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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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Lachen aus und schüttelte den zottigen Kopf.
    »Genug«, sagte er. »Genug. Diese Straße führt im Kreis herum, und den haben wir schon zu oft hinter uns gebracht. Du weißt, dass ich deine Einstellung missbillige.«
    »Zur Kenntnis genommen«, sagte der unbeugsame Le'lorinel. »Und abgelehnt.«
    »Vielleicht hatte ich Unrecht«, sinnierte Mahskevic laut. »Vielleicht verfügst du doch nicht über die nötigen Qualitäten für einen Lehrling.«
    Falls seine Worte dazu dienen sollten, Le'lorinel zu verletzen, so schien dies vollständig zu misslingen, denn der Elf drehte sich einfach nur um und ging ruhig aus dem Zimmer.
    Mahskevic stieß einen tiefen Seufzer aus und senkte die Hände, um sich auf dem Schreibtisch abzustützen. Er hatte über die Jahre begonnen, Le'lorinel zu mögen, war so weit gekommen, ihn als Lehrling anzusehen, sogar als einen Sohn, doch er fand seine selbstzerstörerische Verbohrtheit bestürzend und entmutigend. Sie war eine bittere Wirklichkeit, die Mahskevics Hoffnungen und Wünsche zerstieben ließ. Mahskevic hatte auch viel Zeit damit verbracht, etwas über diesen abtrünnigen Dunkelelfen zu erfahren, von dem der Elf so besessen war. Und obgleich es in dieser Gegend, die weit östlich von Silbrigmond lag, nur spärliche Informationen über Drizzt gab, beschrieb alles, was der Magier gehört hatte, den ungewöhnlichen Drow als einen ehrbaren und anständigen Mann. Er fragte sich, ob er Le'lorinel gestatten sollte, seine Jagd zu beginnen, und überlegte, ob er sich durch seine Untätigkeit moralisch mitschuldig an etwas machte, das er als eine schwere Ungerechtigkeit empfand.
    Er grübelte noch am nächsten Morgen über diese Frage nach, als Le'lorinel ihn in seinem kleinen Gewürzgarten aufspürte, der sich auf dem kleinen Balkon auf halber Höhe des Turmes befand.
    »Du bist in Teleportation bewandert«, meinte der Elf. »Der Zauber wird mich einiges kosten, nehme ich an, da du meine Ziele missbilligst, aber ich bin bereit, zwei weitere Zehntagszyklen für dich zu arbeiten, von der Dämmerung bis zum Sonnenuntergang, wenn du mir im Tausch dafür eine magische Reise nach Luskan an der Schwertküste ermöglichst.«
    Mahskevic schaute nicht einmal von seinen Gewürzpflanzen auf, obwohl er kurz mit dem Jäten aufhörte, um über das Angebot nachzudenken. »Ich missbillige sie in der Tat«, entgegnete er ruhig. »Ich beschwöre dich noch einmal, diese Torheit aufzugeben.«
    »Und ich sage dir noch einmal, dass es dich nichts angeht«, erwiderte der Elf. »Hilf mir, wenn du willst. Falls nicht, dürfte es kein Problem sein, einen Zauberer in Silbrigmond zu finden, der bereit ist, eine einfache Teleportation zu verkaufen.« Mahskevic richtete sich gerade auf, stemmte dabei sogar die Hände in die Hüften und drückte den Rücken durch, um sich zu strecken. Dann drehte er sich um und ließ seinen Blick einschüchternd über den selbstbewussten Elfen gleiten. »Wirst du das wirklich?«, fragte der Zauberer und richtete seinen Blick auf den Onyx-Ring, den Le'lorinel an der Hand trug. Der Magier hatte ihn dem Elfen verkauft, um darin die Zauber zu speichern, nach denen es Le'lorinel verlangte. Der Elf folgte dem Blick und erkannte augenblicklich, worauf er gerichtet war.
    »Und du wirst genug Geld dafür haben, denke ich«, meinte der Zauberer. »Denn ich habe es mir anders überlegt, was den Ring angeht, den ich erschaffen habe, und werde ihn zurückkaufen.«
    Le'lorinel lächelte. »Dazu gibt es auf der ganzen Welt nicht genug Gold.«
    »Gib ihn her«, sagte Mahskevic und streckte die Hand aus.
    »Ich gebe dir deine Bezahlung zurück.«
    Le'lorinel drehte sich um, verließ den Balkon, ging direkt zur Treppe hinüber und stieg die Stufen hinab.
    Ein wütender Mahskevic holte ihn außerhalb des Turms ein.
    »Dies ist Irrsinn!«, verkündete er, lief um den kleineren Elfen herum und stellte sich ihm in den Weg. »Du wirst von einer Rachsucht verzehrt, die jeglicher Vernunft und Moral widerspricht!«
    »Moral?«, wiederholte Le'lorinel ungläubig. »Weil ich einen Drowelfen als das sehe, was er ist? Weil ich die Wahrheit über Drizzt Do'Urden kenne und seinen glorreichen Ruf nicht ertrage? Du weißt viele Dinge, alter Zauberer, und die Jahre unter deiner Anleitung haben mir viel gegeben, aber von dieser Aufgabe, die ich übernommen habe, weißt du gar nichts.«
    »Ich weiß, dass du durch sie wahrscheinlich den Tod finden wirst.«
    Le'lorinel zuckte mit den Schultern. »Und wenn ich ihr entsage, bin

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