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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Abenteuer, sonst nichts«, erwiderte der Mann überheblich. »Jetzt bring deinen Oger-Freund freundlicherweise dazu, mich herunterzulassen!«
    Bevor der Kapitän ein Wort sagen konnte, machte Wulfgar eine halbe Drehung und ließ den Grafen über das Deck fliegen, wo er mit mächtigem Klirren gegen den Hauptmast krachte, sich fast darum wickelte und als jämmerliches Häuflein liegen blieb.
    »Graf von Taskadale, was auch immer das bedeuten soll«, meinte Deudermont nur.
    »Beeindruckt mich nicht sehr«, erwiderte Wulfgar und machte sich auf den Weg zu der Planke, die ihn wieder auf die Seekobold bringen würde.
    Auf der anderen Seite erwartete ihn ein wütender Robillard.
    »Wer hat dir befohlen zu entern?«, verlangte der vor Wut kochende Zauberer zu wissen. »Sie hätten mit einem einzigen Zauber ausgeschaltet werden können!«
    »Dann schleudere doch deinen Zauber, Zauberer«, knurrte Wulfgar ihn an und ging einfach weiter. Er hatte keine Zeit, einem anderen seine Gefühle und Impulse zu erklären, wenn er sich selbst noch nicht darüber im Klaren war.
    »Verlass dich drauf – das nächste Mal werde ich es tun!«, schrie Robillard ihm nach, aber der Barbar achtete nicht auf ihn. »Und Pech für Wulfgar, wenn ihm brennende Segelfetzen auf den Kopf regnen, ihm das Haar entzünden und seine Haut verschrumpeln lassen! Pech für Wulfgar, wenn…«
    »Beruhige dich«, meinte Deudermont, der sich dem Magier von hinten näherte. »Der Pirat ist aufgebracht, und wir haben keinen einzigen Mann der Besatzung verloren.«
    »Genauso wäre es auch sonst gekommen«, beharrte Robillard, »und zwar mit erheblich weniger Risiko. Ihre magische Verteidigung war ausgeschaltet, ihre Segel entblößt. Ich hatte…«
    »Genug, mein Freund«, unterbrach Deudermont ihn.
    »Dieser Kerl, Wulfgar, ist ein Narr«, erwiderte Robillard. »Er ist wirklich ein Barbar! Ein Wilder bis ins Mark und mit nicht mehr Verständnis für Taktik und Planung als ein Ork.« Deudermont, der schon früher mit Wulfgar gesegelt war und zudem den Dunkelelfen gut kannte, der diesen Krieger ausgebildet hatte, wusste es besser. Aber er sagte nichts, sondern ließ es zu, dass der ständig mürrische Robillard seinem Ärger mit einer Kanonade aus Flüchen und Klagen Luft machte.
    In Wahrheit überdachte Kapitän Deudermont gerade seine Entscheidung, Wulfgar zu erlauben, sich der Mannschaft der Seekobold anzuschließen, auch wenn er der festen Überzeugung war, dass er dem Mann dies aus Freundschaft und Respekt schuldete. Wulfgars offensichtliche Bußfertigkeit hatte das Herz des Kapitäns gerührt, denn er hatte den Mann an seinem Tiefpunkt erlebt: vor dem Foltergericht der grausamen Magistratsmitglieder von Luskan, wo man ihn des versuchten Mordes an Deudermont angeklagt hatte.
    Der Kapitän hatte die Anschuldigung damals nicht geglaubt – und das war der einzige Grund, warum Wulfgar noch lebte – aber er hatte gespürt, dass dem edlen Krieger etwas Schreckliches widerfahren sein musste, dass irgendein unaussprechliches Übel Wulfgar auf den Grund der tiefsten Gosse geschleudert hatte. Deudermont war zutiefst erfreut gewesen, als Wulfgar im Hafen von Tiefwasser aufgetaucht war, darum gebeten hatte, in die Mannschaft aufgenommen zu werden, und den Kapitän ersucht hatte, ihm bei der Suche nach dem mächtigen Kriegshammer zu helfen, den Bruenor Heldenhammer für ihn geschaffen hatte.
    Jetzt erkannte Deudermont jedoch, dass die Narben von Wulfgars Pein noch nicht vollständig verheilt waren. Sein Sturmlauf war waghalsig und töricht gewesen und hätte die gesamte Mannschaft gefährden können. Das konnte Kapitän Deudermont nicht dulden. Er würde ein sehr ernstes Wort mit Wulfgar reden müssen.
    Mehr noch, entschied der Kapitän in diesem Augenblick: Er würde der Jagd nach Sheila Kree und ihrem schwer fassbaren Schiff den absoluten Vorrang einräumen, um Wulfgar zu Aegisfang zu verhelfen und ihn anschließend wieder in Tiefwasser an Land setzen zu können. Das war für alle das Beste.

Rätsel und Omen
    Große Wasserspeier stierten tückisch aus zwanzig Fuß Höhe herab; die gigantische, steinerne Statue eines humanoiden Echsenkriegers – möglicherweise eine Art Golem, aber wahrscheinlich doch einfach nur eine Figur – bewachte die Tür, die sich zwischen seinen weit gespreizten Beinen befand. Gleich innerhalb dieser dunklen Öffnung tanzten und schwebten unzählige magische Lichter umher, von denen einige bedrohlich Funken sprühten.
    Le'lorinel war von dem

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