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Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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geworden und wandte sich deshalb an den verhältnismäßig sanften Bardoun und ergänzte: »Jedenfalls einige unter euch.« »Du sprichst sehr ehrlich«, erwiderte Bardoun. »Ich respektiere das, auch wenn ich dir nicht beipflichte. Deudermont hat deinen Freund vor der Hinrichtung gerettet, nicht aber vor der Verbannung. Er und sein kleiner Freund wurden aus Luskan ausgestoßen, auch wenn es Gerüchte gibt, dass Morik der Finstere zurückgekehrt sei.«
    »Und anscheinend mit genug Einfluss, dass wir den Befehl erhalten haben, ihn nicht aufzuspüren und in den Kerker zu werfen, weil er seine Verbannung nicht akzeptiert hat«, fügte Callanan angewidert hinzu. »Morik der Finstere?«, fragte Catti-brie.
    Bardoun machte eine wegwerfende Handbewegung, um anzudeuten, dass der Mann keinerlei Bedeutung besaß. »Ein kleiner Straßenganove«, erklärte er.
    »Und er ist mit Wulfgar gereist?«
    »Sie waren befreundet, ja, und wurden gemeinsam wegen des Mordversuchs an Deudermont verurteilt, zusammen mit zwei Piraten, deren Leben an jenem Tag nicht verschont wurde.«
    Callanans boshaftes Grinsen über Bardouns Bemerkung entging Drizzt nicht und bestärkte ihn in seiner Ansicht über die barbarische Natur des Sträflingskarnevals von Luskan. Drizzt und Catti-brie wechselten erneut einen Blick.
    »Wo können wir Morik finden?«, fragte die Frau in einem entschlossenen Tonfall, der keine Diskussion zuließ.
    »In der Gosse«, antwortete Callanan. »Oder vielleicht in den Kloaken.«
    »Ihr könnt es in der Halbmondstraße versuchen«, fügte Magistrat Bardoun hinzu. »Es ist bekannt, dass er sich in dieser Gegend herumgetrieben hat, insbesondere in einer Taverne namens ›Zum Entermesser‹.«
    Der Name kam Drizzt vage bekannt vor, und er nickte, als er sich an die Kneipe erinnerte. Er hatte sie während seiner Zeit bei Deudermont nicht aufgesucht, aber eine ganze Weile davor waren er und Wulfgar auf der Suche nach Mithril-Halle durch Luskan gekommen. Damals waren sie im »Entermesser« eingekehrt, wo Wulfgar eine Prügelei begonnen hatte.
    »Dort hat sich auch euer Freund Wulfgar einen ziemlichen Ruf erworben«, meinte Callanan.
    Drizzt nickte, ebenso wie Catti-brie. »Ich danke euch für diese Auskünfte«, sagte er. »Ich bin sicher, das wir unseren Freund finden werden.« Er verbeugte sich und ging zur Tür, blieb aber stehen, als Bardoun ihn noch einmal ansprach. »Falls Wulfgar noch in Luskan ist und ihr ihn findet, tut ihr ihm einen Gefallen, wenn ihr ihn weit, weit fortbringt«, sagte der Magistrat. »Weit weg von hier und, um seinetwillen, weit weg von dieser Ratte Morik.«
    Drizzt nickte, drehte sich erneut um und verließ den Raum.
    Er und Catti-brie suchten sich eine Unterkunft in einer guten Herberge an einer der besseren Straßen Luskans und verbrachten den Tag damit, durch die Straßen zu wandern, wobei sie alte Erinnerungen an die Stadt auffrischten. Das Wetter war schön für die Jahreszeit, helle Sonnenstrahlen fielen auf die Blätter, die gerade damit begannen, ihre herbstlichen Farben anzulegen, und die Stadt bot wirklich viele schöne Flecken. Während sie so zusammen durch die Straßen spazierten und die Sehenswürdigkeiten und das Wetter genossen, kümmerten sich Drizzt und Catti-brie nicht im Mindesten um starrende Blicke, überraschte Ausrufe oder gar um mehrere Kinder, die panisch vor dem Dunkelelfen davonliefen.
    Drizzt scherte sich nicht um solche Dinge. Nicht mit Catti-brie an seiner Seite.
    Das Paar wartete geduldig auf den Anbruch der Nacht. Dann, so wussten sie, hatten sie eine größere Chance, jemanden wie Morik den Finsteren aufzuspüren – und wohl auch, wie es schien, jemanden wie Wulfgar.
    Im »Entermesser« herrschte nicht viel Betrieb, als die beiden kurz nach Sonnenuntergang eintraten, obgleich es Drizzt so vorkam, als hätten sich plötzlich hundert Augenpaare auf ihn gerichtet. Besonders deutlich spürte er den zugleich erschreckten wie auch drohenden Blick eines hageren Mannes, der an der Theke saß, direkt gegenüber dem Schankwirt, der mit den Bewegungen seines Putzlappens abrupt innehielt, als auch er den unerwarteten Neuankömmling bemerkte. Als Drizzt vor Jahren hier gewesen war, hatte er sich möglichst unauffällig verhalten, sein Gesicht unter seiner Kapuze verborgen, den Kopf gesenkt gehalten, sich auf die schlechte Beleuchtung der Taverne verlassen.
    Drizzt grüßte den Wirt mit einem Nicken und trat direkt auf ihn zu. Der schmächtige Mann stieß einen Kiekser aus und machte

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