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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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darauf, und der Kopf des herunterlugenden Halbogers kam in Sicht. Das Ungetüm lag offensichtlich lang ausgestreckt auf dem Überhang, starrte Regis ungläubig an und streckte den Arm nach ihm aus.
    »Brich … brich«, befahl der Halbling und schlug mit dem Streitkolben mit all der Kraft, die er aufbringen konnte, nach dem Eis. Er musste mit dem Hämmern aufhören und zur Seite ausweichen, als die Hand des Ungetüms nach ihm griff und ihn fast erwischt hätte.
    Der Halboger rutschte noch etwas tiefer. Das Eis und der fest gepresste Schnee knackten protestierend. »Hab dich!«
    Der Triumph des Ungetüms wurde zu einem Schrei der Überraschung und des Schreckens, als das Eis brach und den Halboger mit sich in die Tiefe riss.
    »Hast du das?«, schrie Regis hinter der schnell verschwindenden Kreatur her.
    »Jawohl«, erklang eine unerwartete Antwort von oben, und als Regis langsam den Blick hob, sah er dort den zweiten Wachtposten, der mit dem Speer in der Hand böse zu ihm herabschaute. Der Halbling, der sich durchaus in Reichweite der Waffe befand, war versucht, loszulassen und sein Heil in einer holprigen und mörderischen Rutschpartie die Felswand hinab zu versuchen. Doch plötzlich versteifte sich der Wachtposten und sprang vor, versuchte dann, sich umzudrehen, erhielt jedoch sofort einen Hieb ins Gesicht. Er fiel über die Kante und sauste an dem Halbling vorbei in die Tiefe, während an seiner Statt Drizzt am Felsrand erschien, sich flach ausstreckte und Regis den Arm entgegenreckte. Der Halbling ergriff die angebotene Hand, und Drizzt zog ihn hinauf.
    »Fünf unschädlich gemacht«, sagte Regis, und die Erregung, die diese Nachricht offensichtlich in ihm auslöste, ließ ihn fast vor Begeisterung hüpfen. »Siehst du? Ich habe richtig gezählt. Vier, vielleicht fünf – und genau dort, wo ich euch gesagt habe, dass sie sein würden!«
    »Sechs«, berichtigte Drizzt ihn und lenkte den Blick des Halblings dorthin, wo ein weiterer Halboger in einer schnell größer werdenden Blutlache lag. »Du hast einen übersehen.« Regis starrte einen Moment lang mit offenem Mund hinüber und zuckte dann die Achseln.
    Nachdem die beiden die Szene in Augenschein genommen hatten, erkannten sie schnell, dass niemand aus diesen beiden Wachttrupps mehr übrig war, der ihnen noch Ärger machen konnte. Die drei auf der anderen Seite der Schlucht waren tot, und der Polarwurm war gerade dabei, ihre Leichen zu zerreißen, während die beiden, die über den Felsrand gefallen waren, einen langen Weg nach unten gestürzt und gerollt waren. Einer von ihnen lag reglos am Fuß des Abhangs. Der andere war unter einem Berg von Eis und Schnee begraben.
    »Unsere Freunde sind am Felsrand entlang nach unten gelaufen«, erklärte Regis, »aber ich weiß nicht, wohin sie sich gewandt haben.«
    »Sie mussten von der Schlucht weg«, meinte Drizzt, ohne sich übermäßig Sorgen zu machen. Sie hatten über diese Möglichkeit gesprochen, bevor sie den weißen Wurm von seiner Mahlzeit fortgelockt hatten. Der Drow deutete in die Schlucht hinunter, wo eine ganze Anzahl von Ogern und Halbogern herbeigerannt kam. Die Gefährten hatten gehofft, die Wachtposten ausschalten zu können, ohne das Hauptlager zu alarmieren, aber es war ihnen von Anfang an klar gewesen, dass dies geschehen konnte – aus diesem Grund hatten sie den Polarwurm benutzt.
    »Komm«, sagte Drizzt zu dem Halbling. »Wir werden rechtzeitig unsere Freunde einholen, oder sie uns.« Er machte sich auf den Weg nach Süden und blieb dabei so dicht am Felsrand, wie er konnte, ohne gesehen zu werden. Kurz darauf hörten sie den Ogertrupp unter sich vorbeirennen, und Drizzt näherte sich dem Rand noch mehr, folgte ihm ein Stück und stieg dann an einer nicht ganz so steilen Stelle in die Schlucht hinunter.
    Regis keuchte und prustete heftig und hatte schwer zu kämpfen, hielt aber irgendwie Schritt. Bald standen der Halbling und der Dunkelelf auf dem Boden der Schlucht. Der Ogertrupp befand sich ein Stück nördlich von ihnen, während im Süden der Berg aufragte, in dem sich der Höhlenkomplex befand und wo der Zugang in sein Inneres deutlich zu erkennen war. »Bist du bereit?«, fragte Drizzt den Halbling.
    Regis schluckte schwer, denn er war nicht sehr begeistert von der Aussicht, allein mit dem gefährlichen Dunkelelfen weiterzugehen. Er hätte es bei weitem vorgezogen, Bruenor und Wulfgar vor sich stehen zu sehen und Catti-brie, die ihnen mit ihrem tödlichen Bogen Deckung gab, aber es war

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