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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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»Aegisfang«, sagte der Elf leise.
    »Geschaffen von Bruenor für eines seiner beiden Adoptivkinder«, erläuterte Mahskevic, und diese Feststellung ließ E'kressas rätselhafte Worte um einiges deutlicher werden und den pompösen und theatralischen Seher in einem besseren Licht erscheinen.
    »Finde die am höchsten geschätzte Schöpfung, die die Hände des Zwergs geschaffen haben, um des Zwerg am höchsten geschätzte Schöpfung aus Fleisch und Blut zu finden«, hatte der gnomische Weissager gesagt und zugegeben, dass er sich auf eine von zwei Schöpfungen aus Fleisch und Blut bezog oder Kinder, wie sich jetzt zweifelsfrei herausstellte.
    »Finde Aegisfang, um Wulfgar zu finden?«, fragte Le'lorinel skeptisch, denn soweit sie beide wussten und soweit es der Foliant andeutete, war Wulfgar, der junge Mann, für den Bruenor den Hammer geschmiedet hatte, tot – ermordet von einer Yochlol, einer Dienerin Lloths, als die Dunkelelfen MithrilHalle angegriffen hatten.
    »E'kressa hat Wulfgars Namen nicht genannt«, erwiderte Mahskevic. »Vielleicht bezog er sich auf Catti-brie.«
    »Finde den Hammer, um Catti-brie zu finden, um so Bruenor Heldenhammer zu finden, um wiederum Drizzt Do'Urden zu finden«, sagte Le'lorinel mit einem ärgerlichen Seufzen. »Eine schwer zu bekämpfende Gruppe«, sagte Mahskevic und grinste schief. »Ich würde deine weitere Gesellschaft begrüßen«, erklärte er. »Ich habe noch so viel Arbeit zu erledigen, und ich bin kein junger Mann mehr. Ich könnte einen Lehrling gebrauchen, und du hast bemerkenswerte Anlagen sowie Intelligenz bewiesen.«
    »Dann wirst du warten müssen, bis meine Mission erfüllt ist«, erwiderte der starrköpfige Elf ernst. »Wenn ich es überlebe, um zurückzukehren.«
    »Bemerkenswerte Intelligenz, zumindest in den meisten Dingen«, verbesserte sich der alte Zauberer trocken.
    Le'lorinel lachte in sich hinein, ohne beleidigt zu sein.
    »Diese Freundesgruppe, die sich um Drizzt geschart hat, hat sich einen eindrucksvollen Ruf erworben«, stellte Mahskevic fest.
    »Ich habe kein Verlangen, gegen Bruenor Heldenhammer, Catti-brie oder sonst irgendjemanden außer Drizzt Do'Urden zu kämpfen«, sagte der Elf. »Obwohl es vielleicht nur gerecht wäre, Drizzts Freunde ebenfalls zu töten.«
    Mahskevic stieß ein lautes Knurren aus, schlug Talasays Buch heftig zu und erhob sich, um den Elfen düster anzufunkeln. »Und das wäre ein gewissenloser Akt, wie immer man es auch betrachtet«, rügte er. »Sind deine Verbitterung und dein Hass auf den Dunkelelfen so groß, dass du Unschuldige töten würdest, um deine Gefühle zu befriedigen?«
    Le'lorinel starrte ihn kalt und mit sehr schmalen Lippen an.
    »Wenn dem so ist, dann bitte ich dich um so dringlicher, dein Vorhaben genau zu überdenken«, fügte der Zauberer hinzu. »Du behauptest, die Gerechtigkeit sei bei dieser unerklärlichen Verfolgung auf deiner Seite, und doch könnte nichts – nichts, sage ich! – solche Morde an Dritten rechtfertigen. Hörst du mich, Junge? Dringen meine Worte durch diese Mauer aus Sturheit und Hass auf Drizzt Do'Urden, die du aus irgendeinem unerfindlichen Grund errichtet hast?«
    »Meine Bemerkungen über den Zwerg und die Frau waren nicht ernst gemeint«, gab Le'lorinel zu und entspannte sich sichtlich. Seine Gesichtszüge wurden weicher, und sein Blick richtete sich auf den Boden.
    »Kannst du nicht eine sinnvollere Aufgabe finden?«, fragte Mahskevic ernst. »Du bist mehr ein Gefangener deines Hasses auf Drizzt, als es der Dunkelelf jemals sein könnte.« »Ich bin ein Gefangener, weil ich die Wahrheit kenne«, stimmte Le'lorinel mit seiner melodischen Altstimme zu. »Und wenn ich selbst hier, so weit entfernt von Mithril-Halle und dem Eiswindtal, Geschichten über seinen Heldenmut höre, versetzt mir das schmerzhafte Stiche mitten ins Herz.« »Du glaubst nicht an Buße und Vergebung?«
    »Nicht bei Drizzt oder irgendeinem anderen Dunkelelfen.«
    »Das ist eine unerbittliche Einstellung«, meinte Mahskevic und strich sich mit der Hand wissend über den weichen Bart. »Und eine, die du wahrscheinlich eines Tages bereuen wirst.« »Vielleicht bereue ich jetzt schon, dass ich die Wahrheit kenne«, erwiderte der Elf. »Es ist besser, nichts zu wissen und Bardenlieder über den heldenhaften Drizzt zu singen.« »Sarkasmus ist kein netter Charakterzug.« »Ehrlichkeit ist oft schmerzhaft.«
    Mahskevic setzte zu einer Erwiderung an, warf dann aber nur die Hände in die Luft, stieß ein besiegtes

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