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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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verdunsten konnten – und auch Fleisch, wie der Drow sich schaudernd erinnerte. Sie fanden das riesige Monstrum nur wenige hundert Meter vom Hauptweg entfernt in einer flachen Mulde, wo es den Rest einer Bergziege verdaute, die es in dem tiefen Schnee erwischt hatte. Der Rücken der riesigen Kreatur glühte von der Erregung der Jagd und des Festschmauses.
    »Die Bestie wird sich nicht um uns kümmern«, meinte Wulfgar. »Diese Wesen fressen nur selten, und wenn sie satt sind, suchen sie keine weitere Beute.«
    »Stimmt genau«, pflichtete Drizzt ihm bei und führte die Gefährten zum Hauptweg zurück.
    Mittlerweile trieben ein paar Schneeflocken durch die Luft, doch Regis sagte, sie sollten sich keine Sorgen machen, da er in einiger Entfernung einen bestimmten Berggipfel entdeckt hatte, der das nördliche Ende der Kapellenschlucht anzeigte. Der Schneefall war noch immer nicht mehr als ein leichtes Gestöber, als die fünf den Pfad erreichten, der sich neben dem Berg durch die Kapellenschlucht nach Süden schlängelte. Regis übernahm die Führung und erklärte die Umgebung des gewundenen Weges, der vor ihnen lag. Er lenkte die Aufmerksamkeit der Gefährten auf die Stellen, wo sich voraussichtlich Wachtposten befinden würden, und zeigte ihnen den schneebedeckten Gipfel eines größeren Berges weit im Süden, der gerade noch zu sehen war. Sorgfältig erläuterte der Halbling das Aussehen des Ortes, schilderte den Pfad, der sich außen an der dem Meer zugewandten Bergwand emporschlängelte und sich an der Ostflanke fortsetzte. Dieser Weg, so erklärte er, führte zu mindestens einer Tür, die in den Felshang eingelassen war.
    Regis nickte Drizzt zu und sagte: »Und damit haben wir einen weiteren, geheimeren Eingang in die Höhlen.«
    »Meinst du, wir sollten uns aufteilen?«, fragte Bruenor den Halbling zweifelnd. Er schaute Drizzt an, um auch ihm diese Frage zu stellen, denn es war offensichtlich, dass Regis' Bemerkung den Drow ins Grübeln gebracht hatte.
    Drizzt zögerte. Normalerweise kämpften die Gefährten gemeinsam, Seite an Seite, und für gewöhnlich mit tödlichem Erfolg. Aber dies war kein normaler Angriff für sie. Dieses Mal traten sie gegen eine regelrechte Festung an, einen Ort, der zweifellos gut gesichert war und ebenso gut verteidigt wurde. Falls es ihm gelang, in die inneren Tunnel einzudringen und hinter die feindlichen Linien zu gelangen, konnte er den Gefährten von dort aus sicher die Arbeit erleichtern.
    »Lasst uns unser Vorgehen Schritt für Schritt durchgehen«, sagte der Drow schließlich. »Als Erstes müssen wir mit den Außenposten fertig werden, falls es welche gibt.«
    »Es gab ein paar, als ich mit Robillard hier entlanggeflogen bin«, meinte Regis. »Auf jeder Seite der Schlucht mindestens zwei. Und es sah nicht so aus, als ob sie bald fortgehen wollten.«
    »Dann müssen wir einen anderen Weg finden, um ihnen auszuweichen«, warf Wulfgar ein. »Denn wenn wir die Wachen auf der einen Seite angreifen, werden die von der anderen Seite mit Sicherheit die ganze Gegend alarmieren, bevor wir noch in ihre Nähe kommen.«
    »Es sei denn, Catti-brie kann ihren Bogen benutzen…«, setzte Regis an, doch die Frau schüttelte den Kopf, während sie zweifelnd zu der Lücke hinaufschaute, die zwischen den beiden hohen Wänden der Schlucht klaffte.
    »Wir können diese möglichen Feinde nicht in unserem Rücken lassen«, entschied der Drow. »Ich gehe nach rechts, und ihr anderen nehmt euch die linke Seite vor.«
    »Pah, das ist eine ganz dumme Idee«, schnaubte Bruenor. »Du kannst sicher zwei Halboger töten – vielleicht sogar zwei richtige Oger –, aber du kannst sie nicht schnell genug besiegen, um sie davon abzuhalten, nach ihren Freunden zu schreien.«
    »Dann müssen wir eben verhindern, dass der Grund für den Tumult auf der anderen Seite erkannt wird«, sagte Catti-brie. Als die anderen sich zu ihr umschauten, bemerkten sie den entschlossenen Ausdruck auf ihrem Gesicht. Die Frau schaute nach Nordwesten zurück.
    »Der Wurm ist nicht hungrig«, erklärte sie. »Aber das heißt nicht, dass wir das verdammte Ding nicht wütend machen können.«
    »Ettin?«, fragte einer der Halboger-Posten auf dem Ostrand der Schlucht. Das Ungetüm kratzte sich den verlausten Kopf und starrte verblüfft die sieben Fuß große Kreatur an, die sich näherte. Sie besaß zwei Köpfe, schien also zur Familie der Ettins zu gehören, doch einer dieser Köpfe, der mit blondem Haar bedeckt war, sah eher aus wie

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