Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung
Frau und streckte die Hand nach ihm aus.
»Ich … ich meine, nein, das geht nicht! Nicht jetzt. Da sind meine Geschäfte…« »Später.« »Jetzt!«
Bellany grinste, rollte sich auf den Rücken und reckte sich. Moriks Einwände mussten erst einmal warten. Später fing der Ganove aus Luskan jedoch erneut davon an und beschwerte sich bei Bellany darüber, dass ihn ihr kleiner Abstecher hierher ein kleines Vermögen kostete.
»War unvermeidbar«, erklärte die Zauberin. »Ich musste dich herbringen, und der Winter ist sehr früh hereingebrochen.« »Und ich darf nicht wieder fort?«
»Geh, wenn du willst«, erwiderte Bellany. »Es ist ein langer, kalter Weg – glaubst du, du überlebst bis Luskan?«
»Du hast mich hergebracht, also bring mich auch wieder zurück.«
»Unmöglich«, sagte die Zauberin ruhig. »Über eine so lange Strecke kann ich nicht teleportieren. Solche Magie übersteigt meine Kräfte. Ich könnte vielleicht ein paar magische Portale für kürzere Strecken beschwören, aber nicht genug davon, um uns die ganze Strecke bis nach Luskan zu bringen. Und ich mag Kälte nicht, Morik. Ganz und gar nicht.«
»Dann muss eben Sheila Kree einen Weg finden, mich nach Hause zu bringen«, verkündete Morik und zog seine Hose an – oder versuchte es zumindest. Als er die Hose über die Knöchel streifte, winkte Bellany mit der Hand und beschwor eine plötzliche Brise herauf. Die Bö war stark genug, den Mann, der sich sowieso gerade nicht ganz im Gleichgewicht befand, nach hinten zu drücken, so dass er stolperte und hinfiel.
Er rollte sich ab, brachte die Füße unter sich und stand auf, geriet aber sofort erneut ins Taumeln und sackte auf die Knie. Dann rappelte er sich hoch und warf der Frau einen verärgerten Blick zu.
»Sehr lustig«, sagte er grimmig, doch noch während Morik sprach, bemerkte er, dass Bellany überhaupt nicht amüsiert aussah.
»Du willst zu Sheila Kree gehen und verlangen, dass sie dich nach Hause bringt?«, fragte die Zauberin. »Und wenn ich das tue?«
»Sie wird dich umbringen«, stellte Bellany fest. »Sheila mag dich nicht sonderlich, mein Lieber, und sie teilt deinen Wunsch, dass du von hier verschwindest. Aber sie wird dafür keine Anstrengungen unternehmen und höchstens einen ihrer zahmen Oger losschicken, der deine Leiche in die eisigen Wogen des Ozeans werfen soll.
Nein, Morik, du solltest begreifen, dass du dich besser unauffällig verhältst und Sheila aus dem Weg gehst«, fuhr Bellany fort. »Im Frühling wird die Blutiger Kiel in See stechen und höchstwahrscheinlich die Küste entlangsegeln. Wir werden dich dann nicht weit von Luskan entfernt an Land bringen, vorausgesetzt, wir sind sicher, dass dort nicht Deudermont auf uns wartet.« »Bis dahin bin ich ein armer Mann.«
»Wenn du lieber als reicher Mann sterben willst, dann gehe mit deinen Forderungen zu Sheila«, lachte die Zauberin. Sie rollte sich herum und wickelte sich in die Pelze, die sie sich sogar über den Kopf zog, um Morik zu verdeutlichen, dass diese Diskussion vorüber war.
Der Ganove stand eine lange Weile da und schaute seine Geliebte an. Er mochte Bellany – sehr – und glaubte, dass ein Winter, den er an sie gekuschelt verbrachte, keine so schlechte Sache wäre. Außerdem gab es hier noch eine Reihe anderer Frauen, darunter ein paar sehr reizvolle wie Jule Pfeffer. Vielleicht würde sich die vor ihm liegende Zeit als echte Herausforderung für Morik erweisen!
Der Ganove schüttelte bei diesem Gedanken den Kopf. Er musste bei diesen Dingen vorsichtig sein, solange er sich auf engstem Raum mit solch gefährlichen Gefährten befand und sich nicht davonmachen konnte. Mochten die Götter ihm gnädig sein, wenn er Bellany dadurch verärgerte, dass er mit Jule anbandelte. Er zuckte unwillkürlich zusammen, als er sich vorstellte, was ihm die schöne Zauberin in einem solchen Fall wohl antun würde. Morik hatte Zauberer jeglichen Typs noch nie gemocht, da sie seine Verkleidungen und Heimlichkeiten durchschauen und ihn aus der Ferne beschießen konnten, bevor er auch nur an sie herankam. Nach Ansicht des Ganoven kämpften Zauberer einfach nicht fair.
Ja, er musste sehr vorsichtig sein, um keine Eifersüchteleien heraufzubeschwören.
Oder vielleicht war es das, kam es Morik in den Sinn, als er an Sheila Krees offene Verachtung für ihn dachte. Vielleicht erregte Bellanys Geliebter deshalb das Missfallen der feurigen Piratenkapitänin, weil sie ebenfalls hier gefangen war und niemanden hatte, der
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