Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung

Titel: Die Vergessenen Welten 14 - Die Rueckkehr Der Hoffnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
Vom Netzwerk:
ab.
    »Für so etwas besteht nicht der geringste Anlass«, sagte Drizzt und machte einen Schritt auf die Waffe zu, um sie besser in den Griff zu bekommen. »Ich … wir sind keine Fremden für die Stadtbewohner, und ich kann dir versichern, dass wir hier stets willkommen waren.«
    »Oh, Drizzt Do'Urden, welch eine Freude!«, erklang es hinter der verwirrten Wache von einem von zwei Soldaten, die auf den Ruf der Wache herbeigeeilt waren. »Und Catti-brie, die weniger wie ein Zwerg aussieht als je zuvor!«
    »Oh, steck deine Waffe weg, du Holzkopf, bevor diese beiden es für dich tun und einen Aufenthaltsort dafür finden, der dich überraschen, aber nicht sehr freuen wird«, sagte der andere Neuankömmling. »Hast du von den zweien noch nichts gehört? Die sind doch jahrelang mit der Seekobold gesegelt und haben mehr Piraten vor Gericht gebracht, als wir Soldaten hatten, um sie zu bewachen!«
    Der erste Wachtposten schluckte heftig, und sobald Drizzt die Hellebarde losließ, zog er die Waffe hastig zurück und sprang eilig aus dem Weg. »Entschuldigt«, sagte er mit einer linkischen Verbeugung. »Ich wusste nicht … Der Anblick eines…« Er brach beschämt und peinlich berührt ab.
    »Aber woher solltest du es auch wissen?«, erwiderte Drizzt großmütig. »Wir sind seid über einem Jahr nicht mehr hier gewesen.«
    »Ich bin erst seit drei Monaten im Dienst«, antwortete die erleichterte Wache.
    »Und was für eine Schande, wenn wir dich schon so schnell hätten begraben müssen«, meinte einer der Soldaten hinter ihm mit einem herzlichen Lachen. »Drizzt und Catti-brie zu bedrohen! Oh, Mann, das kann dich aber sehr schnell unter die Erde bringen und deine Frau zur trauernden Witwe machen!«
    Drizzt und Catti-brie nahmen das Kompliment mit einem leichten Grinsen und einem Nicken zur Kenntnis und wollten rasch weiter. Dem Dunkelelfen waren Komplimente nämlich ebenso unangenehm wie Beleidigungen, und eine der natürlichen Begleiterscheinungen ihrer Zeit bei Deudermont bestand in einem gewissen Ruf, den sie in den Hafenstädten der nördlichen Schwertküste genossen.
    »Also, welchem Umstand hat Luskan eure Anwesenheit zu verdanken?«, fragte einer der erfahreneren Soldaten. Sein Auftreten ließ Drizzt und Catti-brie vermuten, dass sie den Mann eigentlich kennen müssten.
    »Wir suchen nach einem alten Freund«, antwortete Drizzt. »Wir vermuten, er könnte sich in Luskan aufhalten.«
    »Es sind 'ne Menge Leute in Luskan«, meinte der andere der erfahreneren Soldaten.
    »Ein Barbar«, erläuterte Catti-brie. »Gut einen Fuß größer als ich und mit blondem Haar. Wenn ihr ihn einmal gesehen habt, werdet ihr ihn nicht wieder vergessen.«
    Der näher bei ihnen stehende Soldat nickte, doch dann bewölkte sich sein Gesicht, und er drehte sich forschend zu seinem Begleiter um.
    »Wie lautet sein Name«, fragte der andere. »Wulfgar?«
    Drizzts Erregung über diese Bestätigung seiner Vermutung wurde von dem Ausdruck gedämpft, den beide Soldaten jetzt zeigten. Es waren ernste Blicke, die in ihm sofort die Besorgnis auslösten, dem Freund wäre etwas Schreckliches zugestoßen.
    »Ihr habt ihn gesehen«, stellte der Drow fest und streckte einen Arm aus, um Catti-brie zu beruhigen, die ebenfalls bemerkt hatte, wie betreten die Soldaten plötzlich wirkten. »Ihr kommt besser mit mir, Meister Drizzt«, meinte der ältere der Wachtposten. »Ist er in Schwierigkeiten?«, fragte Drizzt.
    »Ist er tot?«, platzte Catti-brie heraus und sprach damit aus, was auch Drizzt befürchtete.
    »Er war in Schwierigkeiten, und ich wäre nicht im Mindesten überrascht, wenn er mittlerweile tot wäre«, antwortete der Soldat. »Kommt mit, und ich bringe euch zu jemanden, der euch genauere Antworten geben kann.«
    Sie folgten dem Soldaten durch die gewundenen Straßen ins Zentrum Luskans und schließlich in eines der größten Gebäude der Stadt, in dem sich sowohl das Gefängnis als auch die meisten Verwaltungsstellen befanden. Der Soldat, offensichtlich ein Mann von gewisser Bedeutung, führte sie, ohne angehalten zu werden, an den Posten vorbei, die in fast jedem der vielen Gänge standen, und brachte sie in einen Trakt, in dem jede Tür in das Büro eines Magistrats führte. Er blieb vor dem Zimmer stehen, das laut Schild dem Magistrat Bardoun gehörte, und klopfte dann an, nachdem er dem Paar noch einen besorgten Blick zugeworfen hatte. »Herein«, kommandierte eine Stimme.
    In dem Zimmer hielten sich zwei in schwarze Roben gekleidete

Weitere Kostenlose Bücher