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Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis

Titel: Die vergessenen Welten 07 - Das Vermächtnis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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in enger Formation vor und behielten die Nerven, zwei Dinge, die in all dem Chaos und den Schreien der Sterbenden nicht einfach waren.
    Die Goblins flohen zu Dutzenden, meist nur, um auf Dagna und seine Männer zu stoßen, die nur darauf warteten, sie zu töten.
    In all dem Durcheinander mußte Catti-brie ihre Schüsse sehr überlegt planen, vor allem deshalb, weil sie nicht damit rechnen konnte, daß die dürre Brust eines Goblins ihre fliegenden Pfeile stoppen würde. Die junge Frau konzentrierte sich vor allem auf jene Goblins, die aus ihren Reihen ausbrachen und in den freien Bereich zwischen dem Hauptkampfplatz und Dagnas Männern flohen.
    Trotz all ihres Geredes von Verhandlungen und den Beschuldigungen, die sie Bruenor und den anderen an den Kopf geworfen hatte, konnte die junge Frau nicht den Kitzel leugnen, den Adrenalinstoß, der sie jedesmal durchflutete, wenn sie Taulmaril, den Herzenssucher, hob.
    Auch Wulfgars Augen leuchteten mit einem Glanz, der durch die schmale Grenze zwischen Tod und Überleben hervorgerufen wurde. Er war in einem kriegerischen Volk aufgewachsen und hatte sehr früh die Kampfeslust kennengelernt, eine Wut, die erst gemildert worden war, als ihm Bruenor und Drizzt den Lebenswert seiner Feinde und das Leid zeigten, das die Kriege seines Stammes verursacht hatten.
    In diesem Kampf jedoch gab es keine Schuld, es war ein Kampf gegen böse Goblins, und Wulfgars Lauf von den toten Ettins zum Hauptschauplatz der Schlacht wurde von einem inbrünstigen Lied an Tempus begleitet. Wulfgar sah jedoch kein Ziel, das frei genug stand, daß er einen Wurf mit seinem Hammer wagen konnte, aber er war nicht enttäuscht, vor allem, als schließlich eine Gruppe aus mehreren Goblins aus dem Getümmel ausbrach und in seine Richtung floh.
    Die führenden drei bemerkten den Barbaren kaum, bis Wulfgars seitlich geführter Hieb mit Aegisfang sie beiseite schleuderte und zwei von ihnen tötete. Die nachfolgenden Goblins stolperten vor Überraschung, kamen aber weiter auf ihn zu und fluteten um den Barbaren herum wie ein Fluß um einen Felsen.
    Ein Goblinkopf gab unter Aegisfangs nächstem schweren Hieb nach; Wulfgar ließ den Hammer einhändig herumsausen, um ein Schwert abzulenken, dann ließ er einen schmetternden linken Haken folgen, der das Kinn seines Angreifers zerbrach und die Kreatur davonschleuderte.
    Der Barbar spürte einen Stich in der Seite und wich aus, bevor das Schwert tiefer eindringen konnte. Seine freie Hand peitschte zurück, krallte sich auf dem Kopf des neuen Angreifers fest und hob die sich windende Kreatur in die Luft. Der Goblin hatte immer noch sein Schwert, und Wulfgar stellte fest, daß er verletzlich war. Er fand seine einzige Verteidigungsmöglichkeit in purer Wildheit und schüttelte den Goblin in der Luft so mächtig hin und her, daß die Kreatur überhaupt nicht in der Lage war, einen Schlag anzubringen.
    Wulfgar wirbelte herum, um seine vielen Angreifer zurückzutreiben, und nutzte seinen Schwung, um den einhändigen Hieb seines Hammers zu unterstützen. Ein vorstürmender Goblin versuchte zurückzuweichen und hob seinen Arm als armseligen Schutz, aber der Kriegshammer zerschmetterte das dürre Glied mühelos und schlug so heftig gegen den Kopf der Kreatur, daß der Goblin auf dem Rücken landete, als er zu Boden fiel, und dabei auch sein Gesicht dem Stein zugewandt war.
    Der sture, dumme Goblin in Wulfgars Griff versetzte dem riesigen Bizeps des Barbaren einen Schnitt. Wulfgar schmetterte das Wesen hart hinab, drückte und bog und hörte schließlich voller Befriedigung das Knacken eines brechenden Halsknochens. Er sah aus dem Augenwinkel weitere Angreifer kommen, warf das tote Wesen auf seine Begleiter und zerstreute sie so.
    »Tempus!« brüllte der Barbar. Er ergriff seinen Kriegshammer mit beiden Händen, fuhr in die Mitte der ihn umzingelnden Gruppe und ließ Aegisfang immer wieder zuschlagen. Jeder Goblin, der diesem wütenden Angriff nicht entfliehen konnte, der es nicht schaffte, aus der tödlichen Reichweite der Waffe zu gelangen, hatte die völlige Zerstörung mindestens eines Körperteils zu beklagen.
    Wulfgar sprang herum und attackierte die Gruppe, die hinter ihm lauerte, wie er wußte. In der Tat waren die Goblins vorgerückt, aber als sie den mächtigen Barbaren mit verzerrtem Gesicht und wildäugiger Wut herumwirbeln sahen, machten sie kehrt und rannten davon. Wulfgar warf seinen Hammer und zerschmetterte damit einen der Fliehenden, dann wirbelte er wieder

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