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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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dicke Bücher, darunter eines, das von Talasay geschrieben worden war und in dem der Barde von Silbrigmond die jüngere Vergangenheit von Mithril-Halle schilderte, einschließlich der Rückeroberung der Zwergenheimat von den Duergar und dem Schattendrachen Trübschimmer, Bruenors Krönung zum König und dem Angriff der Dunkelelfen, die Gandalug Heldenhammer mitbrachten – Bruenors Großvater. Es endete mit dem großen Sieg über die Streitkräfte aus dem Unterreich, Bruenors Abdankung zu Gunsten von Gandalug und seiner angeblichen Rückkehr ins Eiswindtal. Le'lorinel hatte den Folianten teuer bezahlt und fast auswendig gelernt.
    Zwischen den Büchern auf dem Schreibtisch, halb von einem Band verdeckt, war ein Pergament ausgebreitet, auf dem Le'lorinel für den Zauberer Wort für Wort aufgeschrieben hatte, was E'kressa bei seinen Weissagungen gesagt hatte.
    »Ich habe dir gesagt, dass ich dich rufen werde, wenn ich fertig bin«, meinte Mahskevic, der heute sehr mürrisch zu sein schien, ohne aufzuschauen. »Kannst du nach all den Jahren nicht ein wenig Geduld aufbringen?«
    »Tunevec ist fort«, antwortete Le'lorinel, »entlassen und gegangen.«
    Jetzt blickte Mahskevic doch hoch, und sein Gesicht zeigte Besorgnis. »Du hast ihn doch nicht getötet?« Le'lorinel lächelte. »Hältst du mich für so böse?«
    »Ich glaube, dass deine Besessenheit deine Vernunft übersteigt«, antwortete der Zauberer unverhohlen. »Vielleicht hast du Angst, Zeugen zurückzulassen, die Drizzt Do'Urden möglicherweise vor dir warnen könnten.« »Dann wäre E'kressa ebenfalls tot, oder?«
    Mahskevic dachte hierüber kurz nach und akzeptierte die simple Logik dann mit einem Achselzucken. »Aber Tunevec ist gegangen?« Le'lorinel nickte.
    »Schade. Ich begann gerade, diesen jungen und fähigen Kämpfer zu mögen. Er ist ein wenig, wie du warst, finde ich.« »Kein so guter Kämpfer«, antwortete der Elf, als wäre dies das Einzige, was zählte.
    »Er erreichte nicht die Qualität, die du von einem Übungspartner verlangtest, der immerhin diesen bemerkenswerten Dunkelelfen darstellen sollte«, erwiderte Mahskevic sofort. »Andererseits: wer könnte das schon?« »Was hast du herausgefunden?«, wollte Le'lorinel wissen.
    »Es sind ineinander verschlungene Symbole von Dumathoin, dem Hüter der Geheimnisse unter dem Berg, und von Clangeddin, dem Zwergengott des Kriegs«, erklärte der Zauberer. »E'kressa hatte Recht.«
    »Das Symbol von Bruenor Heldenhammer«, stellte Le'lorinel fest.
    »Nicht ganz«, berichtigte ihn Mahskevic. »Es ist ein Symbol, das Bruenor nur ein einziges Mal verwendet hat, soweit mir bekannt ist. Er war ein sehr fähiger Schmied, musst du wissen.«
    Während er sprach, winkte er Le'lorinel zu sich an den Tisch, und als der Elf näher trat, deutete er auf ein paar Zeichnungen in Talasays Werk, die gewöhnliche Waffen und einen Brustpanzer darstellten.
    »Bruenors Arbeiten«, erklärte Mahskevic, und tatsächlich wurde dies in den Bildunterschriften bestätigt. »Und doch sehe ich keine Zeichen wie jenes, das du von E'kressa erhalten hast. Dort«, fuhr er fort und deutete auf ein kleines Symbol an der Unterkante der Brustplatte. »Da befindet sich Bruenors Zeichen, das Symbol des Clans Heldenhammer mit dem verschränkten ›B‹ und ›H‹ auf einem Bierseidel.«
    Le'lorinel beugte sich vor, um die Zeichnung genau zu betrachten, und erkannte die »Schäumender Becher«Standarte des Zwergenclans, auf der sich Bruenors persönliches Kürzel befand, wie Mahskevic erklärt hatte. Natürlich hatte der Elf dies alles bereits durchgesehen, aber anscheinend zog Mahskevic Schlüsse, die Le'lorinel entgangen waren.
    »Soweit ich das sagen kann, hat Bruenor sein normales Zeichen für seine gesamte Arbeit verwendet«, meinte Mahskevic.
    »Das ist nicht das, was der Seher mir erzählt hat.«
    »Ah«, sagte der Zauberer und hob einen krummen, knochigen Finger. »Aber da gibt es noch dies.« Er blätterte ein paar Seiten in dem großen Folianten um, bis er zu einer weiteren Zeichnung kam. Dieses Bild zeigte, sorgfältig bis ins Detail, einen mächtigen Kriegshammer, Aegisfang, der auf einem Podest ruhte.
    »Der Künstler, der die Zeichnung anfertigte, war bemerkenswert«, erklärte Mahskevic. »Ein sehr detailverliebter Mann.«
    Er nahm ein rundes Glas von etwa vier Zoll Durchmesser und legte es auf das Bild, um den Kriegshammer zu vergrößern. Jetzt war unverkennbar das Symbol zu erkennen, das Le'lorinel von E'kressa erhalten hatte.

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