie er konnte, wirbelte der Barbar herum und versuchte, eine Verteidigungsposition einzunehmen, da ein weiterer Goblin über den Rand geklettert war und mit vorgestrecktem Speer auf ihn zukam.
    Er wäre beinahe weit genug gekommen, um mit dem Speer zuzustechen, aber sein Kopf explodierte unter dem Aufprall eines silbrigen Pfeils.
    »Drizzt braucht uns«, erklärte Catti-brie und führte den Barbaren nach links an den Rand der geneigten Plattform, wobei Wulfgar am Rand entlanglief und auf jeden Goblin einschlug, der hinaufzuklettern versuchte.
    Als sie das Zentrum des Kampfes verlassen hatten, machte Drizzt Catti-brie Zeichen, auf dieser Position zu bleiben, und bedeutete Wulfgar, vorsichtig

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